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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Reeser Schanz, Rheinaue zwischen Obermoermter und Vynen, bei Gut Grindt und Haus Luettingen (WES-011)

Objektbezeichnung:

NSG Reeser Schanz, Rheinaue zwischen Obermoermter und Vynen, bei Gut Grindt und Haus Luettingen

Kennung:

WES-011

Ort: Xanten
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 756,04 ha
Offizielle Fläche: 756,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1982
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b), c) und Paragraph 48c LG

a) Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung des Gruenland dominierten
Ueberschwemmungsbereiches des Rheines im Komplex mit naturnahen charakteristischen
Biotoptypen wie naturnahe Verlandungszonen mit Roehrichten und Seggenrieden, Nass- und
Feuchtgruenland sowie Auenwaelder und Wasserpflanzengesellschaften, insbesondere

- zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Seen und Altarme (3150;
Erhaltungszustand: B) und ihrer typischen Fauna insbesondere auch als Lebensstaette fuer
den Kammmolch sowie diverser wassergebundener Vogelarten,
- zur Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschen und Weichholzauenwaelder (91E0,
Prioritaerer Lebensraum; Erhaltungszustand: B) mit einer typischen Fauna und Flora , insbesondere
auch als Lebensstaette fuer die Nachtigall- in verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und
in standoertlich typischer Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwald- und Gebueschstadien sowie
feuchter Hochstaudenfluren,
- zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen der Fluesse mit Schlammbaenken
und einjaehriger Vegetation (3270; Erhaltungszustand:B) mit ihrer typischen Vegetation
und Fauna , insbesondere auch als Lebensstaette fuer die Arten Maifisch, Weissfloessiger
Gruendling, Flussneunauge, Lachs, Bitterling, Steinbeisser, Groppe, Meerneunauge und
Rapfen,
- zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes weiterer Arten von gemeinschaftlichem
Interesse nach FFH- bzw. Vogelschutzrichtlinie wie Krickente, Blaessgans, Wiesenpieper,
Uferschnepfe, Zwergsaeger, Flussseeschwalbe, Dunkelwasserlaeufer, Gruenschenkel,
Rotschenkel, Teichrohrsaenger, Loeffelente, Knaekente, Saatgans, Bekassine, Gaensesaeger,
Grosser Brachvogel, Kampflaeufer, Waldwasserlaeufer, Flussregenpfeifer und Kiebitz sowie
weiterer seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten,
- zur Erhaltung und Entwicklung des Raumes als Brut-, Rast- und Ueberwinterungsgebiet
fuer Wasser-, Wat- und Wiesenvoegel,
- zur Erhaltung und Wiederherstellung auentypischer Feuchtbiotope wie Nass- und Feuchtgruenland,
Roehrichte und Grossseggenrieder,
- zur Erhaltung und Entwicklung der natuerlichen Ueberschwemmungsdynamik der Rheinauen,
- zur Erhaltung und Entwicklung von artenreichen Wiesen und Deichboeschungen,
- zur Erhaltung und Entwicklung der Flussaue als landesweiter Biotop-Verbundkorridor
sowie Ueberwinterungslebensraum fuer arktische Gaense,

b) Aus landeskundlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere
wegen der Bedeutung der letzten natuerlich gewachsenen Auenboeden und des auen-
typischen Kleinreliefs,
c) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der typischen,
reich strukturierten Auenlandschaft.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4204-061
  • BK-4204-062
  • BK-4204-202
  • BK-4204-910
  • BK-4204-911
  • BK-4204-912
  • BK-4304-111
  • BK-WES-00001
  • BK-WES-00002
Kennung:

BK-4204-912

Objektbezeichnung:

