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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auf dem Schneeberge (SU-041)

Objektbezeichnung:

NSG Auf dem Schneeberge

Kennung:

SU-041

Ort: Bornheim
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 10,97 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5207-913
Kennung:

BK-5207-913

Objektbezeichnung:

NSG-Auf dem Schneeberg

Link zur Karte: BK-5207-913
Objektbeschreibung: Ausgezeichneter, alter Eichen-Hainbuchen-Hochwald mit reicher Na- turverjuengung, anspruchsvoller Krautschicht an der nordostexpo- nierten Ville-Terrassenkante bildet einen der wenigen intakten Waldreste des Vorgebirges. In einem flachen, wasserlosen Mulden- taelchen gute Bacheschenwaldreste und am Nordrand orchideereicher Ilex-Eichen-Buchenwaldstreifen. Stellenweise sind in den Wald Eichen, verinzelt Roteichen und Eschen eingestreut. Die Buche weist eine gute Naturverjuengung auf, stellenweise bildet Hasel die Strauchschicht. Eingestreut ist viel Totholz. Teilweise wird der Wald durch die Entnahme alter Baeume stark gelichtet. Am Ostrand befindet sich eine Schlagflaeche mit einer Ilex- und Holunderreichen Strauchschicht. Randlich stocken einzeln Kiefern mit Brombeerunterwuchs. Angrenzend Pappel- und Fichtenforste, und eine Bergahorn-Parzelle, noerdlich und oestlich Gemuesefelder und Obstgaerten. Am Westrand der Waldflaeche befindet sich ein tief eingeschnit- tener, unbefestigter Hohlweg mit bis 3 m hohen, lokal ueberhaen- genden Loesswaenden. In den teilweise stark erodierten Loesswaenden sind Hoehlen von Kleinsaeugern und bodenbruetenden Insekten gegraben. Die Haselhecke der westlichen Boeschungskrone wurde teilweise auf Stock gesetzt bzw. entfernt. Die Krautschicht setzt sich aus ueppigen Efeu-Perlgrasbestaenden und Moosdecken im oberen Bereich zusammen. Westlich grenzen Aecker und Blaufichtenkulturen, bzw. Laubholzstangenforste an. Die Steilboeschungen sind lokal stark durch Erosion beeintraechtigt, dass alte Baeume abzustuerzen drohen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,35 ha)
  • Eichenwald <AB0> (5,77 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,35 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,12 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (1,06 ha)
  • Hohlweg <HG0> (0,12 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechende Rose (Rosa arvensis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Schmallippige Stendelwurz (Epipactis leptochila)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Späte Wald-Trespe (Bromus ramosus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines artenreichen, alten Laubwaldes mit
    gut ausgebildetem Hohlweg
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Erosionsschaeden
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Pappel, Fichte, Kiefer)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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