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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oberer Breyeller See (VIE-018)

Objektbezeichnung:

NSG Oberer Breyeller See

Kennung:

VIE-018

Ort: Nettetal
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 3,03 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1984
Inkraft: 1984
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4703-0044
  • BK-4703-134
Kennung:

BK-4703-0044

Objektbezeichnung:

Oberer Oreyller See

Link zur Karte: BK-4703-0044
Objektbeschreibung: Der Obere Breyeller See wird vom südlich gelegenen Unteren Breyller See durch die A 61 getrennt. Als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist der östliche Teil des See"s mit schmalem Ufersaum. Aus dem Ufergehölz wurden Pappeln entfernt und es dominiert nun die Schwarz-Erle. Das Gebiet repräsentiert ein typisches Gewässer mit Verlandungsbereich im niederrheinischen Tiefland innerhalb Schwalm-Nette Platte. Als Teilstück des landesweit bedeutsamen Biotopverbundsystems "Nettetal und Netteseen" ist das Gebiet ein sehr wichtiges vernetzendes Element. Durch seine Lage im Schwalm-Nette-Naturpark ist das Gebiet ein Trittstein im regionalen, landesweiten und europäischen Naturverbund. Es besitzt eine lokale Bedeutung für die Erholungsnutzung und die Naturerfahrung. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt von Feuchtlebensraum. Entwicklungsziel ist der Erhalt eines Sees mit ausgeprägter Verlandungszone, ausgedehnten Schilfröhricht, einer Seggen-Sumpfzone sowie artenreiches Weidengebüsch und Feuchtwald.
Kennung:

BK-4703-134

Objektbezeichnung:

Waldbestaende oestlich Breyller See

Link zur Karte: BK-4703-134
Objektbeschreibung: Im Osten des Breyeller See stocken ueberwiegend Pappelbestaende und entwaesserte, regenerationsfaehige Erlenbruchwaelder, in trockeneren Lagen auch Eichen- Birkenwaelder unterschiedlichster Auspraegung. Das gesamte Gebiet wird duch die A 61 in zwei Teilflaechen getrennt. In den Pappelbestaenden waechst die Erle als zweite Baumart. Je nach Feuchte und Bodenart variiert die Krautschicht. Oft wird der Boden von der Brombeere bedeckt oder es dominiert die Brennessel. Die Erlenbruchwaelder sind stark gestoert und entwaessert. Die Erlen weisen z.T. Stelzwurzeln auf. In der Krautschicht dominiert die Brombeere. Stellenweise sind auch Gundermann und Wurmfarn anzutreffen. Alte Torfstiche sind trockengefallen. Weiter abseits vom See verschwindet der Torfboden, die Bodenfeuchte wird geringer, die Eiche gewinnt an Dominanz. Auch hier wird die Krautschicht von der Brombeere beherrscht. In der Strauchschicht wachsen Holunder und Eberesche.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,16 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (NaN ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,67 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (NaN ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (NaN ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (NaN ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (NaN ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (NaN ha)
  • Feldgehölz <BA0> (NaN ha)
  • Ufergehölz aus nicht heimischen Laubbaumarten <BE6> (0,01 ha)
  • See <FA0> (2,16 ha)
  • Bach <FM0> (0,19 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
Schutzziele:
  • Schutzziel ist der Erhalt eines ausgewogenen Naturhaushaltes, Sicherung der Vielfalt und Schönheit der Landschaft, der Verlandungszonen eutropher Gewässer, der Bruchwälder sowie der Bewahrung von Lebensstätten für, Pflanzen der Röhrichte, des Feuchtwaldes und den Lebensstätten von Vögeln, Libellen und Amphibien.
  • Erhaltung und Wiederherstellung von (Bruch-) Waldflaechen als /
    wertvolle Lebensraume fuer zahlreiche Pflanzen und Tiere
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Grundwasserabsenkung
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW)
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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