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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Neersener Bruch (VIE-037)

Objektbezeichnung:

NSG Neersener Bruch

Kennung:

VIE-037

Ort: Willich
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 18,93 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 1999
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Parag.20
- Erhaltung des Abgrabungssees, insbesondere der Schilf- und
Schwimmblattzone als Standorte fuer seltene, wildwachsende
Pflanzen und als Lebensraum fuer gefaehrdete, wildlebende Tiere,
- Erhaltung und nachhaltigen Sicherung eines Fledermauswinter-
quartiers in der Schutthalde der ehemaligen Ziegelei,
- Erhaltung und nachhaltigen Sicherung eines Amphibienlaichge-
waessers durch die Anhebung des Grundwasserstandes sowie Frei-
stellen von beschattenden und verdaemmenden Gehoelzen,
- Erhaltung und nachhaltigen Sicherung der Strukturvielfalt des Ge-
bietes, insbesondere durch die Sicherung oder Entwicklung von
Saumbiotopen, Ruderalflaechen und Heckenstrukturen,
- der Verbesserung des Gewaesserhaushalts durch die Anlage
weiterer Flachwasserzonen,
- Entwicklung naturnaher Waldbestaende, wie Erlenbruchwald,
durch Beachtung der natuerlichen Grundlagen, Dauerbestockung,
Naturverjuengerung und Aufbau einer vielfaeltigen Altersstruktur,
- Wiederherstellung von Feuchtgebieten durch Anstau der Ent-
waesserungsgraeben,
- Erhaltung und nachhaltigen Sicherung von Brutplaetzen seltener
und gefaehrdeten Vogelarten sowie eines Rastplatzes fuer Durch-
zuegler durch Einschraenkungen der Fischerei sowie Reduzierung
des Erholungsverkehrs.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-VIE-00016
Kennung:

BK-4704-0020

Objektbezeichnung:

Neersener Bruch

Link zur Karte: BK-4704-0020
Objektbeschreibung: Das NSG Neersener Bruch liegt südöstlich Autobahnkreuz Neersen. Den größten Flächenanteil nimmt eine ehemalige Sand- bzw. Kiesgrube ein. Die Ufer sind steil und mit Gehölzen umstanden. Schilf-Röhricht ist nur sehr schmalflächig ausgebildet. Neben der Gelben Teichrose, der Weiße Seerose und dem Quirl-Tännel wurden 2017 Haubentaucher und Blässhuhn in dem Baggersee gesichtet. Das Umzäunte Gelände wird als Angelgewässer genutzt und um den See führt ein Weg, mit einzelnen Bänken. Ein voll beschatteter Teich findet sich im Süden. Hier wurden in den 90’er Jahren Kaulquappen gesichtet. Ein weiterer kleiner Teich schließt sich im Nordwesten an den Baggersee an. Auf der restlichen Fläche stocken meist einheimische Laubgehölze (wie Esche, Schwarz-Erle, Stiel-Eiche und Birke). Standortfremde bzw. nicht einheimische Gehölze sind hier die Hybrid-Pappel, der Berg-Ahorn und die Fichte. Eine weitere Freizeitanlage mit Grillstelle findet sich im Nordosten, südliche der Autobahnböschung. Östlich des Sees liegt eine Aufschüttung, aus zusammen geschobenen Bauschutt, die mit Erde abgedeckt wurde. In der BK-Beschreibung aus den 90’zigern wird sie als Fledermaus Winterquartier beschrieben. Auf der angrenzenden nährstoffarmen ruderalen Freifläche wachsen u.a. Nelken-Haferschmiele und Gewöhnliches Tausendgüldenkraut. Der umgebende beschattete Graben führt teilweise Wasser. Der Wert des Geländes besteht aus den vorhandenen Gewässern und der nährstoffarmen Freifläche. Naturschutzmaßnahmen könnten in einigen Bereichen Verbesserungen bewirken. Das Schutzgebiet kann als Trittstein im Biotopverbund dienen und besitzt lokale, regionale und landesweite Bedeutung. Schutzziel ist der Erhalt und die Entwicklung einer ehemaligen Nassabgrabung als Standort für gefährdete Pflanzenarten und als Lebensraum für Wasservögel , Amphibien und Libellen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (18,93 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (0,26 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,02 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,64 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (1,73 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (2,03 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,21 ha)
  • Eschenwald <AM0> (2,19 ha)
  • Ahornwald <AR0> (1,40 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,32 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,43 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,37 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,19 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,05 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,21 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (7,10 ha)
  • Graben <FN0> (0,16 ha)
  • Fettgrünland-Saum <KC1a> (0,09 ha)
  • Sonstige Sport- und Freizeitanlage <SP0> (0,20 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,34 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Froschlöffel i.e.S. (Alisma plantago-aquatica s.str.)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Heide-Schlafmoos (Hypnum jutlandicum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Quirl-Tännel (Elatine alsinastrum)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel ist der Erhalt und die Entwicklung einer ehemaligen Nassabgrabung als Standort für gefährdete Pflanzenarten und als Lebensraum für Wasservögel , Amphibien und Libellen.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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