Inhalt:
Naturschutzgebiet Lippeaue (WES-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lippeaue |
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Kennung: |
WES-001 |
Ort: | Huenxe |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 1.004,22 ha |
Offizielle Fläche: | 1.004,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1936 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Schutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b), c) und Paragraph 48 c LG a) Zur Erhaltung und Wiederherstellung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers mit seiner typischen Unterwasservegetation und den angrenzenden charakteristischen Auenbiotopen sowie der naturnahen eutrophen Stillgewaesser und Altarme, insbesondere - zur Erhaltung und Entwicklung der vorhandenen typisch ausgebildeten Biotopkomplexe wie - Sandheiden auf Binnenduenen (2310; Erhaltungszustand:B), - Sandtrockenrasen auf Binnenduenen (2330; Erhaltungszustand: A), - Wacholderbestaende und Zwergstrauchheiden (5130; Erhaltungszustand: B), - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510; Erhaltungszustand: C), - feuchte Hochstaudenfluren (6430; Erhaltungszustand: B), - naturnahe alte bodensaure Eichenwaelder (9190; Erhaltungszustand: B), - Hainsimsen-Buchenwaelder (9110; Erhaltungszustand: B), - Stieleichen-Hainbuchenwaelder (9160; Erhaltungszustand: B), - Moorwaelder (91D0, Prioritaerer Lebensraum; Erhaltungszustand: -), - Erlen-Eschenwaelder und Weichholzauenwaelder (91E0, Prioritaerer Lebensraum; Erhaltungszustand: B) sowie - Hartholz-Auenwaelder (91F0; Erhaltungszustand: B) mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten - zur Erhaltung und Entwicklung der natuerlichen eutrophen Seen und Altarme (3150; Erhaltungszustand: -) sowie der Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260; Erhaltungszustand: C) - zur Erhaltung und Entwicklung der reich strukturierten Feucht- und Magerweiden sowie kleinerer Auengewaesser, -·wegen des Vorkommens zahlreicher gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, insbeson- dere von Voegeln (u.a. Krickente, Teichrohrsaenger, Nachtigall, Schwarzspecht, Eisvogel, Schwarzkehlchen, Heidelerche, Neuntoeter, Pirol, Wachtelkoenig, Kiebitz, Waldwasser- laeufer und Dunkelwasserlaeufer), Fledermaeusen (u.a. Braunes Langohr, Breitfluegel- fledermaus, Grosser Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Wasserfledermaus, Zwerg- fledermaus), des Dachses sowie von Amphibien (z.B. Kammmolch, Knoblauchkroete) und Libellen, -·zur Erhaltung und Entwicklung einer charakteristischen Kulturlandschaft wegen der besonderen Bedeutung der Flussaue als landesweiter und regionaler Biotop- Verbundkorridor, b) Aus landeskundlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbe- sondere wegen der Bedeutung der natuerlich gewachsenen Aueboeden und des auenty- pischen Kleinreliefs. c) Wegen der Seltenheit und der hervorragenden Schoenheit der typischen, reich geglie- derten Auenlandschaft und deren Bedeutung fuer das Landschaftsbild. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4306-164 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Lippeaue bei Damm und Bricht (mit Erweiterung-Teilfläche) |
Link zur Karte: | BK-4306-164 |
