Inhalt:
Naturschutzgebiet Brachter Wald (VIE-036)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Brachter Wald |
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Kennung: |
VIE-036 |
Ort: | Brueggen |
Kreis: | Viersen |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 1.398,32 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung dient der Erhaltung und Optimierung dieses vielgestaltigen Kulturlandschaftskomplexes fuer artenreiche Lebensgemeinschaften und als Lebensstaette bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere fuer Voegel als Brut-, Nahrungs-, Rast- und Ueberwinterungsstaette und damit dem Schutz eines Teils des europaeischen oekologischen Netzes "Natura 2000". Mit der Schutzausweisung verbunden sein soll aber auch die Wiederherstellung oder Entwicklung bereits abgegangener oder abgaengiger hochwertiger Lebens- raeume und Lebensgemeinschaften zur nachhaltigen Sicherung oder Verbesserung der Leistungsfaehigkeit des Naturhaushalts und des hohen Erlebniswertes fuer die naturbezogene Erholung des Menschen. Aus den vorgenannten Schutzgruenden ergeben sich folgende Planungsziele: - Erhaltung des durch Binnenduenen, Terrassenabfall mit Trockenrinnen, Altabgrabungen und Splitterschutzwaellen gepraegten Gelaendereliefs, - Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung typisch ausgebildeter Sandtrockenrasen in komplexer Verzahnung mit Heiden und trockenen Kiefernmischwaeldern, - Initiierung oder Foerderung flugsanddynamischer Prozesse zur Optimierung der Sandtrockenrasen auf Binnenduenen, - Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung artenreicher Borstgrasrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, - Erhaltung und Entwicklung von Flutrasen, - Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung typischer Heiden und Feuchtheiden als Lebensraum fuer Voegel und Amphibien, - Erhaltung und Entwicklung naturnaher Eichenwaelder auf bodensauren Standorten, teilweise in Mischung mit Kiefer und/oder Buche mit ihrer typischen Fauna und Flora und in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen einschliesslich ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren und in ihrer typischen standoertlichen Variationsbreite, - Entwicklung alters- und strukturdiverser, naturnaher,bodenstaendiger Laub- und Mischwaldbestaende vorzugsweise durch Naturverjuengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaften und Foerderung von Nebenbaumarten, - Erhaltung und Entwicklung von Alt- und Totholz, insbesondere Hoehlenbaeumen als Lebensraum fuer Fledermaeuse u.a., - Erhaltung und Entwicklung von Vernetzungsstrukturen zum Aufbau eines oekologischen Verbundsystems, - Entwicklung eines Wegesystems zur nachtraeglichen Lenkung des Erholungsverkehrs. Das Naturschutzgebiet ist bis auf den Bereich "Holterheide" und die Flaeche noerdlich der L 373 (Ruine Diergardshof) Teil eines FFH-Gebietes DE-4702-302 "WAelder und Heiden bei Brueggen- Bracht" und damit einer der oekologisch hochwertigen Kernbereiche im EG Vogelschutzgebiet DE-4603-401 "Schwalm-Nette-Platte mit Grenzwald und Meinweg". Die "Holterheide" und die Flaeche noerdlich der L 373 (Ruine Diergardshof) werden durch das vorgenannte VSG abgedeckt. FUer die Meldung des Gebiets ausschlaggebend sind folgende Lebensraeume bzw. -gemeinschaften: - Offene Grasflaechen mit Silbergras (Corynephorus) und Straussgras (Agrostis) auf Binnenduenen (2330) Anteil (%) am FFH-Gebiet : < 1 Repraesentativitaet : B Relative Flaeche : C Erhaltungszustand : B Gesamtbeurteilung : B - Borstgrasrasen im Mittelgebirge, (prioritaerer Lebensraum,6230) Anteil (%) am FFH-Gebiet : < 1 Repraesentativitaet : C Relative Flaeche : C Erhaltungszustand : C