Inhalt:
Naturschutzgebiet Schiefelsbach und Zufluesse (SU-075)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schiefelsbach und Zufluesse |
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Kennung: |
SU-075 |
Ort: | Rheinbach |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 13,81 ha |
Offizielle Fläche: | 13,80 ha |
Flächenanzahl: | 11 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1998 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a und c, Satz 2LG
- aufgrund der fuer Mittelgebirgsbaeche typischen Dynamik der Fliessgewaesser, verbun- den mit den charakteristischen Sohl- und Uferstrukturen, - zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Vegetation aus Bachauenwaeldern (ins- besondere am Oberlauf des Schiefelsbaches), Ufergehoelzen, Roehrichten, Suempfen und Hochstaudenfluren, - zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Laubwaelder insbesondere am Madbach und oestlich Hardt, - in seiner Funktion als Lebensraum fuer bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, - zur Erhaltung und Verbesserung des Quellgebietes am Lusterberg, insbesondere zur Sicherung einer Nutzung des Bauernwaeldchens, die als Grundlage fuer das Vorkom- men seltener Pflanzenarten den lichtenCharakter erhaelt, - aufgrund der standoertlich bedingten Seltenheit und hohen Empfindlichkeit des feuchten, nassen und mageren Gruenlandes, der Brachen, Hochstaudenfluren und Roehrichte und Quellfluren gegenueber anthropogenen Einflussen, - aufgrund seiner Bedeutung fuer die Biotopvernetzung, - aufgrund der besonderen Bedeutung des Gebietes fuer das Landschaftsbild und das Naturerleben. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5407-017 |
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Objektbezeichnung: |
Hunnensiefental suedlich Eichen |
Link zur Karte: | BK-5407-017 |
Objektbeschreibung: | In den Hunnensiefen sind im Rhein-Sieg-Kreis-Gebiet zunaechst 4 grosse Fischteiche angelegt worden, anschliessend verlaeuft der Bach durch intensiv genutztes Weide-Gruenland und muendet oestlich der Ansiedlung Eichen in den Schiefelsbach. Der korrigierte Unterlauf wird z.T. von Erle und Pappel gesaeumt. An den beweideten Bachufern sind Flutschwaden- roehrichte, Binsenbestaende, Hochstaudenfluren und feuchte Glatthafer- wiesen kleinflaechig ausgepraegt. Auch in zwei abgezaeunten Graeben Reste von Sumpfdotterblumenwiesen. Die grossen, rechteckigen Fischteiche wweisen an den Ufern Feucht- und Sumpfwiesensaeume, Kalmus-Bestaende, Brombeer- und Ginstergebuesche, Erlen- und Eichen-Hainbuchen-Waldrelikte auf. Die oberhalb des Gruenlandes angrenzenden Eichen-Hainbuchen-Waldreste und Gehoelzstreifen wurden mit in das Biotop einbezogen. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programms. |
Kennung: |
BK-5407-071 |
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Objektbezeichnung: |
Schiefelsbachtal bei Kurtenberg |
Link zur Karte: | BK-5407-071 |
Objektbeschreibung: | Streckenweise naturnaher Bachlauf des 0,5 bis 1,5 m breiten, schnellfliessenden Schiefelsbaches westlich der Strasse Scheuren- Kurtenberg bis Haus Winterburg. Der von Erlen- und Weiden-Ufergehoelz sowie von Hochstaudenfluren und niedrigwuechsigen Uferfluren begleitete Bachlauf fliesst durch Fettwei- den und durch eine Nassweide (mit Sickerquellen) mit teilweise erodier- ten Prallhaengen. Hangbereiche sind teilweise mager ausgepraegt. Der ueberwiegende Teil des Baches wird mit beweidet, oertlich sind ca. 30 cm hohe Sohlschwellen im Bachbett vorhanden. An den z.T. steilen Talkante Feldgehoelze, Hecken und alte Obstbaum- reihen. Suedlich des Fischteiches wurde die Talaue an der Strassensei- te mit Pappel, Laerche und Fichte aufgeforstet. Auf den Boeschungen entlang der Strasse Kurtenberg-Eichen Gehoelz- anpflanzung sowie auf den ost-exponierten Steilboeschungen alter Eichenbestand mit Schlehe im Unterwuchs. Im Sueden (noerdlich des Wanderparkplatzes) fliesst der Bach oertlich begleitet von einem Erlen und Pappelbestand durch eine brachgefallene, zur Hochstaudenflur (oertlich quellig nass) aufgewachsene Feuchtgruen- landflaeche mit Vorkommen von Frauenmantel und von zahlreichen Herbst- zeitlosen. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programmes. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (s. Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5307-014 |
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Objektbezeichnung: |
Quellgebiet am Lusterberg |
Link zur Karte: | BK-5307-014 |
Objektbeschreibung: | Aus den flachen Wiesenhaengen einer halbkreisfoermigen Hangmulde von etwa 200 m Durchmesser am Talanfang eines rechten Schiefelsbachzu- flusses treten aus 2 Quellhorizonten 6 Quellen aus. 3 davon versiegen im Lauf des Sommers. Die 3 anderern Quellen weisen typische Quellfluren auf. Zwei davonlie- gen auf Weideflaechen, die noerdliche wird mit beweidet. Eine Quelle entspringt in einer eingezaeunten Hochstaudenflur am Rand eines Ilex-Birken-Eichenwald-Bestandes, der die zusammen mit der angrenzen- den Fichtenaufforstung die Gruenlandflaechen voneinander trennt. Artenreiche Magerwiesen-Reste sind nur noch auf einem kaum benutzten Grasweg ausgebildet. Alte Eichen-Hainbuchen- und Birken-Baumhecken saeumen die suedlichen Weideparzellen. Suedlich und oestlich schliessen direkt Eichen-Hain- buchen-Niederwaelder an, noerdlich und westlich Fettweiden. Randlich im Wald werden Gartenabfaelle entsorgt. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (s. Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5407-013 |
