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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Siegaue (SU-093)

Objektbezeichnung:

NSG Siegaue

Kennung:

SU-093

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 313,12 ha
Offizielle Fläche: 3.134,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
1) nach § 20 Satz 1 Buchstabe a sowie Satz 2 LG
- zur Erhaltung und Wiederherstellung des folgenden natürlichen Lebensraumes von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen:
- 3150 Natürliche eutrophe Seen und Altarme,
- 3260 Fließgewässer mit Unterwasservegetation,
- 6430 Hochstaudenfluren,
- 91E0 Erlen-, Eschen- und Weichholz- Auenwälder;
- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen, überlebensfähigen Populationen folgender,
wildlebender Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG:
- 1061 Schwarzblauer Moorbläuling,
- 1095 Meerneunauge,
- 1096 Bachneunauge,
- 1099 Flussneunauge,
- 1106 Lachs,
- 1134 Bitterling
- 1149 Steinbeißer,
- 1163 Groppe,
- 1193 ;

- zur Erhaltung und Wiederherstellung
- einer durchgehenden, weitgehend naturnahen Flusslandschaft als Hauptachse eines Biotopverbundes von landesweiter
und europäischer Bedeutung, die von einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft in der Aue umgeben ist,
- von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter, zum Teil stark gefährdeter bzw. vom Aussterben bedrohter,
wildlebender Pflanzen- und Tierarten,
- der Sieg als naturnahem Mittelgebirgsflusses im Übergang zum Tieflandfluss, einschließlich der Mündungsbereiche der
zuströmenden Bäche, mit guter Wasserqualität, einer naturnahen Fließgewässerdynamik einschließlich hierfür
charakteristischer Gewässerstrukturen wie naturnahe Steil- und Flachufer, Uferabbrüche, Auskolkungen, offene Sand- und Kiesablagerungen, Ausbuchtungen, Alt- und Seitenarmen, Rauschen sowie eine strukturreiche, feinsedimentarme Gewässersohle und vielfältige Strömungsmuster,
- als zusammenhängendes, durchwanderbares Gewässersystem für einen der Größe und Beschaffenheit der Gewässer
entsprechenden artenreichen heimischen, sich selbst reproduzierenden Fischbestand einschließlich anspruchsvoller
Fischarten wie Lachs, Meerforelle, Nase, Schneider, und Elritze sowie Neunaugen,

- als Ganz- oder Teillebensraum (z. B. Nahrungshabitat, Winterrastgebiet) für charakteristische Tierarten dieser
Fließgewässer wie Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Eisvogel, Gebirgsstelze, Wasseramsel, Gänsesäger, Zwergtaucher,
Uferschwalben, Teichhuhn, Knäkente, Prachtlibellen und Gemeine Keiljungfer sowie
- als Standort charakteristischer Fließgewässerröhrichte, Laichkraut- und Schwimmblattgesellschaften sowie von
Uferhochstaudenfluren und natürlicher Pioniervegetation mit typischen Pflanzenarten der Fließgewässer und Uferbereiche;
Nachgewiesene Wintergäste auf der Sieg sind u. a. Gänsesäger (August bis April) und Zwergtaucher (November bis April).
- von Alt- und Seitenarmen der Sieg sowie von Klein- und temporären Stillgewässern in der Aue mit naturnahen Uferstrukturen
und deren charakteristischen Vegetationstypen einschließlich charakteristischer Pflanzen und Tierarten wie Teichrohrsänger, Zwergtaucher, Kleines Granatauge, Grünfrosch, , Wasserralle, Hecht und Bitterling sowie als bedeutsame Winterlager und Rückzugshabitate für Fische,
- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ufergehölzen, Weich-, Hartholz- und Bachauenwäldern und deren Fragmenten,
von Feucht-, Sumpf- und Bruchwäldern, von naturnahen Hangwäldern und sonstigen standort-heimischen Laubwäldern -
einschließlich deren strukturreichen Waldmäntel - mit ihrem charakteristischen Pflanzen- und Tierarteninventar, wie Pirol, Blaukehlchen (ehemaliger Brutvogel), Schwarzmilan, Graureiher, Nachtigall, Kleinspecht, Wasserfledermaus,
Großer Abendsegler, Kleiner Eisvogel, Großer Eichenbock,
- von landschaftstypischen Gehölzstrukturen in der Aue wie Feldgehölzen, Gebüschen, Hecken, Einzelbäumen und Baumgruppen einschließlich deren charakteristischen Tierarten wie Neuntöter, Dorngrasmücke, Goldammer, sowie von
Obstwiesen und Kopfbäumen u. a. als Lebensraum für Steinkauz und Grünspecht,
- von artenreichen bzw. gut ausgeprägten Grünlandgesellschaften der Frischwiesen und -weiden (einschließlich der trockenen
und feuchten Ausprägungen), der Feucht- und Nasswiesen und -weiden sowie der Flutrasen und Riedwiesen in zusammenhängenden Grünlandkomplexen einschließlich Brachen, u. a. als Lebensraum für gefährdete Pflanzenarten
sowie für gefährdete Tierarten (z. B. als Nahrungshabitat, Winterrastgebiet), wie Kiebitz, Wiesenpieper, Braunkehlchen,
Schafstelze, Wachtelkönig (ehemaliger Brutvogel), Feldhase, Schwarzblauer Bläuling, Große Goldschrecke, sowie
Kurz- und Langflügelige Schwertschrecke,
- natürlicher Felsbildungen einschließlich deren charakteristischen Felsvegetation und Fauna,
- störungsarmer, naturnaher Lebensräume in der Flussaue als Lebensraum für störungsempfindliche Arten, wie
Flussregenpfeifer und Flussuferläufer,
- natürlicher Überschwemmungsgebiete der Sieg und ihrer Nebengewässer mit auentypischen Gelände- und Lebensraumstrukturen (Flutrinnen und -mulden, Totholz, Sedimentablagerungen) und einer auenverträglichen Nutzung;

