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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet In den Hiaerken (ST-088)

Objektbezeichnung:

NSG In den Hiaerken

Kennung:

ST-088

Ort: Ladbergen
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 164,89 ha
Offizielle Fläche: 165,00 ha
Flächenanzahl: 6
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 2014
Außerkraft: 2032
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3812-0052
  • BK-3812-912
Kennung:

BK-3812-0052

Objektbezeichnung:

Teilflächen des NSG In den Hiaerken

Link zur Karte: BK-3812-0052
Objektbeschreibung: Betreuungsgebiet der Biologischen Station im Kreis Steinfurt . Es ist geplannt, dass die Station die Biotopbeschreibung aktualisiert.
Kennung:

BK-3812-912

Objektbezeichnung:

NSG In den Hiaerken

Link zur Karte: BK-3812-912
Objektbeschreibung: Grossflaechiges, stark zergliedertes Feuchtwiesengebiet oestlich des Dortmund-Ems-Kanals. Fast die Haelfte des Gebietes wird von Ackerflaechen eingenommen. Die Gruenlandflaechen um die Hoefe Wippker und Buecker werden in der Regel intensiv beweidet. Groessere Parzellen wurden neu eingesaet. Das ebene Gebiet ist durch verschiedene Kleingehoelze aufgelockert und gut strukturiert. Im Norden stocken randlich kleinere Feldgehoelze, die meist von Kiefern dominiert werden. Die lichten Gehoelze weisen eine Naturverjuengung von Birke auf. Stellenweise sind Eichen beigemischt. Auf feuchteren Standorten wird der Unterwuchs von Faulbaum und Pfeifengras gepraegt, trockenere Bereiche werden von Drahtschmiele, Brombeere und stw. Heidelbeere besiedelt. Eichen-Birken-Reihen und -Hecken an Parzellen-, bzw. an den Gebietsgrenzen rahmen das Gebiet ein. Bemerkenswert sind alte Eichen-Reihen suedlich Wippker und eine am Suedrand den Graben begleitende Erlenreihe. Das Gebiet wird von tiefen Graeben entwaessert, in denen noch Reste der ehemaligen Feuchtwiesenvegetation vorhanden sind. Die Ackerflaeche oestlich Ferlemann weist staerker podsolige Boeden auf, wobei der anrenzende Graben von mesotraphenten Feuchtwiesenarten besiedelt wird, z.B. wie Wassernabel und Brennhahnenfuss. Eine magerere Gruenlandflaeche vom Typ der feuchteren Rot-Schwingelweiden findet sich oestlich Ferlemann. Kleinflaechig treten in den noerdlichen Gruenlandparzellen Anklaege zu den Molinietalia-Feuchtwiesen und Feuchten Weidelgras-Weisskleeweiden auf. Die nordwestliche, langgestreckte Parzelle weist kleinflaechig von Carex disticha dominierte Feuchtgruenlandbereiche auf. Dem Gebiet kommt eine besondere Bedeutung im Biotopverbund der Feuchtwiesen und als Ausgleichsflaeche fuer den Flughafen Muenster-Osnabrueck zu. Faunistische und floristische Daten stammen von der Biologischen Station Zwillbrock 1994. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC2).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (5,19 ha)
  • Hecke <BD0> (1,30 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (2,59 ha)
  • Fettweide <EB0> (51,88 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (11,67 ha)
  • Magergrünland <ED0> (2,59 ha)
  • Graben <FN0> (1,30 ha)
  • Acker <HA0> (51,88 ha)
  • Obstanlage <HK0> (1,30 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Röhrige Pferdesaat (Oenanthe fistulosa)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Steinkauz (Athene noctua)
Schutzziele:
  • Erhalt und Wiederherstellung eines grossflaechigen
    Feuchtwiesengebietes als Lebensraum fuer an feuchtes Gruenland
    gebundene Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Biozideinsatz
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rodung (FW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Biozidanwendung
  • Pflege von Hecken
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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