Gesamtbeurteilung : C - Feuchtheiden (4010) Anteil (%) am FFH-Gebiet : < 1 Repraesentativitaet : A Relative Fläche : C Erhaltungszustand : B Gesamtbeurteilung : B - Trockene Heiden (4030) Anteil (%) am FFH-Gebiet : 14 Repraesentativitaet : A Relative Flaeche : C Erhaltungszustand : A Gesamtbeurteilung : A Das FFH-Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz "Natura 2000" und/oder fuer Arten des Anhanges IV der FFH-Richtlinie Bedeutung fuer: - Alte Eichenwaelder auf Sand (9190), - Blaukehlchen (Brutvogel), - Schwarzkehlchen (Brutvogel), - Ziegenmelker (Brutvogel), - Heidelerche (Brutvogel), - Schwarzspecht (Brutvogel), - Wespenbussard (Brutvogel), - Baumfalke (Brutvogel), - Bekassine (Brutvogel), - Pirol (Brutvogel), - Gartenrotschwanz (Brutvogel), - Uferschwalbe (Brutvogel), - Kreuzkroete, - Zauneidechse, - Schlingnatter, Zusaetzlich werden im Gebiet folgende, teilweise seltene und gefaehrdete Tierarten in z.T. grossen Populationen nachgewiesen: Sperber, Habicht, Waldschnepfe, Hohltaube,Gruenspecht, Kleinspecht, Dorngrasmuecke, Steinschmaetzer, Teichrohrsaenger, Flussregenpfeifer,Neuntoeter, Nachtigall, Erlenzeisig, Fichtenkreuzschnabel, Langflueglige Schwertschrecke,Kurzfluegliche Beissschrecke, Feldgrille, Verkannter Grashuepfer, Kurzflueglige Schwertschrecke, Gemeine Sichelschrecke, Rostbraunes Ochsenauge, Kleiner Weinschwaermer,Kiefernspinner, Erlensichler, Samteule, Purpurspanner, Seladoneule, Marbeleule,Eichenglucke, Hummerschwaermer, Kleespinner, Heide-Gruenwidderchen, Argus-Blaeuling, C-Falter, Schwalbenschwanz, Rostbinde, Schreck-Tageule, Birkenspinner, Eichenspinner,Kleiner Blaupfeil, Westliche Keiljungfer, Torf-Mosaikjungfer, Kleine Pechlibelle,Spaete Adonislibelle, Federlibelle, Gebaenderte Prachtlibelle, Gemeine Winterlibelle. Im Gebiet wurden folgende seltene und gefaehrdete Pflanzenarten nachgewiesen: mehrere Torfmoosarten, Kleinfruechtiger Acker-Frauenmantel, Begranntes Ruchgras, Sandsegge, Silbergras, Graue Glockenheide,Englischer Ginster, Haar-Ginster, Sparrige Binse, Keulen-Baerlapp, Borstgras, Quendel-Kreuzbluemchen, Fruehlings-Spoergel, Bauernsenf, Hunds-Veilchen, Wicken-Flatterbinse,Fruehe Haferschmiele, Zwerg-Filzkraut, Wacholder, Sumpf-Veilchen, Eselsdistel, Tannen-Baerlapp, Ginster-Sommerwurz, Kleines Wintergruen und Nelken-Haferschmiele. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4702-0009 |
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Objektbezeichnung: |
Brachter Wald |
Link zur Karte: | BK-4702-0009 |
Objektbeschreibung: | Das ehemalige Munitionsdepot ist ein großflächiger Komplex aus Wald, Heiden, Sandtrockenrasen, Borstgrasrasen und anderen nährstoffarmen Offenlandbiotopen. Das Aufschütten der über 150 Schutzwälle und einige kleinere Abgrabungen haben hier Sekundärstandorte für die früher vorhandene Heide- und Binnendünenvegetation geschaffen (historische Nutzung). Sandginster-Heide überzieht in einem Nebeneinander unterschiedlichster Entwicklungsstadien und mit eingestreuten offenen Stellen die Schneisen und Wälle. Auf freigestellten Parzellen und in den alten Abgrabungen entwickeln sich auch breitflächige Besenheidebestände. Sandtrockenrasen und Silbergrasflur finden sich vor allem auf den Kronen und an Südhängen der Splitterschutzwälle, sowie als Pionierstadien in jüngeren Teilen der Abgrabungsflächen. Borstgrasrasen und magere grünlandähnliche trockene Grasfluren ziehen sich entlang der Wege. Diese mageren Biotope sind über das gesamte Gebiet verteilt und durchdringen sich mosaikartig und häufig kleinräumig. Kleinere Gewässer und angelegte Blänken sind eingestreut. Einige Binsensümpfe mit Torfmoosen und Seggen leiten über zum benachbarten Gebiet der Brachter