Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Dondorfer See (SU-023)

Objektbezeichnung:

NSG Dondorfer See

Kennung:

SU-023

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 42,56 ha
Offizielle Fläche: 42,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-904
Kennung:

BK-5209-904

Objektbezeichnung:

NSG-Dondorfer Baggersee

Link zur Karte: BK-5209-904
Objektbeschreibung: Das NSG Dondorfer Baggersee noerdlich von Dondorf beinhaltet eine naturnah gestaltete Kiesabgrabung, einen zur Verlandung neigenden Altarm-Rest der Sieg im suedlichen Teilbereich sowie im Sueden angrenzende Gruenlandflaechen, die als Pufferzonen extensiviert werden sollten. Der See wurde mit Buchten, Inseln und Halbinseln, Flachwasserbereichen, Schotterbereichen und steileren Ufern naturnah gestaltet. Im oestlichen Teilbereich ist Baden moeglich. Die Uferbereiche und die Inseln sind zumeist mit einem dichten Weidengebuesch und einem Uferhochstaudensaum bewachsen. Wasserpflanzen und Uferroehricht sind noch wenig verbreitet. Eine aufgeschuettete Schotterflaeche im mittleren Bereich des Biotops reicht weit in das Wasser hinein und ist nahezu vegetationslos. Der noerdliche Uferbereich zwischen See und Bahndamm ist mit einem Pappelmischwald bestockt. In der Krautschicht hat sich das Druesige Springkraut stark ausgebreitet. Im Sueden befindet sich zwischen dem See und dem Gruenland eine Flaeche mit einem langgestreckten Gewaesser, ein Altarm-Rest der Sieg. Die Uferbereiche sind versumpft, dichtes Weidengebuesch und Feucht- bis Nassbrachen umgeben das Gewaesser. Ausgebreitete Wasser-Schwaden-Roehrichte deuten eine allmaehliche Verlandung an. Die Flaeche ist fast unzugaenglich und daher recht ungestoert. Die im Sueden an den See bzw. Altarm angrenzenden Gruenlandflaechen sollten zukuenftig extensiv als Wiesen und Weiden genutzt werden. Dieses Biotop gewinnt eine besondere oekologische Bedeutung durch das hohe Entwicklungspotential des Abgrabungsgewaessers und durch den gut entwickelten, wertvollen Altarm-Rest.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (3,04 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,30 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (3,04 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,87 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,04 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,30 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (1,30 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (26,47 ha)
  • Acker <HA0> (1,30 ha)
  • Halde, Aufschüttung <HF0> (1,30 ha)
  • Obstanlage <HK0> (0,43 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines ehemaligen Baggersees als
    wertvolles Gewaesser-Biotop, Extensivierung suedlich angrenzender
    Gruenlandflaechen zu Pufferzonen
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Duengerdrift (LW)
  • Freizeitaktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.