2) nach § 20 Satz 1 Buchstabe b LG
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gründen, insbesondere
- zur wissenschaftlichen Begleitung des Wanderfischprogramms im Rheinsystem,
- zur Erhaltung und stärkeren Hervorhebung von Geländestrukturen, welche die Gewässerdynamik und insbesondere die Veränderungen des Siegverlaufs im Gelände nachzeichnen (Siegaltarme, ehemalige Siegschleifen u. ä.),
- zur Erhaltung von auentypischen Biotopund Geländestrukturen der ehemaligen Naturlandschaft,
- zur Erhaltung und Entwicklung historischer Nutzungsformen in der Aue, wie z. B. die Kopfweidennutzung;

3) nach § 20 Satz 1 Buchstabe c LG
wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit
- des stark mäandrierenden Flusslaufes der Sieg mit dem Wechsel von steilen Prallhängen und flachen Uferbereichen, der charakteristischen Ausbildungsformen der Sieg als Mittelgebirgsfluss mit vergleichsweise schmaler Aue, steilen Flusstalhängen und naturnahen Hangwäldern im Übergang zum Tieflandfluss mit einer sich aufweitenden Aue und der hierfür charakteristischen Bodenmorphologie sowie den vielfältigen Mündungsbereichen zahlreicher Nebengewässern
- der Vorkommen von charakteristischen Biotopausbildungen wie Ufergehölzen, Altarmen, Kleingewässern, Nasswiesen, Hochstaudenfluren und Brachen, die eine auffallend hohe Strukturvielfalt und einen besonders hohen Verzahnungsgrad mit anderen auentypischen Biotoptypen aufweisen, sowie der großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten,
- einer weitgehend offenen, historisch gewachsenen Kulturlandschaft in der Aue, die durch eine Grünlandnutzung geprägt wird;
die offene Auenlandschaft ist mit einzelnen Auenwaldfragmenten sowie mit Feldgehölzen, hohen Baumreihen, Baumgruppen,
Einzel- und Kopfbäumen strukturiert, die überwiegend den Verlauf der Gewässer in der Landschaft nachzeichnen sowie stärkere Geländebewegungen markieren; im Randbereich kleiner Siedlungen sowie im Umfeld von Hofanlagen finden sich ausgedehnte Obstwiesen und -weiden, die einen landschaftstypischen Übergang zur Aue bilden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-187
  • BK-5210-601
  • BK-SU-00075
Kennung:

BK-5210-601

Objektbezeichnung:

Siegtal von der Brücke bei Alzenbach bis Müschmühle (Bröl-Einmündung)