Heidemoore. Die Wälder sind überwiegend Kiefernforste mit unterschiedlichem Anteil an Birken sowie Roteichenforst. Birken-, Eichen und Buchenwälder sind selten.Während die meisten asphaltierten Straßen erhalten geblieben sind wurden einige Wege von der Erholungsnutzung durch Holzschranken ruhig gestellt. Einzelne Gebäude sind ebenfalls noch erhalten. Der große Wert des Gebietes liegt vor allem in der Ausdehnung, der historischen Kontinuität, seiner Nährstoffarmut und seiner Vernetzung. Es besitzt einen hohen Anteil an gefährdeten Arten und Biotopen. Als ausgedehnte Reliktfläche wertvoller nährstoffarmer Biotope ist das ehemalige Munitionsdepot ein wichtiges Refugium für heidetypische Tier- und Pflanzenarten, die sich hier zum Teil in Populationen mit landes- und bundesweiter Bedeutung erhalten haben. Besonders erwähnenswert sind die Populationen von Schwarzkehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker, sowie die pflanzengeographisch bedeutsamen Vorkommen von Grauheide (Erica cinerea) und Zypressen-Flachbärlapp (Diphasiastrum tristachyum). Neben der allg. lokalen Bedeutung hat das Gebiet auch regionale Bedeutung für den Biotopverbund. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Optimierung eines großflächigen Komplexes von Heideflächen, Sandmagerrasen, Borstgrasrasen und Heidemoorresten als Relikt einer extensiven historischen Nutzung und typischen Vegetation früher vorhandener Binnendünen. Schutz der regional bedeutsamen großen Populationen von Schwarzkehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker und des pflanzengeographisch bedeutsamen Vorkommens der Grauheide (Erica cinerea) sowie der Vielzahl seiner geschützten Biotope. Langfristig ist eine Förderung von natürlichen Birken- bzw. Birken-Eichenwald auf den Kiefern bestandenen forstlich genutzter Flächen sinnvoll. |
Kennung: |
BK-4702-0009 |
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Objektbezeichnung: |
Brachter Wald |
Link zur Karte: | BK-4702-0009 |
Objektbeschreibung: | Das ehemalige Munitionsdepot ist ein großflächiger Komplex aus Wald, Heiden, Sandtrockenrasen, Borstgrasrasen und anderen nährstoffarmen Offenlandbiotopen. Das Aufschütten der über 150 Schutzwälle und einige kleinere Abgrabungen haben hier Sekundärstandorte für die früher vorhandene Heide- und Binnendünenvegetation geschaffen (historische Nutzung). Sandginster-Heide überzieht in einem Nebeneinander unterschiedlichster Entwicklungsstadien und mit eingestreuten offenen Stellen die Schneisen und Wälle. Auf freigestellten Parzellen und in den alten Abgrabungen entwickeln sich auch breitflächige Besenheidebestände. Sandtrockenrasen und Silbergrasflur finden sich vor allem auf den Kronen und an Südhängen der Splitterschutzwälle, sowie als Pionierstadien in jüngeren Teilen der Abgrabungsflächen. Borstgrasrasen und magere grünlandähnliche trockene Grasfluren ziehen sich entlang der Wege. Diese mageren Biotope sind über das gesamte Gebiet verteilt und durchdringen sich mosaikartig und häufig kleinräumig. Kleinere Gewässer und angelegte Blänken sind eingestreut. Einige Binsensümpfe mit Torfmoosen und Seggen leiten über zum benachbarten Gebiet der Brachter Heidemoore. Die Wälder sind überwiegend Kiefernforste mit unterschiedlichem Anteil an Birken sowie Roteichenforst. Birken-, Eichen und Buchenwälder sind selten.Während die meisten asphaltierten Straßen erhalten geblieben sind wurden einige Wege von der Erholungsnutzung durch Holzschranken ruhig gestellt. Einzelne Gebäude sind ebenfalls noch erhalten. Der große Wert des Gebietes liegt vor allem in der Ausdehnung, der historischen Kontinuität, seiner Nährstoffarmut und seiner Vernetzung. Es besitzt einen hohen Anteil an