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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bosheimer Nette und Brueggenerhuette (VIE-035)

Objektbezeichnung:

NSG Bosheimer Nette und Brueggenerhuette

Kennung:

VIE-035

Ort: Viersen
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 64,02 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 1995
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20
- der Erhaltung der strukturreichen asymetrischen, im Norden steil
ansteigenden und im Sueden flach auslaufenden Netteniederung ein-
schliesslich der sich suedlich anschliessenden, schwach ausge-
praegten Terrassenrinne mit hohem Regenerationsvermoegen und
hoher Refugial funktion fuer wildlebende Tiere und wildwachsende
Pflanzen,
- die Erhaltung oder Entwicklung seltener Waldgesellschaften wie
Erlenbruchwald, Stieleichen- Hainbuchenwald und z.T. auch Flatter-
gras-Buchenwald durch naturnahe, standortorientierte Forstwirt-
schaft,
- der Erhaltung der vielgestaltigen Niederungslandschaft, gekenn-
zeichnet durch einen hohen Anteil an feuchten bis frischen Wiesen
und Weiden im Wechsel mit kleinflaechigen Niederwaldrelikten und
grossflaechigen Laubwaldbestaenden, gegliedert und belebt durch
Einzelbaeume, Baumgruppen und -reihen, Kopfbaeume und Obstwiesen
fuer die Erholung des Menschen
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4703-0054
Kennung:

BK-4703-0054

Objektbezeichnung:

Boisheimer Nette und Brüggener Hütte

Link zur Karte: BK-4703-0054
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Boisheimer Nette und Brüggener Hütte liegt südlich von Boisheim. Die Nette tritt von Osten in das Gebiet ein und vereinigt sich mit einem Graben und fließt in nördlicher Richtung weiter. In zwei Abschnitten mäandriert das Gewässer auf kurzer Strecke und bildet kleine Prall- und Gleithänge aus. Südlich des Fließgewässers dominieren Waldparzellen mit Eichenwald und Birken-Eichenmischwald (Betulo-Quercetum molietosum). Historische Flachskuhlen finden sich hier. Der Anteil an Feuchtwald ist gering. In Gewässer Nähe finden sich zwei kleine Feuchtgrünland Streifen mit Rohrglanzgras. Nördlich des Fließgewässers liegen landwirtschaftlich genutzte Mähweiden, Weiden und Acker sowie stattlichen Buchen. Östlich finden sich zwei Angelteiche. Das Gebiet repräsentiert eine typische jedoch entwässerte Aue im niederrheinischen Tiefland. Als Teilstück des landesweit bedeutsamen Biotopverbundsystems "Nettetal und Netteseen" ist das Gebiet ein wichtiges vernetzendes Element. Durch seine Lage im Schwalm-Nette-Naturpark ist das Gebiet ein Trittstein im regionalen, landesweiten und europäischen Naturverbund. Es besitzt eine lokale Bedeutung für die Erholungsnutzung und die Naturerfahrung. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und Widerherstellung eines gebietstypischen Feuchtlebensraums mit einem möglichst natürlichen Wasserhaushalt. Ein weiteres Ziel wäre die Wiederherstellung von reich strukturiertem, extensiv genutztem Grünland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,23 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,55 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (8,89 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (5,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,16 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,14 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,37 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,07 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,31 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,23 ha)
  • Eichenwald <AB0> (11,27 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (1,68 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (12,39 ha)
  • Eichenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AB4> (0,49 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (2,46 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,16 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (1,25 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,21 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer nicht heimischen Laubbaumart <AH0> (1,67 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,91 ha)
  • Waldmantel <AV1> (0,41 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (2,86 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,11 ha)
  • Schnitthecke <BD5> (0,02 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,29 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,11 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,65 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,23 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,07 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,04 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,31 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,34 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (3,32 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,07 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,60 ha)
  • Teich <FF0> (0,36 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,06 ha)
  • Bach <FM0> (0,08 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,39 ha)
  • Graben <FN0> (0,27 ha)
  • Acker <HA0> (2,45 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,68 ha)
  • Trittrasen, Rasenplatz, Parkrasen, Sportrasen <HM4> (0,16 ha)
  • Feuchter Waldsaum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA4> (0,04 ha)
  • Fettgrünland-Saum <KC1a> (0,27 ha)
  • flächenhafte Hochstaudenfluren <LB> (1,48 ha)
  • Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche <SB5> (0,66 ha)
  • sonstige Ver- und Entsorgungsanlage <SE0> (0,07 ha)
  • Gemeindestrasse <VA3> (0,10 ha)
  • Wohn-, Erschliessungsstrasse <VA7> (0,02 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,35 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,03 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,32 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesenfuchsschwanzgras Sa. (Alopecurus pratensis agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
Schutzziele:
  • Erhaltung einer strukturreichen Niederungslandschaft aus Grünländereien und Laubwaldbeständen am Rande einer weitgehend ausgeräumten Agrarlandschaft als Refugialgebiete für Pflanzen und Tiere.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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