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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kerbtal am Muehrenknapp (ST-115)

Objektbezeichnung:

NSG Kerbtal am Muehrenknapp

Kennung:

ST-115

Ort: Lienen
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 0,93 ha
Offizielle Fläche: 0,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2009
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3813-0026
  • BK-3813-0045
Kennung:

BK-3813-0045

Objektbezeichnung:

Teilfläche des NSG Kerbtal am Muehrenknapp

Link zur Karte: BK-3813-0045
Objektbeschreibung: Biotopkartierung bei der nächsten Fortschreibung
Kennung:

BK-3813-0026

Objektbezeichnung:

Laubwaldbereich mit Quellsumpf an der Holperdorper Straße

Link zur Karte: BK-3813-0026
Objektbeschreibung: Schmaler und kurzer Bachabschnitt mit Quellen und gut ausgebildetem bachbegleitendem Erlen-Eschenwald an der Holperdorper Straße unmittelbar an der Landesgrenze zu Niedersachsen. Im westlichen Teil stockt der Erlen-Eschenwald auf sickerfeuchtem bis quelligen Boden. In der Krautschicht wachsen zahlreiche Exemplare des Riesen-Schachtelhalms, vereinzelt dringt das Drüsige Springkraut in den Wald ein. An den Seiten des Tälchens sind zahlreiche kleinflächige Quellbereiche (Sickerquellen) in denen das Bittere Schaumkraut zum Teil dichte Bestände bildet. Unterhalb eines Wegs ändert sich das Bild: Der Bach schlängelt sich nun durch einen von Erlen beherrschten Wald, in welchem dichte Bestände des Sumpfsegge zu finden sind. Das Gebiet fällt leicht in Richtung Straße ab und nimmt zunehmend den Charakter eines eutrophen Erlenbruchwaldes an, ohne jedoch das typische Arteninventar zu beherbergen. Den besonderen Wert des Gebietes machen der Erlen-Eschenwald und die Quellbereiche aus. In Verbindung mit den weiteren, nahe gelegenen feuchten Bachtälern handelt es sich um ein wichtiges vernetzenden Biotop. Als wichtigste Maßnahme sollte der weiteren Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts Einhalt geboten werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,67 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,04 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,67 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines naturnahen Bachabschnittes mit Quellen und bachbegleitenden Erlen-Eschenwald
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
Maßnahmen:
  • Vegetationskontrolle
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