NSG Gut Grindt (s. Allgemeine Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4204-912
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet besteht aus zwei Teilflaechen, die derzeit noch durch ein als Umschlagplatz fuer westlich angrenzende Abgrabungen genutztes Gewaesser voneinander getrennt sind. In der suedlichen Teilflaeche liegt auf einer erhoehten Warft das Gut Grindt, das aus dem Naturschutzgebiet ausgeklammert wurde. Das Gebiet liegt vollstaendig innerhalb der aktuellen Ueberflutungsaue des Rheins. Es ist durch den Abbau von Kiesen und Sanden gepraegt. Der groesste Teil des Naturschutzgebietes ist ausgekiest, verfuellt und anschliessend wieder in landwirtschaftliche Nutzung ueberfuehrt worden. Im Suedosten des Gebietes werden derzeit noch groessere Flaechen ausgekiest. Nach der Verfuellung sind im Rheinvorland grossflaechig feuchte Gruenlandbereiche entstanden, denen v.a. als Ueberwinterungs- und Brutplatz fuer Wat- und Wasservoegel eine hohe Bedeutung zukommt. Bedingt durch das wellige Relief bilden sich auf diesen Flaechen bei Wasserstaenden, die nur wenig ueber Mittelwasser liegen, Flachwasserbereiche, die an den Raendern Schlammsaeume aufweisen. In den Mulden bleibt nach Hochwasser oft noch laengere Zeit Wasser stehen. Hier haben sich Flutrasen ausgebildet. Die westliche Teilflaeche, die "Vynensche Wardt", ist durch ausgedehnte Flutrasenbereiche gepraegt. Am Rheinufer sind vereinzelt Silberweidenpflanzungen angelegt worden. Daran schliesst sich nach Osten ein Biotopkomplex an, der aus Weidenauenwaldfragmenten, Silberweidengebueschen, feuchten Brachflaechen (z.T. Brennessel dominierend) und Rohrglanzgras- Bestaenden gebildet wird. Parallel zum Weidenwald verlaeuft der Sommerdeich. An der Boeschung zum Weidenwald wird Bauschutt verkippt. Die Gruenlandflaeche dazwischen wird von frischen Fettweiden- Gesellschaften mit eingestreuten Ueberflutungsrasen besiedelt. Gut ausgebildete Knickfuchsschwanz-Flutrasen finden sich in der westlichen Teilflaeche zwischen Sommer- und Winterdeich. Stellenweise tritt vermehrt das Rohrglanzgras auf. Hierin liegen einige flache, temporaer wasserfuehrende Kleingewaesser mit ausgedehnten Schlammufern, vereinzelt tritt hier Schwanenblume auf. Im Bereich der Flutrasen liegt eine kleine junge Gehoelzpflanzung mit einzelnen Topinambur-Pflanzen. Die oestlliche Teilflaeche wird von ausgedehnten, weitgehend ebenen Gruenlandflaechen um Gut Grindt gepraegt, die ueberwiegend als Maehweide genutzt werden. Flutrasen finden sich hier i.d.R. nur eingestreut und relativ kleinflaechig, nur suedlich des Sommerdeiches liegen einige groessere Flutrasenbereiche. Oestlich Gut Grind befindet sich eine groessere Ackerflaeche. In der oestlichen Teilflaeche ist der Bereich zwischen Rheinufer und Sommerdeich reich strukturiert. Neben Fettweiden finden sich hier Flutrasen, feuchte Brachflaechen (z.T. verbuschend und mit Entwicklung zu Weidenauenwald) und flache Blaenken. Der Sommerdeich traegt stellenweise Arten des Magergruenlandes und ist leicht ruderalisiert. Besonders bemerkenswert ist ein recht gut ausgebildeter Silberweiden-Auwald noerdlich Gut Grindt, der zu den wertvollsten Auenwaldrelikten des gesamten Niederrheines zaehlt. Zum Rhein hin ist dem Weiden-Auenwald ein temporaer trockenfallendes Kleingewaesser mit Schlammufern und Flutrasen vorgelagert. Suedlich des Weiden-Auenwaldes zieht sich entlang des Rheinufers ein 20-30 m breiter Streifen, der um ca. 30 cm mit Fremdmaterial (Bergematerial?) aufgehoeht wurde. Hier auch ein grosse Steinschuettung. Der mit Fremdmaterial aufgehoehte Streifen traegt einen dichten Pappelaufwuchs. Insbesondere um Gut Grindt herum sind zahlreiche gut ausgepraegte Hecken, Baumreihen und Kopfbaeume (z.T. maechtige Kopfeschen) vorhanden, die das Gebiet hier reich strukturieren. Weitere wichtige Strukturelemente in diesem Bereich sind ein temporaer trockenfallendes Kleingewaesser mit gut ausgebildetem Roehricht (Glycerietum maximae) sowie ein kleines Abgrabungsgewaesser mit steil abfallenden Ufern. In dem umgebenden Baumbestand (v.a. Pappeln) ist eine grosse Saatkraehenkolonie vorhanden. Das Naturschutzgebiet ist ein bedeutsames Brut-, Rast- und Ueberwinterungsgebiet fuer viele Wasser- und Watvogelarten. Es ist Teil des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung gemaess der RAMSAR-Konvention. Um in diesem international bedeutsamen Feuchtgebiet absolute Ruhezonen zu erhalten, sollte zumindest fuer die wichtigsten Brut- und Rastgebiete der Gaense, Wat- und Wasservoegel ein raeumlich und/oder zeitlich begrenztes Jagdverbot gelten. Das Naturschutzgebiet sollte nach Sueden um das dortige Abgrabungsgewaesser erweitert werden, sobald dort die Kiesverladung eingestellt ist. Die floristischen Angaben stammen, sofern nicht anders vermerkt, aus 1992. Die faunistischen Angaben wurden ueberwiegend dem Jahresbericht 1991 der NAB entnommen. Die herpetologischen Daten wurden von Herrn E. Rosenkranz (Xanten) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1992/93. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor - Weiden-Auenwald (AE2) - Feucht- und Nassgruenland (EC0) - naturnahes Stillgewaesser (FD, FG) - Roehricht (CF).
Kennung:

BK-4304-111

Objektbezeichnung:

Rheinvorland bei Haus Luettingen

Link zur Karte: BK-4304-111
Objektbeschreibung: Rheinvorland bei Haus Luettingen (zwischen Stromkilometer 823,3 und 825,9), angrenzend an die Naturschutzgebiete "Gut Grindt" im Norden und "Bislicher Insel" im Sueden. Das im Uberschwemmungsbereich des Rheins gelegene Gebiet ist fast vollstaendig ausgekiest und anschliessend verfuellt worden. Mit Ausnahme der verbliebenen Abgrabungsgewaesser und kleinerer Gehoelzbestaende wird es vollstaendig von Gruenland eingenommen. Inmitten des Gebietes ist Wohnbebauung vorhanden ("Haus Luettingen"), die aus dem Biotop ausgegrenzt wurde. Bedingt durch das leicht wellige Relief haben sich unterschiedliche Gruenlandgesellschaften entwickelt. Die etwas hoeher gelegenen Flaechen und Deichboeschungen werden ueberwiegend als Intensivweide genutzt. Grosse Flaechen (v.a. um das noerdliche Abgrabungsgewaeser herum) sind neu eingesaet worden. Sie sind durch einen hohen Anteil an Ackerunkraeutern (z.B. Geruchlose Kamille) und Ruderalisierungszeigern (v.a. Acker-Kratzdistel und Brennesseln) gekennzeichnet. Das Feuchtgruenland nimmt v.a. im Norden ("Luettingsche Weide", angrenzend an das NSG "Gut Grindt") und im Bereich "Hohe Weide" suedlich Haus Luettingen groesseren Raum ein. Das Feuchtgruenland im Bereich "Hohe Weide" setzt sich v.a. aus von Rohrglanzgras und Quecken gepraegten Bestaenden zusammen, in die kleinflaechig eingestreut Knickfuchsschwanz-Rasen sind. Das Feuchtgruenland im Bereich "Luettingsche Weide" wird ueberwiegend von Knick-Rotfuchsschwanz-Flutrasen gebildet, in denen vereinzelt auch die Quecke dominieren kann. In dem feuchten Gruenland angrenzend an das NSG "Gut Grindt" bruetet die Uferschnepfe und wahrscheinlich der Rotschenkel. Noerdlich der Klaeranlage befindet sich an der Deichboeschung eine kleine, gut ausgebildete Glatthaferwiese. Die noerdlich daran anschliessenden Parzelle wird von Gruenland eingenommen, das neben Arten der Fettweiden auch viele Wiesenarten beherbergt. Hier deutet sich eine Entwicklung zur Frischen Glatthaferwiese an. Die beiden Abgrabungsgewaesser haben keine offene Verbindung mehr mit dem Rhein und weisen keine nennenswerte aquatische Vegetationsentwicklung auf. Die meist steilen Uferboeschungen werden i.d.R. von Uferweidengebueschen eingenommen, an die sich landwaerts z.T. ausgedehnte feuchte Hochstaudenfluren oder trockene Brachen anschliessen. Bei beiden Abgrabungsgewaessern sind die oestlichen Ufer etwas flacher ausgezogen. Am noerdlichen, grossen Abgrabungsgewaesser bei Haus Luettingen sind die Ufer noch weitgehend sandig und zeigen erst eine beginnende Roehrichtentwicklung. Sie sind bevorzugte Aufenthaltsorte fuer Wasser- und Watvoegel. Am Abgrabungsgewaesser im Sueden des Gebietes hat sich am dortigen Ostufer ein ausgedehnter Roehrichtsaum, durchsetzt mit Zweizahnfluren angesiedelt. Der Bereich suedlich Haus Luettingen ist durch einige Gehoelzbestaende strukturiert. Neben einer Platanenallee befinden sich im Gruenland gelegen schmale Pappel- und Weidenpflanzungen. Das Rheinufer ist auf der gesamten Fliessstrecke durch Steinschuettungen befestigt. Hier haben sich kleinflaechige Mauerpfefferfluren entwickelt. Das Gebiet ist ein bedeutsames Brut-, Rast- und Ueberwinterungs- gebiet fuer viele Wasser- und Watvogelarten. Es ist Teil des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung gemaess der RAMSAR- Konvention. Um in diesem international bedeutsamen Feuchtgebiet absolute Ruhezonen zu erhalten, sollte zumindest fuer die wichtigsten Brut- und Rastgebiete der Gaense, Wat- und Wasservoegel ein raeumlich und/oder zeitlich begrenztes Jagdverbot gelten. Die herpetologischen Daten wurden von Herrn E. Rosenkranz (Xanten) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1992/93. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 20c BNatSchG vor - Feucht- und Nassgruenland (EC0) - Roehricht und Grosseggenried (CD, CF) - naturnahe stehende Gewaesser (FG).
Kennung:

BK-4204-910

Objektbezeichnung:

NSG Reeser Schanz (s. Allgemeine Bemerkungen!)