gefährdeten Arten und Biotopen. Als ausgedehnte Reliktfläche wertvoller nährstoffarmer Biotope ist das ehemalige Munitionsdepot ein wichtiges Refugium für heidetypische Tier- und Pflanzenarten, die sich hier zum Teil in Populationen mit landes- und bundesweiter Bedeutung erhalten haben. Besonders erwähnenswert sind die Populationen von Schwarzkehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker, sowie die pflanzengeographisch bedeutsamen Vorkommen von Grauheide (Erica cinerea) und Zypressen-Flachbärlapp (Diphasiastrum tristachyum). Neben der allg. lokalen Bedeutung hat das Gebiet auch regionale Bedeutung für den Biotopverbund. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Optimierung eines großflächigen Komplexes von Heideflächen, Sandmagerrasen, Borstgrasrasen und Heidemoorresten als Relikt einer extensiven historischen Nutzung und typischen Vegetation früher vorhandener Binnendünen. Schutz der regional bedeutsamen großen Populationen von Schwarzkehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker und des pflanzengeographisch bedeutsamen Vorkommens der Grauheide (Erica cinerea) sowie der Vielzahl seiner geschützten Biotope. Langfristig ist eine Förderung von natürlichen Birken- bzw. Birken-Eichenwald auf den Kiefern bestandenen forstlich genutzter Flächen sinnvoll. |
Kennung: |
BK-4702-0010 |
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Objektbezeichnung: |
Brachter Wald |
Link zur Karte: | BK-4702-0010 |
Objektbeschreibung: | Das ehemalige Munitionsdepot ist ein großflächiger Komplex aus Wald, Heiden, Sandtrockenrasen, Borstgrasrasen und anderen nährstoffarmen Offenlandbiotopen. Das Aufschütten der über 150 Schutzwälle und einige kleinere Abgrabungen haben hier Sekundärstandorte für die früher vorhandene Heide- und Binnendünenvegetation geschaffen (historische Nutzung). Sandginster-Heide überzieht in einem Nebeneinander unterschiedlichster Entwicklungsstadien und mit eingestreuten offenen Stellen die Schneisen und Wälle. Auf freigestellten Parzellen und in den alten Abgrabungen entwickeln sich auch breitflächige Besenheidebestände. Sandtrockenrasen und Silbergrasflur finden sich vor allem auf den Kronen und an Südhängen der Splitterschutzwälle, sowie als Pionierstadien in jüngeren Teilen der Abgrabungsflächen. Borstgrasrasen und magere grünlandähnliche trockene Grasfluren ziehen sich entlang der Wege. Diese mageren Biotope sind über das gesamte Gebiet verteilt und durchdringen sich mosaikartig und häufig kleinräumig. Kleinere Gewässer und angelegte Blänken sind eingestreut. Einige Binsensümpfe mit Torfmoosen und Seggen leiten über zum benachbarten Gebiet der Brachter Heidemoore. Die Wälder sind überwiegend Kiefernforste mit unterschiedlichem Anteil an Birken sowie Roteichenforst. Birken-, Eichen und Buchenwälder sind selten.Während die meisten asphaltierten Straßen erhalten geblieben sind wurden einige Wege von der Erholungsnutzung durch Holzschranken ruhig gestellt. Einzelne Gebäude sind ebenfalls noch erhalten. Der große Wert des Gebietes liegt vor allem in der Ausdehnung, der historischen Kontinuität, seiner Nährstoffarmut und seiner Vernetzung. Es besitzt einen hohen Anteil an gefährdeten Arten und Biotopen. Als ausgedehnte Reliktfläche wertvoller nährstoffarmer Biotope ist das ehemalige Munitionsdepot ein wichtiges Refugium für heidetypische Tier- und Pflanzenarten, die sich hier zum Teil in Populationen mit landes- und bundesweiter Bedeutung erhalten haben. Besonders erwähnenswert sind die Populationen von Schwarzkehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker, sowie die pflanzengeographisch bedeutsamen Vorkommen von Grauheide (Erica cinerea) und Zypressen-Flachbärlapp (Diphasiastrum tristachyum). Neben der allg. lokalen Bedeutung hat das Gebiet auch regionale Bedeutung für den Biotopverbund. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Optimierung eines großflächigen Komplexes von Heideflächen, Sandmagerrasen, Borstgrasrasen und Heidemoorresten als Relikt einer extensiven historischen Nutzung und typischen Vegetation früher vorhandener Binnendünen. Schutz der regional bedeutsamen großen Populationen von Schwarzkehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker und des pflanzengeographisch bedeutsamen Vorkommens der Grauheide (Erica cinerea) sowie der Vielzahl seiner geschützten Biotope. Langfristig ist eine Förderung von natürlichen Birken- bzw. Birken-Eichenwald auf den Kiefern bestandenen forstlich genutzter Flächen sinnvoll. |
Kennung: |
BK-4702-0011 |
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Objektbezeichnung: |
Holter Heide |
Link zur Karte: | BK-4702-0011 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet der Holter Heide im NSG Brachterwald ist stark durch den Sand und Tonabbau mit aufgelassenen Sand- und Tongruben überformt. Das Gebiet wird daher von einem sehr bewegten Relief mit staufeuchten, nicht verfüllten Gruben und sehr steilen Hängen geprägt. Neben den Kiefern- und Pappelforsten prägen Birkenwälder und einige alte Birken-Eichenwälder das Gebiet. Eingestreut sind alte Heidereste und sekundäre Sandmagerrasen auf verfüllten Abbaubereichen. Das Gebiet repräsentiert innerhalb des NSG Brachterwald sehr gut das Potenzial von Abbaufolgelandschaften in der Region. Das Standortspektrum reicht dabei von Grundwasserbeeinflusten Senken und Stillgewässer über typische Heiden und Birken bzw. Birken-Eichenmischwäldern samt ihrer Vorwaldstadien bis hin zu trockenen Sandstandorten mit ihrer typischen Vegetation. Neben den Offenlandbiotopen und Stillgwässern auf Abgrabungsohlen stellt eine mehrere Meter hohe Sandsteilwand ein seltenes und wertvolles Elemente in der Abgrabungsfolgelandschaft dar Schutzziel ist die Erhaltung der Offenlandbiotope auf den Sand- und Dünenstandorten und die Optimierung der landschaftsprägenden Waldformationen im Brachterwald, der mit diesem Teilgebiet eine über die Region hinaus bedeutende Größe aufweist und landesweite Bedeutung im Biotopverbund hat. Dringend erfordrliche naturschutzfachliche Maßnahmen sind auf die Pflege und Entwicklung der Offenlandbiotope auszurichten. In zweiter Linie ist ein schonender Waldumbau zu bodenständigen Eichen- und Eichen-Birkenwäldern vorzunehmen. |
Kennung: |
BK-4702-0052 |
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Objektbezeichnung: |
Holter Heide |
Link zur Karte: | BK-4702-0052 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet der Holter Heide im NSG Brachterwald ist stark durch den Sand und Tonabbau mit aufgelassenen Sand- und Tongruben überformt. Das Gebiet wird daher von einem sehr bewegten Relief mit staufeuchten, nicht verfüllten Gruben und sehr steilen Hängen geprägt. Neben den Kiefern- und Pappelforsten prägen Birkenwälder und einige alte Birken-Eichenwälder das Gebiet. Eingestreut sind alte Heidereste und sekundäre Sandmagerrasen auf verfüllten Abbaubereichen. Das Gebiet repräsentiert innerhalb des NSG Brachterwald sehr gut das Potenzial von Abbaufolgelandschaften in der Region. Das Standortspektrum reicht dabei von Grundwasserbeeinflusten Senken und Stillgewässer über typische Heiden und Birken bzw. Birken-Eichenmischwäldern samt ihrer Vorwaldstadien bis hin zu trockenen Sandstandorten mit ihrer typischen Vegetation. Neben den Offenlandbiotopen und Stillgwässern auf Abgrabungsohlen stellt eine mehrere Meter hohe Sandsteilwand ein seltenes und wertvolles Elemente in der Abgrabungsfolgelandschaft dar Schutzziel ist die Erhaltung der Offenlandbiotope auf den Sand- und Dünenstandorten und die Optimierung der landschaftsprägenden Waldformationen im Brachterwald, der mit diesem Teilgebiet eine über die Region hinaus bedeutende Größe aufweist und landesweite Bedeutung im Biotopverbund hat. Dringend erfordrliche naturschutzfachliche Maßnahmen sind auf die Pflege und Entwicklung der Offenlandbiotope auszurichten. In zweiter Linie ist ein schonender Waldumbau zu bodenständigen Eichen- und Eichen-Birkenwäldern vorzunehmen. |
