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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Aggeraue zwischen Lohmar und Siegburg (SU-092)

Objektbezeichnung:

NSG Aggeraue zwischen Lohmar und Siegburg

Kennung:

SU-092

Ort: Lohmar
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 258,90 ha
Offizielle Fläche: 259,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5108-905
  • BK-5109-009
  • BK-5109-013
  • BK-5109-024
  • BK-5109-145
Kennung:

BK-5109-013

Objektbezeichnung:

Flusslauf der Agger, örtl. mit Aggeraue u. Sülzaue, zwischen Vilkerath u. Lohmar

Link zur Karte: BK-5109-013
Objektbeschreibung: Die Agger ist unterhalb des Stausees Ehreshoven bis zu 15 m breit, leicht begradigt und die Ufer sind mit einer älteren Steinschüttung befestigt. Stellenweise grenzen Gewerbegebiete und Campingplätze direkt an den Fluss an. Im Bereich Overath besitzt der Flusslauf noch einen realtiv naturnahen Charakter und es treten Wasserpflanzen auf. Weiter unterhalb sind Sohlschwellen eingebaut, die das natürliche Wasserregime verändern. Bei Kreuznaaf mündet der Naafbach, dessen Unterlauf begradigt und befestigt ist, in die Agger. Bei Donrath hat sich am Ufer des dort streckenweise naturnahen Flusslaufes ein Erlen-Auwald ausgebildet, eine angrenzende Fläche auf einem ehemaligen Campingplatz ist in Sukzession hin zu einem Erlen-Auwald begriffen. Muendungsbereich der Suelz in die Agger: Im Norden stocken am Ostufer mittelalte Eschen- und Pappelbestaende. Am Westufer liegt eine brachgefallene Fettweide, die bei Hochwassern wahrscheinlich ueberflutet wird. Hier befindet sich auch eine kleine Teichanlage. Noerdlich des Zusammenflusses stockt ein naturnaher Erlen-Weiden-Auwald mit z.T. sehr alten Silberweiden. Der kleine Bestand weist viel Totholz auf. Hier befinden sich auch mehrere zum Kartierzeitpunkt mit Wasser gefuellte Flutmulden, in denen groessere Bestaende der Schwertlilie wachsen. Noerdlich dieses Bestandes befindet sich eine brennesselreiche Gruenlandbrache. Im Sueden befinden sich entlang der Agger teils beweidete, teils gemaehte Gruenlaender. Ganz im Sueden stocken ein aelterer Pappelbestand sowie eine Obstwiese. Beide Fluesse sind durch eine Steinschuettung verbaut und weisen steile Ufer auf.
Kennung:

BK-5109-145

Objektbezeichnung:

Suelz- und Aggerauen noerdlich von Lohmar (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5109-145
Objektbeschreibung: Muendungsbereich der Suelz in die Agger. Im Norden stocken am Ostufer mittelalte Eschen- und Pappelbestaende. Am Westufer liegt eine brachgefallene Fettweide, die bei Hochwassern wahrscheinlich ueberflutet wird. Hier befindet sich auch eine kleine Teichanlage. Noerdlich des Zusammenflusses stockt ein naturnaher Erlen-Weiden- Auwald mit z.T. sehr alten Silberweiden. Der kleine Bestand weist viel Totholz auf. Hier befinden sich auch mehrere zum Kartierzeitpunkt mit Wasser gefuellte Flutmulden, in denen groessere Bestaende der Schwertlilie wachsen. Noerdlich dieses Bestandes befindet sich eine brennesselreiche Gruenlandbrache. Im Sueden befinden sich entlang der Agger teils beweidete, teils gemaehte Gruenlaender. Ganz im Sueden stocken ein aelterer Pappelbestand sowie eine Obstwiese. Beide Fluesse sind durch eine Steinschuettung verbaut und weisen steile Ufer auf.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (18,88 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,57 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (1,01 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,67 ha)
  • Eschenwald <AM0> (2,67 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (3,93 ha)
  • Fettwiese <EA0> (4,80 ha)
  • Fettweide <EB0> (14,50 ha)
  • Brachgefallene Fettweide <EE2> (3,22 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,11 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,90 ha)
  • Bachunterlauf im Mittelgebirge <FM3> (0,79 ha)
  • Fluss <FO0> (0,22 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (54,27 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des Gruenlandes im Bereich der
    Flussauen, Erhaltung naturnaher Auenwaldreste und einen naturnahen Flusslauf sowie Entwicklung von Auwald und naturnahen Flussstrukturen. Sicherung und Förderung von Bach- und Flußneunauge.
  • Erhaltung und Entwicklung des Gruenlandes im Bereich der
    Flussauen, Erhaltung eines naturnahen Auenwaldrestes
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Uferbefestigung (WA)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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