Inhalt:
Naturschutzgebiet Steinbruch im Kleefeld (Canyon) (ST-068)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Steinbruch im Kleefeld (Canyon) |
---|---|
Kennung: |
ST-068 |
Ort: | Lengerich |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 78,74 ha |
Offizielle Fläche: | 79,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 2033 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-3712-903 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG-Steinbruch im Kleefeld |
Link zur Karte: | BK-3712-903 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um einen reich strukturierter Biotopkomplex aus Offenland, Wald und Gebüsch-Komplexen rund um einen ehemaligen Kalksteinbruch im südlichen Höhenzug des Teutoburger Waldes. Den Nordwesten des Gebietes prägen der stillgelegte Kalksteinbruch mit seinen orchideenreichen Kalkhalbtrockenrasen, offenen Felshängen sowie Gebüschen und Wäldern unterschiedlicher Sukzessionsstadien. Während die Kleingewässer der westlichen Steinbruch-Sohle weitgehend verlandet und zunehmend verbuscht sind, führt die östliche Sohle ständig Wasser und weist ausgedehnte Armleuchteralgenrasen auf. Nördlich an den Steinbruch angrenzend sind auf dem Plateau jüngere Buchen- und Eschenmischwälder zu finden. Vom Plateau aus nördlich des Waldes grenzen krautreiche Wiesen- und Weideflächen an. Östlich und südlich an den Steinbruch angrenzend stocken, ebenfalls auf Kalk, Ahorn- und Eschenmischwälder und Waldmeister-Buchenwälder, durchsetzt mit krautreichen, teils mageren Wiesen und Weiden. Den wesentlichen Wert des Gebietes machen die Kalkhalbtrockenrasen mit ihren Vorkommen bundesweit geschützter Orchideenarten aus. An der nordwestlichen Verbreitungsgrenze der Kalkhalbtrockenrasen gelegen, sind die örtlichen Bestände überregional bedeutsam für den Erhalt des lokalen Genpools typischer Kalkhalbtrockenrasen-Arten. Wertgebend sind darüber hinaus die für den südlichen Kamm des Teutoburger Waldes typischen Waldmeister-Buchenwälder sowie die weiteren Laubwälder mit typischer Krautschicht der Kalkbuchenwälder und mit Vorkommen gefährdeter Orchideen. Das regional überdurchschnittlich artenreiche Grünland, welches teilweise zu den Glatthaferwiesen gehört, trägt ebenfalls zum hohen Wert des Gebietes bei. Die arten- und krautreichen Grünländer und Magerrasen an den Südhängen des Teutoburger Waldes stellen insbesondere für Insekten einen wichtigen Lebensraum im regionalen Biotopverbund dar. Im relativ waldarmen Umland ist zudem die hohe Bedeutung der naturnahen Laubwälder im Biotopverbund des fast durchgehend bewaldeten Teutoburger Waldes hervorzuheben. Wichtigste Entwicklungsziele sind die Erhaltung naturnaher Laubwälder mit Alt- und Totholz sowie die Offenhaltung und extensive Pflege der artenreichen Kalkhalbtrockenrasen. Der Artenreichtum der angrenzenden Grünländer sollte durch extensive Nutzungsverträge sichergestellt werden. Darüber hinaus ist für den überregional als "Canyon" bekannten Steinbruch eine naturverträgliche Besucherlenkung sicherzustellen. |
Kennung: |
BK-3713-0037 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Bergweide südlich der Exterheide |
Link zur Karte: | BK-3713-0037 |
Objektbeschreibung: | Bergweide südlich der Exterheide auf einem relativ steilen Hang des Osnings nordwestlich von Lengerich. Das Gebiet liegt an einem steilen, nach Norden geneigten Hang des Osnings. Im Untergrund steht Kalk an. Der nördliche und östliche Teil des Gebietes wird von einer Weide eingenommen, welche mit wenigen Großvieheinheiten (Milchkühe) beweidet wird. Im Nordosten stehen einzelne alte Apfelbäume, die zum Teil eingezäunt sind. Südlich der Apfelbäume steigt das Gelände nach Süden stark an. Hier ist die Weide besonders artenreich. Neben typischen Weidezeigern, wie Wiesen-Kammgras, Weiß-Klee oder Ausdauerndem Weidelgras wachsen hier auch verschiedene Magerkeitszeiger (z.B. Nickende Distel oder Dornige Hauchhechel). Der Hang ist stellenweise vom Vieh zertreten. Die Weide wird gen Süden durch eine undurchdringliche Schlehenhecke, welche auf der Kuppe des Berges liegt, von einer weiteren Weide getrennt. Auf dieser kommen, genauso wie im östlichen Bereich der zuerst beschriebenen Weide, neben Beweidungszeigern auch Wiesenarten, wie z.B. Glatthafer, Kleinblütiges Wiesen-Labkraut oder Wilde Möhre vor. Das Gebiet liegt am Naturschutzgebiet "Steinbruch im Kleefeld". Im Süden grenzt eine eingezäunte Anpflanzung mit jungen Sträuchern und Bäumen an. Das Gebiet ist im lokalen Raum von großer Bedeutung. Mit seinen artenreichen Weiden trägt es zur hohen biologischen Vielfalt des Osnings bei. Das Gebiet liegt in der Biotopverbundfläche "Teutoburger Wald zwischen Hörstel und Bad Iburg", welche nicht nur von regionaler, sondern auch von landesweiter Bedeutung ist. Die Verbundfläche ist u.a. von Kalk-Trockenrasen, Mager- und Nassgrünlandbereichen, Heideflächen oder Borstgrasrasen geprägt. Zu einer besonders hohen Biotoptypen- und Artenvielfalt innerhalb der Verbundfläche trägt das vorliegende Gebiet bei. Die extensive Grünlandnutzung sollte im Gebiet beibehalten werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.