Kennung: |
BK-4702-0007 |
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Objektbezeichnung: |
Kahlenbergische Heide |
Link zur Karte: | BK-4702-0007 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet der Kahlenbergischenheide im NSG Brachterwald liegt auf pleistozänen Terrassenablagerungen und wird von jungpleistozänen Flugsanden überdeckt. Hier haben sich natürlicherweise Podsole und Braunerdepodsole mit meist hoher Luftkapazität, geringer Pufferkapazität und nutzbarer Feldkapazität ausgebildet. Kiefernwälder und Heidereste beherrschen das Bild.In den Abgrabungsbereichen können neben stark vernässten und trockenen Bereichen auch basenreiche Rohböden auftreten. In tieferen Senken sind anmoorige- und Niedermoorstandorte mit Birken- und Erlenwaldresten ausgebildet.Das Gebiet wird von einem, nach Südwesten geöffneten, Kerbtälchen angeschnitten. Im Bereich dieses Kerbtälchens liegen mehrere Tongruben. Neben den Tongruben ist das Gebiet stark von Sand- und Kiesabgrabungen geprägt. Sonderstandorte sind einige Bauschutthalden mit Lärchen und Robinienaufforstungen und relativ junge Auskiesungen. Im Gebiet sind regional typische und gut erhaltende Heidekomplexe mit Sandtrockenrasen und Silikatmagerrasen verzahnt und durch Kiefernaufforstungen getrennt. Eingestreut finden sich Horste mit alten Eichen- und Buchenbeständen, die z. T aus Mastbäumen hervorgegangen sind. Heute beherrschen Kiefernwälder und Roteichenbestände mit wechselnden Anteilen von Birke und anderen Laubhölzern. In den Kiefernforsten dominieren Drahtschmiele, Brombeere und die Späte Traubenkirsche. Typisch für diese Kiefernwälder sind u. a. auch Wurmfarne, der Spargel, das Pfeifengras, die Blaubeere und weitere Arten der Heiden und Borstgrasrasen. Auf den hoch durchlässigen, zum Teil flachgründigen Böden über stauendem Untergrund ist ein Biotoptypenmosaik aus trockenen- und feuchten Heiden mit Besenheide, Pfeifengras und selten der Glockenheide ausgebildet. Eingestreut in den Heiden und an Abrisskanten sind Borstgrasrasen und Silikatrockenrasen. Gut erhaltene Heideflächen liegen im südwestlichen Teil des Gebietes. Durch Baumentnahmen sind diese Heideflächen erweitert worden. Salbeigamander, Brombeeren und ein randliches Einwandern von Gräsern zeigen eine Nährstoffanreicherung an, die ihre Ursache neben luftbürtigen Einträgen, durch Exkremente des hohen Wildbestands sowie zahlreicher zum Teil mehrere Dezimeter tiefreichende Wildschweinwühlungen hat. Einige mehr oder weniger nährstoffarme Kleingewässer liegen, umgeben von einer feuchten Zone mit Röhricht und Binsen, an den tiefsten Stellen der Tonabgrabungen. Der Wert des Gebietes liegt in einem zum Teil engen Nebeneinander von typischen Bitoptypen und Lebensraumtypen der Niederrheinischen Bucht. Ehaltenswerte Standorte sind hier die natürlichen Bodenoberflächen auf Terrassensanden, Dünensanden mit ihren Heiden, die abgrabungsinitiierten Abrisskanten mit offenliegenden Steilwänden und jungen Sandflächen mit Sandtrockenrasen und Heiden im Pionierstadium mit hohem Entwicklungspotenzial. Und schließlich einigen zum Teil relativ nährstoffarmen Kleingewässern. Diese Kleingewässer