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Objektbezeichnung: |
Schiefelsbachtal bei Kurtenberg |
Link zur Karte: | BK-5407-013 |
Objektbeschreibung: | Naturnaher Bachlauf des Schiefelsbaches mit seinen Quellbereichen in teilweise tief eingeschnittenem Muldental westlich der Strasse Scheuren-Kurtenberg bis Haus Winterburg. Zwei Quellen, die west- liche ein maeandrierendes Rinnsal mit sumpfigen Abschnitten in al- ten Eichen-Hainbuchen- und Buchen-Bestaenden, in Fischteich ein- muendend, die oestliche in flacher Gelaendemulde in dichtem, jun- gen Erlenbestand und ueppigem Schachtelhalm- und Farnbestand. Bachlauf durch Fettweide und Nasswiese verlaufend. Die ost-exponierten Steilhaenge des Oberlaufs mit Mischwaeldern, bachbegleitend stellenweise Erle, Weide und Hybridpappel. Ueber das ganze Tal bis Kurtenberg grossflaechige Uferhochstaudenfluren, Binsenwiesen, Igelkolbenroehrichte und Sickerquellfluren. Unter- halb Kurtenberg Reste von Nasswiesen. An der hier steilen Talkante Feldgehoelze, Hecken und alte Obstbaumreihen. Suedlich des Fisch- teiches wurde die Talaue mit einzelnen Pappel, Laerche und Fichte aufgeforstet. Auf den Boeschungen entlang der Strasse Kurtenberg-Eichen Gehoelz- anpflanzung sowie auf den ost-exponierten Steilboeschungen alter Eichenbestand mit Schlehe im Unterwuchs. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programmes. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (s. Rubrik Biotoptyp). |
Kennung: |
BK-5407-001 |
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Objektbezeichnung: |
Madbachtal westlich Queckenberg |
Link zur Karte: | BK-5407-001 |
Objektbeschreibung: | Noch unverbauter ca. 1,5 m breiter Bachlauf mit relativ sauberem Wasser, Steilufern, Kiesbaenken und einem intakten, teilweise sehr alten Erlensaum mit einigen Eschen und Weiden. Am suedlichen Bachlauf kleinflaechig Hybridpappelreihe. An der oestlichen Talsteilkante grossflaechige, durchgewachsene Eichen-Hainbuchen-Niederwaldreste, Fett- und Magerweiden mit alten Eichen, intensiv mit Schafen und Rindern beweidete Obstwiesen mit teilweise sehr alten Hochstaemmen (Zwetschge, Suesskirsche, Birne, Apfel). Im Gruenland wird der Bach stellenweise beweidet (als Traenke genutzt). An den Parzellengrenzen wachsen verstreut Rosen, Schlehen und Weissdornstraeucher. Randlich am Waldbestand wurde Muell abgelagert. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programmes. |
Kennung: |
BK-5407-018 |
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Objektbezeichnung: |
Schiefelsbachtal zwischen Suerst und Loch |
Link zur Karte: | BK-5407-018 |
Objektbeschreibung: | Der ca. 1,5 m breite Schiefelsbach, mit wenigen Unterbrechungen von sehr alten Weiden-Erlenbestaenden mit einzelnen Pappeln gesaeumt, fliesst in gewunden durch ein reich strukturiertes Wiesental. Der Bach weist Kiesbaenke, Steilufer, Kolke und Schlammbaenke auf. Auf der Talsohle Uferhochstaudenfluren und kleinflaechig Nassgruenland (Rohrglanzgras), ansonsten Intensivgruenland. Zwar ist der naturnahe Bach nicht abge- zaeunt, doch durch seine eingekerbte Lage sind seine Ufer kaum bewei- det, so dass der Hochstaudensaum gut entwickelt ist. Nur im Norden, bei Loch, wird der Bach stark (durch Pferde) beweidet, ebenso wie die Magerweidensteilboeschung. An einem Nebengraben im Norden wurden Blaufichten aufgeforstet. An der rechten Terrassenkante Eichen-Hainbuchen-Niederwaldreste, eine Reihe uralter Eichen u. Hainbuchen und teilweise extensiv beweidete Obstwiesen mit sehr alten Obstbaumhochstaemmen. Eine Reihe von Neu- bauten, bzw. ein geteerter Zufahrtsweg auf der rechten und die Locher Strasse auf der linken Talseite bilden die Grenze. Die Sickergruben der Anwohner sollten ueberprueft werden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (s. Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5307-011 |
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Objektbezeichnung: |
Wiesental noerdlich Loch |
Link zur Karte: | BK-5307-011 |
Objektbeschreibung: | Schmales, intensiv beweidetes Muldentaelchen zwischen Aeckern und der L 493 noerdlich Loch. Entlang dem naturnahen Rinnsal der oberen Talhaelfte Saeume von Flutschwadenroehrichten und Binsenwiesen. Nahe des Waldrandes ist eine kleine Quellflur ausgebildet. Der mittlere Talabschnitt ist auf ca. 70 x 70 m dammartig verfuellt. Am Ortsanfang von Loch unterhalb der Verfuellung Intensivweiden und eine intensiv beweidete Obstwiese mit alten, teilweise sterbenden Zwetschgen-Hochstaemmen. Der Bach (Rinnsal) wird insgesamt mit beweidet. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (s. Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5407-0016 |
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Objektbezeichnung: |
Madbachtal westlich Queckenberg |
Link zur Karte: | BK-5407-0016 |
Objektbeschreibung: | Teilfläche des NSG SU-075, Nachkartierung erforderlich |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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