Objektbeschreibung: | Dieser Abschnitt der Lippeaue stellt ein äußerst vielgestaltiges Lebensraum-Mosaik mit strukturreichen Flussabschnitten und mit naturnahen Bachläufen, mit ausgedehntem Mager- und Feuchtgrünland, artenreichen Sandmagerrasen, Binnendünen, naturnahen Birken-Eichen- und Buchenwäldern, Erlenbruchwald in alten Lippemäander-Bögen sowie Resten von Hart- und Weichholzauenwald dar. Innerhalb des vorherrschenden Grünlandes sind auf großer Fläche trockene Magerwiesen und -weiden vertreten. Verschiedene weitgehend naturnahe Bäche münden beiderseits in die Lippe. In mehreren alten Mäandern des Flusses haben sich auf dem feuchten, stellenweise aus Niedermoortorf bestehendem Untergrund Erlenbruchwälder ansiedeln können, so etwa an der Barnumer Weide und südlich von Bricht. Bemerkenswert sind auch die Dünenbildungen am Rande der die Lippe um ca. 3 m überragenden Niederterrasse. Hier ist unter anderem der Bereich um die "Kaninchenberge" herauszuheben. Auf dem sandigen Untergrund der Aue finden sich nicht nur Bestände aus Stieleiche und Hängebirke, sondern auch Sandmagerrasen, Silbergras-Fluren und Heideflächen (letztere v.a. östlich der Barnumer Weide). Von besonders herausragender Bedeutung sind hier die "Große Weide" und die "Barnumer Weide". Weiterhin kommen im Gebiet Feuchtwiesen vor, die lokal von Großseggenriedern bzw. Schilfröhrichten abgelöst werden. Weißdorngebüsche, gewässerbegleitende Gehölzbestände aus Erle, Weide und Eiche sowie zahlreiche Baumreihen und -gruppen sowie Einzelbäume (z. T. als Kopfbäume) gliedern und beleben zusätzlich das Landschaftsbild dieser einzigartigen historischen Kulturlandschaft. Von großer Bedeutung ist der naturnahe Dellbach-Unterlauf mit bachbegleitenenden Erlen-Eschen-Auwald, und einem kleinen, aber recht gut ausgebildeter Eichen-Eschen-Auenwald mit Flatterulme im Bereich der Mündung in die Lippe. Hier findet sich außerdem ein kleiner Weidenauwald-Rest. Das Gebiet zeichnet sich durch die sehr große Artenvielfalt und das Vorkommen zahlreicher stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten aus. Hier seien stellvertretend der Gestreifte Klee (Trifolium striatum), das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis), die Faden-Binse (Juncus filiformis) und der Fieberklee (Menyanthes trifoliata) genannt. Die Lippeaue bei Damm und Bricht besitzt als Auenbiotopkomplex eine zentrale Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe, insbesondere auch für überwinternde Wasservögel. Für Tier- und Pflanzenarten der Sandtrockenrasen und Magerweiden stellt er einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar. Eine biologische Einheit von derartiger Lebensraum- und Standortvielfalt ist in Nordrhein-Westfalen einzigartig. Das Gebiet ist Teil des Feuchtwiesenschutzprogramms Nordrhein-Westfalen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG-Biotoptypen vor: - Fliessgewässer (yFM5), - Stillgewässer (FC2, FB0, FD0, FF0, FF5), - Sümpfe und Riede (CC1, CD0), - Röhrichte (CF2), - Nass- und Feuchtgruenland (EC0, EC1, EC2, EC5, EE3), - Binnendünen (AK0, DA0, DA1, DC0), - Magerwiesen und -weiden (EA1, ED2, EE4), - Trocken- und Halbtrockenrasen (DC0), - Bruch- und Sumpfwälder (AC4, BB0), - Auwälder (AB7, AC5, AE2). |
Kennung: |
BK-4307-075 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue suedlich Schermbeck |
Link zur Karte: | BK-4307-075 |
Objektbeschreibung: | Lippeaue suedlich Schermbeck. Ueberwiegend Weideland, meist Fettweiden, kleinflaechig auch Mager- und Feucht- bzw. Nassweiden. Das Gebiet ist mit Feldgehoelzen, Feldhecken, Baumreihen und Baumgruppen durchsetzt. Lokal gibt es Wassergraeben mit z.T. gutem Uferbewuchs aus Gehoelzen und Roehricht. Flachwelliges Gelaende mit Boeschungen. Die Fettweiden wurden als begleitender Biotoptyp mit in die Abgrenzung einbezogen. Ein kleiner Teil der Weiden wurde zu Ackerland umgebrochen. Diese Massnahmen sollten rueckgaengig gemacht werden. |
Kennung: |
BK-4307-119 |
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Objektbezeichnung: |
