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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Der breite Eschel (VIE-027)

Objektbezeichnung:

NSG Der breite Eschel

Kennung:

VIE-027

Ort: Kempen
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 3,39 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 1989
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4604-906
Kennung:

BK-4604-906

Objektbezeichnung:

NSG Der breite Eschel

Link zur Karte: BK-4604-906
Objektbeschreibung: Etwas trapezfoermiges Abgrabungsgewaesser, welches seit 1993 in Privatbesitz ist und ueberwiegend als Artenschutzgewaesser behandelt, gelegentlich aber auch beangelt wird. Das Gewaesser ist bis zu 13 m tief, See- und Teichrosen sind vorhanden. Nahezu geschlossenes, aber meist relativ schmales Uferroehricht, das im oestlichen, nicht ueberstauten Bereich groessere Ausdehnung besitzt. Ein Trampelpfad ist nur noch im westlichen Bereich zu nutzen, ansonsten durch eindringende Weidenbuesche, Brombeeren und Roehricht unzugaenglich. Am Ufer wachsen ferner lokal etwas Ufergehoelz, Hochstauden und einzelne Silberweiden. Im Westen grenzt ein gepflanztes, lockeres Ufergehoelz an das Gewaesser an. In Absprache mit NABU und Landschaftsverband sollen Teilbereiche des Nordufers in ein lehmiges Steilufer umgestaltet werden, um Eisvoegeln, die bisher als Nahrungsgaeste kommen, Brutmoeglichkeit zu bieten. Das Gebiet zeichnet sich weiter aus durch brachliegende, z.T. mit fragmentarischer Teerdecke ueberzogene strukturreiche Flaechen im Nord-Westen. Dort findet sich Vegetation magerer Standorte, z.B. Mauerpfeffer und Tausendgueldenkraut. Im Sueden des Stillgewaessers verlaeuft der begradigte Springbach, dessen Ufer im westlichen Drittel von Hochstauden (Giersch) bewachsen ist. Der uebrige Teil der ca. 1 m breiten, ca. 0,5 m steil abfallenden Boeschung ist von einer Wiesenvegetation bewachsen. Nahe an und im Wasser kommt eine fragmentarische Roehrichtvegetation mit Rohrglanzgras und Seggen vor. Suedlich des Springbaches wird das Gebiet von einer Feuchtweide eingenommen. Faunistische Angaben nach G. Sennert (Grefrath). Biotoptypen nach Par. 62 LG im Gebiet: - Roehricht (CF), - Abgrabungsgewaesser (FG).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Ufergehölz <BE0> (0,61 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,10 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,22 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (1,36 ha)
  • Graben <FN0> (0,03 ha)
  • Siedlungs-, Industrie- und Verkehrsbrache <HW0> (0,07 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Haarblättriger Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus trichophyllus)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spiegelndes Laichkraut (Potamogeton lucens)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Schachtelhalm (Equisetum pratense)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Kleines Granatauge (Erythromma viridulum)
  • Pokal-Azurjungfer (Cercion lindenii)
  • Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines weitgehend unbelasteten Gewaessers mit maessiger
    Produktionskraft und mit artenreichen Vegetationsguerteln (Roehricht
    und Ufergehoelz) als Standort gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
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