Link zur Karte: BK-4204-910
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet liegt im aktuellen Ueberschwemmungsbereich des Rheins und wird ueberwiegend von Gruenland eingenommen, das zumeist extensiv mit Rindern beweidet wird. Das Gruenland zwischen Reeserschanz und Husen ist leicht reliefiert, mit langgezogenen, feuchten und nassen Stellen, die Flutrasen tragen. Im Norden befinden sich im tiefer gelegenen Gruenland einige flache Senken, die temporaer Wasser fuehren und von flachen Schlammufern umgeben sind. Eingestreut in den feuchteren Bereichen liegen zwei kleinere Weidengebuesche. Etwas trockenere Bereiche des Gruenlandes sind z.T. vermutlich neu eingesaet worden und zeigen stellenweise Ubergaenge zwischen Fettweiden- und Flutrasengesellschaften. Dominierende Arten sind hier Poa trivialis und Alopecurus pratensis. Je nach Standort und Nutzungsintensitaet treten vermehrt Alopecurus geniculatus, Agropyron repens, Rorippa div. spec. oder Cirsium arvense und Urtica dioica auf. Trockenere, offene Bereiche sind durch die Dominanz von Kamillen- und Hirtentaeschel-Bestaenden gekennzeichnet. Die Gruenlandflaechen im Suedwesten des Gebietes liegen hoeher und tragen Weidelgras-Weisskleeweiden. Zum Rhein hin schliesst sich ein Uferstreifen an, der im Norden bis zu 100 m breit ist. Das Substrat ist sandig-kiesig und wird von lueckigen Queckenfluren und Flutrasen besiedelt. Eng verzahnt mit diesen Kriechpionierrasen (Agrostietalia stoloniferae) sind Arten der Tritt-, Weide- und Ruderalgesellschaften. Kennzeichnende Arten sind hier u. a. Agropyron repens, Carex hirta, Potentilla anserina, Potentilla reptans, Rorippa sylvestris, Cirsium arvense, Capsella bursa-pastoris, Tanacetum vulgare. Auf sonnigen Sandflaechen sind kleinflaechig Mauerpfefferfluren eingestreut. Nach Sueden hin wird Ufersaum zunehmend schmaler und traegt hier ein Silberweiden- Auengebuesch mit Salix alba und Salix viminalis. Noerdlich des Husenhofes liegt ein groesseres Abgrabungsgewaesser mit ueberwiegend steilen Ufern, die von Zweizahn- und Rohrglanzgrasfluren bewachsen werden. Besonders ueppig und grossflaechig sind diese im Nordosten des Gewaessers ausgebildet, wo das Ufer sehr flach und schlammig ist. Daran anschliessend haben sich Uferweidengebuesche angesiedelt. Im Osten des Gewaessers stockt noch eine Hybridpappelaufforstung mit Brennesseln im Unterwuchs. Im Rahmen von Biotopmanagementmassnahmen sind die ehemaligen Pappel-Bestaende um das Gewaesser entfernt worden und Eschen-Misch- Pflanzungen angelegt worden. Noerdlich des Husenhofes sind zur Strasse hin Gehoelzstreifen und in Ergaenzung zu einer aelteren Obstwiese weitere Obstbaeume gepflanzt worden. Im Suedosten grenzt ein grosser Campingplatz unmittelbar an das NSG. Das Naturschutzgebiet ist ein ueberregional bedeutsamer Brut-, Rast- und Ueberwinterungsplatz fuer Wat- und Wasservoegel und Teil des Feuchtgebietes Internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein" gemaess der RAMSAR-Konvention. Die floristischen Angaben stammen - sofern nicht anders gekennzeichnet - aus 1992, die faunistischen Angaben wurden dem Jahresbericht 1991 der NAB (Niederrheinische Arbeitsgemeinschaft Biotopmanagement, Wesel) entnommen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - Auenwald (BB1) - Nass- und Feuchtgruenland (EC0) - Roehricht (CF).
Kennung:

BK-4204-911

Objektbezeichnung:

NSG Rheinaue zwischen Stromkilometer 830,7 und 833,2 (s. Allgemeine Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4204-911
Objektbeschreibung: Binnendeichflaechen zwischen Obermoermter und der Schleuse noerdlich Vynen, die im Ueberflutungsbereich des Rheins liegen und ueberwiegend als Maehweiden und Weiden genutzt werden. Die Gruenlandflaechen sind durch einige Weissdorngebuesche und zahlreiche Kopfweiden gegliedert. Die Flaechenausdehnung betraegt ca. 2,5 km in der Laenge und etwa 300 m in der Breite. Nahezu das gesamte Naturschutzgebiet ist ausgekiest und anschliessend verfuellt worden. Dabei sind v.a. im Sueden des Rheinvorlandes grossflaechig feuchte Gruenlandbereiche entstanden, denen insbesondere als Ueberwinterungs- und Brutplatz fuer Wat- und Wasservoegel eine grosse Bedeutung zukommt. Bedingt durch das wellige Relief bilden sich hier auch bei Wasserstaenden, die nur wenig ueber dem mittleren Wasserstand liegen, kleinflaechige Blaenken aus, die an den Raendern Schlammsaeume aufweisen und Flutrasen tragen. Der noerdliche Gruenlandbereich ist staerker durch Fettweiden gepraegt, wobei die Gelaendemulden etwas frischer sind und in der Artenzusammensetzung von Wiesen-Rotfuchsschwanz und Gemeinem Rispengras dominiert werden. Kleinflaechig sind auch hier Flutrasenfragmente eingestreut. Die Deichboeschungen sind stellenweise extensiv genutzt und etwas artenreicher. Sie zeigen dann eine hoeheren Anteil an Wiesenpflanzen wie Margerite, Glatthafer, Milchstern und Wiesen-Kerbel. Vereinzelt sind noch kleinere Abgrabungsgewaessser vorhanden, die durch ausgedehnte Flachwasserzonen mit ueberwiegend vegetationsfreien Schlamm-, Kies- und Sandufern gekennzeichnet sind. Laenger trockengefallene Bereiche tragen Flutrasenvegetation. Lediglich das kleine Abgrabungsgewaesser oestlich Gaensekuhl zeigt einen Roehrichtsaum aus Schwanenblume, Meerbinse, Rohrglanzgras und Sumpfbinse mit einzelnen Weidenbueschen an den recht steilen Ufern. Ein weiteres Schwanenblumenroehricht ist an einem der von der Ley durchflossenen Kleingewaesser im Sueden des Naturschutzgebietes ausgebildet. Die Rheinufer sind durch Steinschuettungen befestigt. Auf den Buhnen und Boeschungen finden sich haeufig kleinflaechige Mauerpfeffer- Schnittlauch-Fluren. Einige Weissdorn- und Weidenbuesche mit aufkommenden Pappeln finden sich an den Uferboeschungen. Kleinflaechig ist ein Silberweidengebuesch entwickelt. Etwa auf Hoehe der Klaeranlage hat sich an der Einmuendung der Ley in den Rhein ein kleiner Silberweiden-Auwald entwickelt. Im Sueden dringt die Ley, ein z.T. von Uferstauden gesaeumter, grabenartig ausgebauter Bach in das Naturschutzgebiet ein. Sie durchquert hier zwei kleinere Stillgewaesser und muendet etwa auf Hoehe der Klaeranlage in den Rhein ein. Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiges Brut-, Rast- und Ueberwinterungs fuer viele Wasser- und Watvogelarten. Es ist Teil des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein". Um in diesem international bedeutsamen Feuchtgebiet absolute Ruhezonen zu erhalten, sollte zumindest fuer die wichtigsten Brut- und Rastgebiete der Gaense, Wat- und Wasservoegel ein raeumlich und/oder zeitlich begrenztes Jagdverbot gelten. Die floristischen Angaben stammen - sofern nicht anders gekennzeichnet - aus 1992, die faunistischen Angaben wurden dem Jahresbericht 1991 der NAB (Niederrheinische Arbeitsgemeinschaft Biotopmanagement, Wesel) entnommen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - naturnahe Stillgewaesser mit Verlandungsvegetation (FF-wk, FD-wk) - Auenwald (BB1) - feucht- und Nassgruenland (EC0, EE3).
Kennung:

BK-4204-0025

Objektbezeichnung:

Rhein-Fischschutzzone im Bereich des NSG Gut Grindt

Link zur Karte: BK-4204-0025
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den etwa 3,8 km langen Rhein(-ufer)abschnitt im Bereich des NSG Gut Grindt von der Fahrrinne bis landwärts zu den Uferwällen bzw. Uferböschungen. Es ist Teil der schutzwürdigen Abschnitte des Rheins "Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef", die sich durch Flach- und Ruhigwasserzonen insbesondere zwischen den Buhnenfeldern sowie Bereiche mit langsamer Strömung auszeichnen; die Sohle ist kiesig-sandig mit zum Teil organischer Auflage. Abschnittsweise sind die Ufer durch Steinschüttungen befestigt. Weiter in den Rhein hineinreichende Buhnen (mit entsprechend tiefen Buhnenfeldern) im Südteil regulieren den Rheinabfluss. Das innerhalb der Buhnenfelder sanft bis mäßig steil ansteigende Ufer ist bei Niedrigwasser zumeist mit Flachwasserbereichen, z.T. mit buchtiger Uferlinie ausgestattet. Vorherrschend ist kiesiges und sandig-kiesiges Substrat. Die offenen Flachuferbereiche sind stellenweise von Vegetationsbeständen der Spülsaeume bzw. der Schlammuferfluren v.a. des Chenopodion rubri-Beständen besiedelt, die im Sommer 2018 durch die extrem niedrige Wasserführung des Rheins in nahezu maximaler Ausdehnung auftraten. Offene Bereiche mit festgelegtem Substrat im Bereich insbesondere der oberen Böschungen bzw. -kanten sind durch lückige feuchte oder trockene Hochstaudenfluren besiedelt, die mit Flutrasen, Röhricht- oder Ruderalfluren und aufkommenden Gehölzen durchsetzt sind. Abschnittsweise haben sich an den Böschungen Weichholzauenwaldbestände aus Silberweiden und Uferweidengebüschen, teilweise dominieren Pappeln. Im mittleren Abschnitt schließt sich ein ausgedehnter Weiden-Auenwaldbereich an, Bei den im Gebiet vorkommenden Pappeln bzw. -beständen ist unklar, ob es sich um autochthone Bestände der heimischen Schwarzpappel handelt. Beeinträchtigungen ergeben sich v.a. durch Freizeitaktivitäten wie Angeln, Lagern, Feuerstellen, freilaufende Hunde und Müllablagerungen auch durch Treibgut (insbesondere Kunststoffteile). Der Rheinabschnitt besitzt eine besondere limnologische und für die Fischfaune maßgebliche Bedeutung als Laichplätze, Jungfisch-, Nahrungs-, und Ruhehabitate insbesondere für die im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführten Wanderfische, aber auch für Nichtwanderfische. Die Uferbereiche sind bedeutende Standorte von Schlammuferfluren und Weichholz-Weidenauenwäldern und -ufergehölzen. Das Gebiet ist der Teilabschnitt des FFH-Gebietes "Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef" und bildet mit seinen überwiegend unverbauten Ufern, den flachen, sandig-(kiesigen) Uferzonen, den Ruhigwasserbereichen zwischen den Buhnen und den steinigen Buhnen/Buhnenköpfen einen wichtigen Trittstein (im Sinne eines Stepping-Stone-Konzeptes) für rheintypische Fischarten. Der Rheinstrom selber ist für den Zu- und Abzug der Langdistanzwanderer und damit für deren Populationen in oberhalb gelegenen Nebenflüssen von Bedeutung. Darüberhinaus ist das NSG Reeser Schanz Bestandteil des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein". Die Uferbereiche sind bedeutende Standorte von Schlammuferfluren und Weidenauenwäldern bzw. -ufergehölzen. Im landesweiten Biotopverbund ist es Teil der naturnahen Fließgewässer und -Auen mit internationaler Bedeutung. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Förderung von fließgewässer- und auentypischen Arten- und Lebensraumtypen insbesondere der Fischfauna sowie der Schlammuferfluren und Weichholzauenwälder. Der Erhalt der ungestörten Flach- und Ruhigwasserzonen sowie Kolke ist ausschlaggebend für die Bewahrung dieser ökologischen Funktion. Diese Flächen müssen in ihrer Vernetzung großräumig erhalten und weiterentwickelt werden.
Kennung:

BK-4204-202

Objektbezeichnung:

Rhein-Fischschutzzone am NSG Gut Grindt

Link zur Karte: BK-4204-202
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen etwa 3,7 km langen Rhein(ufer)abschnitt am NSG Gut Grindt. Das in wechselnden Anteilen aus Sand und Kies aufgebaute, schwach bis mäßig ansteigende Ufer wird überwiegend von kurzen Buhnen gegliedert, ein buhnenloser Abschnitt etwa in der Gebietsmitte weist eine leicht gekrümmte bis buchtige Uferlinie auf. Kürzere Uferabschnitte sind mit Steinschüttungen befestigt. Flachufer und Flachwasserzonen treten nur selten auf . Die rheinnahen Uferzonen sind weitgehend bewuchsarm bis vegetationsfrei, nur sehr kleinflächig treten niedrigwüchsige Uferfluren auf. Höhere Uferbereiche tragen auf sandig-kiesigem Rohboden schmale, oft gebüschartige Auenwaldstreifen oder sind nahezu gehölzfrei und werden beweidet. Kleinflächiger kommen z.T. verbuschende Brachen vor. In den strömungsberuhigten Buhnenfelder wurden rheintypische Fischarten (Jungfische) nachgewiesen. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes "Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef" und bildet mit seinen meist unverbauten, sandigen bis kiesigen Ufern und den strömungsberuhigten Buhnenfeldern einen bedeutsamen Lebensraum und Trittstein (im Sinne eines Stepping-Stone-Konzeptes) für rheintypische Fischarten. Der Rheinstrom selber ist für den Zu- und Abzug der Langdistanzwanderer und damit für deren Populationen in oberhalb gelegenen Nebenflüssen von Bedeutung.
Kennung:

BK-4204-0022

Objektbezeichnung:

Rhein-Fischschutzzone Reeser Schanz

Link zur Karte: BK-4204-0022
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den etwa 3,3 km langen Rhein(-ufer)abschnitt im Bereich Reeser Schanz/Husen von der Fahrrinne bis landwärts zu den Uferwällen bzw. Uferböschungen. Es ist Teil der schutzwürdigen Abschnitte des Rheins "Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef", die sich durch Flach- und Ruhigwasserzonen insbesondere zwischen den Buhnenfeldern sowie Bereiche mit langsamer Strömung auszeichnen; die Sohle ist kiesig-sandig mit zum Teil organischer Auflage. Lediglich der südliche Abschnitt und der Bereich auf Höhe des Abgrabungsgewässers ist durch Steinschüttungen befestigt. Weiter in den Rhein hineinreichende Buhnen (mit entsprechend tiefen Buhnenfeldern) im Südteil regulieren den Rheinabfluss. Das innerhalb der Buhnenfelder sanft bis mäßig ansteigende Ufer ist bei Niedrigwasser zumeist mit Flachwasserbereichen, z.T. mit buchtiger Uferlinie ausgestattet. Vorherrschend ist kiesiges und sandig-kiesiges Substrat. Die offenen Flachuferbereiche sind stellenweise von Vegetationsbeständen der Spülsaeume bzw. der Schlammuferfluren v.a. des Chenopodion rubri-Beständen besiedelt, die im Sommer 2018 durch die extrem niedrige Wasserführung des Rheins in nahezu maximaler Ausdehnung auftraten. Die oberen Böschungskbereiche sind meist steil ausgeformt. Offene Bereiche mit festgelegtem Substrat im Bereich der oberen Böschungen bzw. -kanten sind durch lückige feuchte oder trockene Hochstaudenfluren besiedelt. Sie sind durchsetzt mit Flutrasen, Röhricht- oder Ruderalfluren und aufkommenden Gehölzen. Kleinflächig finden sich Weichholzauenwaldbestände aus Silberweiden und Uferweidengebüschen. Abschnittsweise haben sich an den Böschungskanten schmale Uferweidengehölze entwickelt, teilweise dominieren Pappeln. Im mittleren Abschnitt ist das Ufergehölz stark aufgelichtet, da alte Pappeln herausgenommen worden sind. Bei den im Gebiet vorkommenden Pappeln bzw. -beständen ist unklar, ob es sich um autochthone Bestände der heimischen Schwarzpappel handelt. Im Nordteil schließt sich landwärts eine Feldmannstreu-reiche Magerweide an, die in ausgedehnte Flutrasenbereiche übergeht. Im Süden grenzen Fettweidenbereiche an. Beeinträchtigungen ergeben sich v.a. durch Freizeitaktivitäten wie Angeln, Lagern, Feuerstellen, freilaufende Hunde und Müllablagerungen auch durch Treibgut (insbesondere Kunststoffteile). Der Rheinabschnitt besitzt eine besondere limnologische und für die Fischfaune maßgebliche Bedeutung als Laichplätze, Jungfisch-, Nahrungs-, und Ruhehabitate insbesondere für die im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführten Wanderfische, aber auch für Nichtwanderfische. Die Uferbereiche sind bedeutende Standorte von Schlammuferfluren und Weichholz-Weidenauenwäldern und -ufergehölzen. Das Gebiet ist der Teilabschnitt des FFH-Gebietes "Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef" und bildet mit seinen überwiegend unverbauten Ufern, den flachen, sandig-(kiesigen) Uferzonen, den Ruhigwasserbereichen zwischen den Buhnen und den steinigen Buhnen/Buhnenköpfen einen wichtigen Trittstein (im Sinne eines Stepping-Stone-Konzeptes) für rheintypische Fischarten. Der Rheinstrom selber ist für den Zu- und Abzug der Langdistanzwanderer und damit für deren Populationen in oberhalb gelegenen Nebenflüssen von Bedeutung. Darüberhinaus ist das NSG Reeser Schanz Bestandteil des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein". Die Uferbereiche sind bedeutende Standorte von Schlammuferfluren und Weidenauenwäldern bzw. -ufergehölzen. Im landesweiten Biotopverbund ist es Teil der naturnahen Fließgewässer und -Auen mit internationaler Bedeutung. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Förderung von fließgewässer- und auentypischen Arten- und Lebensraumtypen insbesondere der Fischfauna sowie der Schlammuferfluren und Weichholzauenwälder. Der Erhalt der ungestörten Flach- und Ruhigwasserzonen sowie Kolke ist ausschlaggebend für die Bewahrung dieser ökologischen Funktion. Diese Flächen müssen in ihrer Vernetzung großräumig erhalten und weiterentwickelt werden.
Kennung:

BK-4204-062

Objektbezeichnung:

Abgrabungsgewaesser am NSG Gut Grindt

Link zur Karte: BK-4204-062
Objektbeschreibung: Ehemalige Nassabgrabung zwischen Vynenscher Wardt und Gut Grindt. Das Abgrabungsgewaesser hat eine Anbindung an den Rhein. Im Westen des Gebietes befinden sich Betriebsanlagen der angrenzenden Kiesabgrabung am "Xantener Nordsee". Das Gewaesser dient als Umschlagplatz fuer die Sand- und Kiesverladung. Die vegetationsfreien Uferbereiche weisen steile Boeschungspartien auf. Das anschliessende Gruenland und der Deich sind durch Arten der Fettweiden gepraegt. Von Norden reichen gut ausgebildete Flutrasen in das Gebiet hinein. An den Boeschungbereichen zum Rhein wird Bauschutt verkippt. Im Hinblick auf die Unterschutzstellung der gesamten Ueberflutungsaue des Rheins sollte das Gebiet nach Beendigung der Kiesabbau- bzw. Verladetaetigkeiten entsprechend den Belangen des Biotop- und Artenschutzes rekultiviert und entwickelt werden. Unter dem Gesichtpunkt der Entwicklungsfaehigkeit des Gebietes und der generellen Bedeutung der Rheinaue insbesondere fuer die Wasser- und Watvoegel soll die Einbeziehung in das NSG Gut Grindt erfolgen. Die Flaeche liegt im Gebiet internationaler Bedeutung gemaess RAMSAR-Konvention. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor - Feucht- und Nassgruenland (EC0).
Kennung:

BK-4204-061

Objektbezeichnung:

Rheinufer suedlich des NSG Reeser Schanz (s. Allgemeine Bemerkungen!)

