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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Pleisbach (SU-100)

Objektbezeichnung:

NSG Pleisbach

Kennung:

SU-100

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 5,86 ha
Offizielle Fläche: 5,90 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c LG
- zur Erhaltung und Entwicklung eines Fließgewässers mit typischer Dynamik, verbunden mit den charakteristischen Sohl- und
Uferstrukturen wie Schotter- und Sandbänken sowie Uferabbrüchen;
- aufgrund der standörtlich bedingten Seltenheit und hohen Empfindlichkeit des feuchten, nassen und mageren Grünlandes, der Brachen, Hochstaudenfluren, Röhrichte und Quellfluren gegenüber anthropogenen Einflüssen;
- als Lebensraum für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, z.B. Eisvogel, Steinkauz, Neuntöter, Ringelnatter;
- aufgrund der regionalen Bedeutung für den Biotopverbund;
- aufgrund der besonderen Bedeutung des grünlandbetonten Bachtales mit seinen Gehölzstrukturen für die Gliederung der
Landschaft und für das Naturerleben;
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-001
Kennung:

BK-5209-001

Objektbezeichnung:

Pleisbach bei Dambroich

Link zur Karte: BK-5209-001
Objektbeschreibung: Von Birlinghofen bis Scheurenmuehle fliesst der Pleisbach auf der West-Grenze des LP-Gebietes Hennef. Die Biotopbeschreibung bezieht sich auf den im Gebiet befindlichen Teilabschnitt des Baches. Der Bach verlaeuft in einer gleichmaessig eingeschnittenen Rinne. Er ist in einem groesseren Teilabschnitt begradigt, das Bachbett ist etwa 5 - 6m breit und kuenstlich mit Steinen befestigt. Ufergehoelze, v.a. Erlen, Pappeln und Weiden sowie Hochstauden begleiten den Bach durchgehend. Der Bach wurde der Gewaesserguete- Klasse II zugeordnet. Angrenzende Nutzungen sind Obstweiden, Fettweiden, Gaerten, ein Baumschulgelaende und oertlich Bebauung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (4,83 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,81 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,72 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,24 ha)
  • Ziergarten <HJ1> (0,60 ha)
  • Baumschule, Gärtnerei <HJ6> (0,60 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (2,65 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,60 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung kurzer, naturnaher Bachabschnitte, Entwicklung und
    Wiederherstellung von Bachabschnitten
Gefährdungen:
  • Biozideinsatz
  • Duengerdrift (LW)
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW)
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Biozidanwendung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Obstbaumpflege
  • Pufferzone anlegen
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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