Magerweiden und Besenginsterheide suedoestlich Schermbeck in der Lippeaue suedlich Eikelschulte, Flur "Am Butenberg" |
Link zur Karte: | BK-4307-119 |
Objektbeschreibung: | Biotopkomplex in der Lippeaue aus Magerweide, Magerweide mit Baumgruppe, magerer Fettweide, Besenginsterheide, Calluna-Heide, Silbergrasflur (kleinflaechig) und langgestrecktem Feldgehoelz. Flachwelliges Gelaende mit einzelnen Boeschungen, vermutlich ehemalige Duenenzuege. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Binnenduenen (DA1, DA3, DC2) |
Kennung: |
BK-4306-053 |
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Objektbezeichnung: |
Feucht- und Magerweiden mit eingestreuten Gehoelzen, suedwestlich Damm suedlich der Bundesstrasse 58 |
Link zur Karte: | BK-4306-053 |
Objektbeschreibung: | Westliche Teilflaeche: Feucht- und Magerweiden mit arrondierten Fettweiden als begleitender Biotoptyp. Eingestreut liegen Obstbaumweiden, Wallhecken, Baumgruppen sowie ein Abschnitt des Langforstbaches mit Erlen-Ufergehoelz. Der schnell fliessende Bach ist ca. 1 m tief eingeschnitten. Suedliche Teilflaeche: Lediglich magere Fettweide, Fettweide, stattliches Ufergehoelz am Wassergraben und eine Obstbaumweide. Das Feldgehoelz (Eichen- und Kiefernbestaende) liegt auf einer Gelaendekante. Es handelt sich um lichte Betaende mit gut entwickelter Krautschicht und tlw. gut entwickelter Strauchschicht. Oestliche Teilflaeche: Feuchtweide, Fettweide, Baumgruppe und Feldhecke an der Strasse (B 58). Das Gelaende ist insgesamt flachwellig. Die Gruenlaendereien sind zunehmend eutrophierter geworden |
Kennung: |
BK-4307-907 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Lippe-Auenwald |
Link zur Karte: | BK-4307-907 |
Objektbeschreibung: | Rest eines Hartholzauenwaldes der Lippe aus hauptsaechlich Hainbuche und Eichen (mittleres Baumholz) im vermutlich nicht mehr ueberschwemmten alten Auenbereich (Niveau mehr als 2 m ueber dem normalen Wasserstand der Lippe). Das Ufer der unmittelbar angrenzenden Lippe faellt steil ab und ist mit Brennesseln ueberdeckt. Die Strauchschicht des Waldes hat sich seit 1980 stark entwickelt, sie besteht ausschliesslich aus dichten Holunderbestaenden. Die Krautschicht weist einige Fruehjahrsblueher auf, insgesamt ist sie aber infolge der dichten Strauchschicht nur lueckig entwickelt. Von Corydalis solida waren mehrere Hundert Exemplare vorhanden. Die Baumschicht wird von etwa 15 m hohen Eichen, seltener von Eschen gebildet. Viele Eichen sind stark geschaedigt. Der Wald ist stark strukturiert, da mehrere aeltere Baeume umgefallen sind oder durch Efeu gewuergt werden. Es ist viel, oftmals starkes und z.T. mit Baumpilzen ueberzogenes Totholz vorhanden. Der Wald hat keinen Zufuhrweg, so dass Stoerungen durch Freizeitaktivitaeten kaum auftreten. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Auenwald (AB7) |
Kennung: |
BK-4307-126 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemalige Sandabgrabung westlich Witte Berge |
Link zur Karte: | BK-4307-126 |
Objektbeschreibung: | Aufgelassene ehemalige Sandabgrabung am Rande der Lippeaue. Vermutlich handelt es sich um die angegrabene Terrassenkante. Zum Teil stark verbuscht mit Birke und Eiche, daneben auch mit Kiefer. Stellenweise sind groessere Lichtungen vorhanden, auch offene Kuppen und Erdanrisse, z.T. als groessere nach Sueden exponierte Steilwaende (hier wird noch sporadisch etwas Sand entnommen). Lichtungen mit kleinflaechigen fragmentarischen Sandmagerrasen-Stadien und Besenheidebestaenden. Im Sueden liegt ein Tuempel (ca. 150 qm), der durch starken Algenwuchs bedeckt ist. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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