Inhalt:
Naturschutzgebiet Schlootkuhlen (VIE-025)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schlootkuhlen |
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Kennung: |
VIE-025 |
Ort: | Kempen |
Kreis: | Viersen |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 62,13 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 1989 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20 - der Erhaltung der landschaftspraegenden Niederung des Landgrabens mit teilweise gut ausgebildeten Bruchkanten und mit dem vielfaeltigen Wechsel zwischen Wasserflaechen der vom Landgraben durchzogenen Kuhlenkette mit ausgepraegten Verlandungszonen, Laubwaldbestaenden und feuchten Gruenlaendereien, belebt und gegliedert durch Baumreihen, Einzelbaeume und Baumgruppen - der Erhaltung von offenen Wasserflaechen, Roehrichten, Erlenbruechern, Altholzbestaenden, Wiesen, Weiden, Oedlaendereien und Brachen als Lebensraum fuer gefaehrdete Kleinsaeugetiere, Voegel, Amphibien und Gliederfuessler, sowie der Erhaltung dieser Lebensraeume als Standorte seltener oder gefaehrdeter Pflanzen und Pflanzengesellschaften - der Wiederherstellung von naturnahen Wasserflaechen und Fliessgewaessern, Roehrichten und Bruechern als Lebensraum gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0005 |
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Objektbezeichnung: |
Schlootkuhlen |
Link zur Karte: | BK-0005 |
Objektbeschreibung: | Das Y-förmige Naturschutzgebiet ‚Schlootkuhlen‘ liegt im Norden des Kreises Viersen und setzt sich im Nordwesten in den Kreis Kleve fort (KLE-063). Innerhalb der Aue verläuft im Osten der Springbach, im Westen der Landgraben und im Nordwesten der Niersgraben. Der Weg bei Haus Velde stellt eine Wasserscheide zwischen Springbach und Landgraben dar. Die Fließgewässer sind durch vorhandene Ufergehölze aus Schwarz-Erlen, Eschen und Pappeln überwiegend beschattet und arm an Wasserpflanzen. Zahlreiche, durch Torfabbau entstandene, Kuhlen sind unterschiedlich stark verlandet und eutrophiert. Ihre Ufer sind i.d.R. steil und die Wasserflächen stark von Grauweidengebüsch beschattet. Röhrichtgürtel sind selten und sehr spärlich. Die umgebenden Grundstücke werden tlw. privat und tlw. angelsportlich genutzt. Oft sind auch nur noch kaputte Gartenhäuschen vorhanden. Neben den Gewässern besteht die alte Niederungslandschaft aus einem Nebeneinander von kleinen Waldstücken und Grünland, in die kleinere Gehöfte eingebettet sind. Flächige Schilfflächen liegen ‚Hinter Fückers‘ und Nordöstlich von ‚Haus am Feld‘. Im Osten, im Nord- und im Südwesten des Gebietes ‚An Haus Felde‘, bei ‚Hirmendonk‘ und bei ‚Leege Hegt’ finden sich 3 größere Waldstücke. Besonders artenreich und wertvoll mit Wasserfeder und verschiedenen Seggenarten (Carex elata, Carex paniculata, Carex brizoides, Carex elongata, Carex acutiformis, Carex remota) ist der stellenweise quellige Bruchwaldkomplex auf Niedermoor im Osten. Im Bereich der Aue steht das Wasser im Frühjahr hoch an. Eine Besonderheit ist auch das Vorkommen von Sumpffarn (Thelipteris palustris). Die höchste Stelle liegt im Schutzgebiet auf der Hirmendonk im Nordwesten. Hier stocken Anpflanzungen von Buchen, Birken, Eschen mit Berg-Ahorn und Rot-Eiche. Den östlichen Abschluß des Gebietes bildet ein Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten. Eine hohe Wertigkeit besitzt das Schutzgebiet durch seine Feuchtlebensräume in typischer Ausbildung. Zu erwähnen ist insbesondere der Erlen-Bruchwald im Osten und die 2 schilfbestandenen Röhrichtflächen. Daraus leitet sich ebenfalls eine Bedeutung für den lokalen, regionalen und landesweiten Biotopverbund im Niederrheinischen Tiefland ab. Entwicklungsziel ist der Erhalt und die Optimierung der vorhandenen Feuchtlebensräume in der kulturgeprägten Auenniederung mit dem vielfältigen Wechsel von unterschiedlichen Biotoptypen, z.B. Erlen-Bruchwald, (Feucht-)Grünland, offene Wasserflächen mit Verlandungszonen, Röhrichten, Altholzbeständen und Brachen als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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