stellen wichtige Refugien und Trittsteinbiotope für Lebensgemeinschaften nährstoffarmer Gewässer dar. Eine hohe Wilddichte, sparsam durchgeführte Pflegmaßnahmen, einige Aufforstungen in den Abgrabungsgebieten, die durchschnittlichen Stammzahlen sowie unzureichend gestaltete Waldränder beeinträchtigen die vorhandenen Biotoptypen, so das diese oft nur noch in ihren Kernflächen sehr gut ausgebildet sind. Das NSG `Kahlbergsche Heide´ ist Teil des FFH-Gebietes `Wälder und Heiden bei Brüggen-Bracht´. Im Gebiet ist auf die Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Birken- Eichenwälder auf nährstoffarmen Sandböden am Rand der Maasterrassen und ihrer typischen Heiden mit den Sandtrockrasen zu achten. Hauptaugenmerk ist neben dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung der Sanddynamik auf den Dünensandfeldern auf eine erhebliche Verringerung der Schalenwilddichte und einem strengen Verbot der Kirrungen auf Heideflächen zu legen. |
Kennung: |
BK-4702-0009 |
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Objektbezeichnung: |
Buchen südwestlich |
Link zur Karte: | BK-4702-0009 |
Objektbeschreibung: | Das etwa 10 ha große Areal südwestlich des ehemaligen Depots umfasst einen landschaftstypischen Eichen- Buchenwald aus mittlerem bis starkem Baumholz mit ca. 80 jährigen Kiefern. Im Unterstand stehen neben gepflanzten Buchen auch Buchenjungwuchs aus Naturverjüngung. Neben den Kiefern und Lärchen stehen auch vereinzelt exotische Taxa wie die Blaufichte und die Hemlocktanne im Bestand. In einem quelligen Hang-Birkenbruch entspringt ein Bachlauf, mit einem charakteristischen Sumpfseggenbestand, mehreren Torfmoosen, dem Weismoos und dem Schönmoos. Der obere Quellbereich wird sehr stark von Adlerfarn überwuchert. Im unteren Teil ist der Bachlauf durch eine Kirrung in einem Douglasienhorst sehr stark beeinträchtigt. Das starke Baumholz in der Nähe des Diergardtshof ist ein Indikator für die historische Kontinuität des Laubholzbestands inmitten der ehemaligen, dieses Areal umgebenden ehemaligen Heideflächen. Darüber hinaus stellt der quellige Birkenbruch mit Torfmossen einen überaus schützenswertes Biotop dar. Schutzziel ist der Erhalt des Quellbiotops und die Optimierung des Bachoberlaufs mit den angrenzenden Laubhölzern. |
Kennung: |
BK-4702-0051 |
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Objektbezeichnung: |
Buchen südwestlich |
Link zur Karte: | BK-4702-0051 |
Objektbeschreibung: | Das etwa 10 ha große Areal südwestlich des ehemaligen Depots umfasst einen landschaftstypischen Eichen- Buchenwald aus mittlerem bis starkem Baumholz mit ca. 80 jährigen Kiefern. Im Unterstand stehen neben gepflanzten Buchen auch Buchenjungwuchs aus Naturverjüngung. Neben den Kiefern und Lärchen stehen auch vereinzelt exotische Taxa wie die Blaufichte und die Hemlocktanne im Bestand. In einem quelligen Hang-Birkenbruch entspringt ein Bachlauf, mit einem charakteristischen Sumpfseggenbestand, mehreren Torfmoosen, dem Weismoos und dem Schönmoos. Der obere Quellbereich wird sehr stark von Adlerfarn überwuchert. Im unteren Teil ist der Bachlauf durch eine Kirrung in einem Douglasienhorst sehr stark beeinträchtigt. Das starke Baumholz in der Nähe des Diergardtshof ist ein Indikator für die historische Kontinuität des Laubholzbestands inmitten der ehemaligen, dieses Areal umgebenden ehemaligen Heideflächen. Darüber hinaus stellt der quellige Birkenbruch mit Torfmossen einen überaus schützenswertes Biotop dar. Schutzziel ist der Erhalt des Quellbiotops und die Optimierung des Bachoberlaufs mit den angrenzenden Laubhölzern. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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