Link zur Karte: BK-5210-601
Objektbeschreibung: Die Breite der Sieg variiert etwa zwischen 20 und 50m. Das klare, maessig schnell fliessende Wasser ist selten tiefer als 1m. Die Sohle ist steinig, Wasserpflanzen kommen nicht vor. Die Ufer sind streckenweise vollstaendig mit Gehoelzen bestanden. Ansonsten mit lueckigen Ufergehoelzbestaenden, wobei Baum- und Strauchweiden ueberwiegen. Der Unterwuchs weist neben wenigen Roehrichtarten hauptsaechlich Hochstauden (z.B. Brennesselfluren) auf. Örtlich ist der Staudenknöterich aspektbildend. Steinpackungen zur Uferbefestigung sind anzutreffen. Die offenen Talauen werden z.T. intensiv bewirtschaftet: Wiesenwirtschaft in tieferen Lagen und mitunter Ackerwirtschaft in hoeheren, ueberflutungssicheren Lagen. Die Auewiesen sind reich an stickstoffliebenden Grasarten. Lolium multiflorum ist oft mit untergesaet. Die Bebauung und Campingplätze reichen mittlerweile bis in die Siegaue hinein. Die Deiche sind bei Eitorf nahe an die Sieg gebaut, um Siedlungen und Gewerbe- und Industriegebiete vor Überflutung zu schützen. Streckenweise begrenzt die Gleisanlage der Bahn die Siegaue. Die Deiche sind überwiegend mit einer relativ artenarmen Gräsergesellschaft bewachsen. Bei Weldergoven liegen zwei Kleingewässer mit Mädesüß-Hochstaudenflur, etwas Röhricht und einigen Weidenbäumen im Auengrünland eingebettet. Im Flußmäander bei Bülgenauel liegt eine Feuchtwiese mit einem Kleingewässer in der Aue. Im Fluß sind hier einige Waserpflanzen und Wassermoose angesiedelt. Der begrenzende Deich weist Magerwiesen-Arten auf. Bei Bach begleitet ein Erlen-Auwald die Sieg.
Kennung:

BK-5209-600

Objektbezeichnung:

Siegtal zwischen Müschmühle (Einmündung der Bröl) und Troisdorf

Link zur Karte: BK-5209-600
Objektbeschreibung: Das 30-50 m breite Siegtal zwischen Müschmühle, wo die Bröl in die Sieg mündet, und Troisdorf, unterhalb der Einmündung der Agger, ist im Überschwemmungsbereich überwiegend durch meist intensiv genutzte Grünlandflächen gekennzeichnet. Teilweise ist das Grünland durch Muldenlagen und Weidenbäume strukturiert. Zahlreiche Verkehrswege kreuzen das Siegtal, das streckenweise von einem Deich begrenzt wird. Desweiteren grenzen die Siedlungen der Städte an das Tal an. Unterhalb der Autobahnbrücke der A3 wird die Sieg durch ein Wehr mit Fischaufstieg reguliert. Die örtlich mit Steinpackungen befestigte, ansonsten strukturreich ausgeprägte Sieg wird streckenweise von Weidenufergehölzen, z.T. mit Erlen, Eschen und Gebüschen aus Hasel, begleitet. Das Flußbett ist schottrig, örtlich sind Kiesinseln vorgelagert. Flachwasserzonen, Furten und tiefere Bereiche geben dem Fluß darüber hinaus eine naturnahe Struktur. Die Gewaesserguete liegt durchschnittlich bei II. Meist ist die Uferboeschung 1 - 2 m hoch und mit einem Uferhochstaudensaum bewachsen. Japanischer Knoeterich und Druesiges Springkraut breiten sich sehr stark aus. Bei Buisdorf liegt ein periodisch wasserführender Bach in der Siegaue, der von alten Weidenbäumen bestanden ist und von einer kleinen Schilfzone begrenzt wird. Standortfremde Gehölze und Müll beeinträchtigen das Biotop. Am rechten Siegufer bei Kaldauen schließt sich an das Ufer der Sieg kleinflächig eine Wiese an, die bis zu einer kleinen Böschung Feuchtcharakter hat. Die höher gelegenen Bereiche weisen trockenes, warmes Grünland auf, örtlich ist die Fläche brachgefallen, Rosen und Hasel kommen auf. Der Boden ist örtlich zink- und bleihaltig. Zur Sieg hin ist der Bach verrohrt.
Kennung:

BK-5209-187

Objektbezeichnung:

Siegtal zwischen Kaldauen und Mueschmuehle (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5209-187
Objektbeschreibung: Siegaue zwischen Kaldauen und Mueschmuehle: Der Verlauf der Sieg ist in diesem Bereich weitestgehend unverbaut mit begleitendem Weidenufergehoelz. Sie weist an vielen Stellen, je nach Wasserstand mehr oder weniger grosse Kiesbaenke auf. Im oberen Teil bei Hennef verlaeuft die Sieg in einer grossen Schleife, die zur Stadtseite hin befestigt ist. Gegenueber Hennef liegt der Allner See und der Allner Teich als Eigentum der Stadt Hennef. Diese beiden Gewaesser werden stark von Besuchern frequentiert. Die Sieg ist hauptsaechlich umgeben von Fettgruenland landwirtschaftliche Nutzflaeche und Wohngebiet. Auf der linken Siegseite verlaeuft ein Deich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fluesse mit Schlammbaenken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. <3270> (0,02 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (6,80 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (18,29 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (17,78 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (13,47 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (10,99 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (3,66 ha)
  • Röhrichte (3,66 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (7,32 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (3,66 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (7,32 ha)
  • Weidenwald <AE0> (6,80 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (3,80 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (52,36 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (10,67 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (3,66 ha)
  • Fettwiese <EA0> (166,76 ha)
  • Fettweide <EB0> (295,30 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (7,32 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (3,66 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (3,80 ha)
  • Magerwiese <ED1> (3,66 ha)
  • Magerweide <ED2> (3,80 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,80 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (3,66 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (3,66 ha)
  • Fischteich <FF2> (5,59 ha)
  • Bach <FM0> (3,80 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (84,15 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (78,82 ha)
  • Acker <HA0> (39,38 ha)
  • Deich aus erdigem Material <HE1> (1,12 ha)
  • Siedlungs-, Industrie- und Verkehrsbrache <HW0> (0,56 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis) <RL 3>
  • Lachs (Salmo salar) <RL 2>
  • Meerneunauge (Petromyzon marinus) <RL 1>
  • Wasserralle (Rallus aquaticus) <RL 3>
  • Zauneidechse (Lacerta agilis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Lachs (Salmo salar)
  • Meerneunauge (Petromyzon marinus)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkle Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Essigbaum (Rhus typhina)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fingerkraut (unbestimmt) (Potentilla spec.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Roter Gänsefuss (Chenopodium rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Topinambur (Helianthus tuberosus)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Trespe (unbestimmt) (Bromus spec.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. glabrum)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Silau (Silaum silaus)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Brauner Bär (Arctia caja)
  • Distelfalter (Vanessa cardui)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gemeines Blutröpfchen (Zygaena filipendulae)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Lachs (Salmo salar)
  • Landkärtchen (Araschnia levana)
  • Meerneunauge (Petromyzon marinus)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung des Siegtales mit naturnahen Flußabschnitten, Ufergehölzen und Auengrünland mit Feuchtlebensräumen; Optimierung und Sicherung des Lebensraumes von Lachs, Meer-, Bach- und Flussneunauge sowie Groppe, Steinbeißer und Bitterling; Erhaltung und Entwicklung feuchter Uferhochstaudenfluren und Förderung von Weichholzauenbeständen
  • Erhaltung und Entwicklung des Siegtals mit naturnahen
    Flussabschnitten, uferbegleitenden Weiden-Auwäldern und Auen-Gruenlandflaechen als bedeutende West-Ost-Vernetzungsachse im
    landesweiten Biotopverbundsystem und als Refugial- und Ausbreitungslebensraum für gefährdetet heimische Fischarten; Optimierung und Sicherung des Lebensraumes von Lachs, Meer-, Bach- und Flussneunauge sowie Groppe, Steinbeißer und Bitterling; Erhaltung und Entwicklung feuchter Uferhochstaudenfluren und Förderung von Weichholzauenbeständen
  • Erhaltung und Entwicklung des Siegtals mit naturnahen
    Flussabschnitten, mit Gruenlandflaechen als bedeutende West-Ost-Ver-
    netzungsachse im landesweiten Biotopverbundsystem.
Gefährdungen:
  • Biozideinsatz
  • Duengerdrift (LW)
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rodung (FW) (Ufergehoelze)
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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