Link zur Karte: BK-4204-061
Objektbeschreibung: Ca. 1,3 km langer Rheinuferstreifen zwischen dem NSG "Reeser Schanz" und dem NSG "Rheinaue zwischen Stromkilometer 830,7 und 833,2". Am Ufer ist ein schmaler Silberweiden-Auenwaldsaum ausgebildet. Bei Niedrigwasser des Rheins fallen mehr oder weniger flache Kiesbaenke trocken. Am Spuelsaum haben sich lueckige Zweizahn- und Flussgreiskrautfluren angesiedelt. Feinerdereichere Stellen werden von Flutrasenarten bewachsen. Daran anschliessend, meist dem Weidensaum vorgelagert, haben sich Rohrglanzgrasroehrichte und stellenweise ruderale Hochstaudenfluren entwickelt. Die erhoeht gelegenen Gruenlandflaechen werden von Fettweidenarten dominiert. Am Suedwestrand befinden sich einige Obstbaeume und Kopfweiden. In der Naehe des Scholtenhof ist das Steilufer durch Steinschuettungen befestigt, in denen sich Mauerpfefferfluren angesiedelt haben. Unmittelbar an den Biotop grenzt ein Campingplatz an, von dem Stoerungen fuer das Gebiet ausgehen (z.B. spielende Kinder, Feuerstellen). Das Gebiet ist Teil des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung gemaess der RAMSAR-Konvention. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - naturnaher Flussabschnitt (FO2) - Roehricht (CF) - Auenwaelder (BE1).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fluesse mit Schlammbaenken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. <3270> (1,54 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (3,42 ha)
  • Weichholz-Auenwälder (91E0, Typ A, Prioritärer Lebensraum) <91E0 weide> (1,20 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (120,68 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,87 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (5,89 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,20 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (286,71 ha)
  • Röhrichte (0,87 ha)
Biotoptypen:
  • Weidenwald <AE0> (2,25 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (16,29 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,70 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (13,80 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,07 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend nicht heimischen Straucharten <BB12> (0,14 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (4,89 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (2,92 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (7,07 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (1,63 ha)
  • Ufergehölz aus nicht heimischen Laubbaumarten <BE6> (0,33 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (7,92 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,58 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (3,51 ha)
  • Kopfbaumgruppe <BG2> (0,58 ha)
  • Allee <BH0> (1,46 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (5,86 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,76 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (2,92 ha)
  • Fettweide <EB0> (209,65 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (240,14 ha)
  • Flutrasen <EC5> (1,97 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,58 ha)
  • Magerweide <ED2> (5,89 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (4,81 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (19,23 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,46 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (4,77 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (63,15 ha)
  • Graben <FN0> (0,58 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (193,17 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (3,49 ha)
  • Vegetationsarme oder -freie Bereiche <GF0> (5,53 ha)
  • Acker <HA0> (6,98 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (9,21 ha)
  • Fließgewässerprofilböschung <HH7> (0,73 ha)
  • Obstanlage <HK0> (1,49 ha)
  • Feuchte Annuellenflur <LA0> (1,35 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,19 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,29 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) <RL 1S>
  • Fluss-Seeschwalbe (Sterna hirundo) <RL 3S>
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) <RL 3>
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) <RL 0>
  • Grauammer (Emberiza calandra) <RL 1S>
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata) <RL 2S>
  • Kammmolch (Triturus cristatus) <RL 3>
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax) <RL 0>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Knäkente (Anas querquedula) <RL 1S>
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
  • Löffelente (Anas clypeata) <RL 2S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
  • Rebhuhn (Perdix perdix) <RL 2S>
  • Rotschenkel (Tringa totanus) <RL 1S>
  • Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) <RL 0>
  • Steinkauz (Athene noctua) <RL 3S>
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) <RL 1S>
  • Tafelente (Aythya ferina) <RL 3>
  • Turteltaube (Streptopelia turtur) <RL 2>
  • Uferschnepfe (Limosa limosa) <RL 1S>
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Australischer Gänsefuss (Dysphania pumilio)
  • Bastard-Fuchsschwanz Sa. (Amaranthus hybridus agg.)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dolden-Milchstern Sa. (Ornithogalum umbellatum agg.)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Duft-Drüsengänsefuß (Dysphania ambrosioides)
  • Echte Kamille (Matricaria recutita)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einheimische Schwarzpappel (Populus nigra subsp. nigra)
  • Erdbeer-Klee (Trifolium fragiferum)
  • Eschen-Ahorn (Acer negundo)
  • Esels-Wolfsmilch (Euphorbia esula)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
  • Fetthenne (unbestimmt) (Sedum spec.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Fluss-Knöterich (Persicaria lapathifolia subsp. brittingeri)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Fuchsschwanz (unbestimmt) (Amaranthus spec.)
  • Färber-Resede (Reseda luteola)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Strandsimse (Bolboschoenus maritimus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus aquatilis)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Graugrüner Gänsefuss (Chenopodium glaucum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grossfrüchtige Spitzklette Sa. (Xanthium orientale agg.)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Kamille (unbestimmt) (Matricaria spec.)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Klebriger Gänsefuss (Dysphania botrys)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Flohkraut (Pulicaria vulgaris)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kompass-Lattich (Lactuca serriola)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Kurzzähnige Schwarznessel (Ballota nigra subsp. meridionalis)
  • Lanzett-Aster (Symphyotrichum lanceolatum)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Melde (unbestimmt) (Atriplex spec.)
  • Milder Mauerpfeffer (Sedum sexangulare)
  • Nickende Distel (Carduus nutans s.l.)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Platane (unbestimmt) (Platanus spec.)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Roter Gänsefuss (Chenopodium rubrum)
  • Roter Gänsefuss Sa. (Chenopodium rubrum agg.)
  • Roter Wasser-Ehrenpreis (Veronica catenata)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Schwarzfrüchtiger Zweizahn (Bidens frondosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblättrige Weide (Salix acutifolia)
  • Stachelgurke (Echinocystis lobata)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpfkresse (unbestimmt) (Rorippa spec.)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Ufer-Hahnenfuss (Ranunculus reptans)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserpest (unbestimmt) (Elodea spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisser Gänsefuss Sa. (Chenopodium album agg.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Alant (Inula britannica)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wilder Portulak (Portulaca oleracea)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • österreichische Sumpfkresse (Rorippa austriaca)
Tierarten:
  • Austernfischer (Haematopus ostralegus)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blässgans (Anser albifrons)
  • Brandgans (Tadorna tadorna)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Fluss-Seeschwalbe (Sterna hirundo)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grauammer (Emberiza calandra)
  • Graugans (Anser anser)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Blaupfeil (Orthetrum cancellatum)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Gänsesäger (Mergus merganser)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Mantelmöwe (Larus marinus)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Pfeifente (Anas penelope)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Rapfen (Aspius aspius)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Rotschenkel (Tringa totanus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Saatgans (Anser fabalis)
  • Saatkrähe (Corvus frugilegus)
  • Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula)
  • Schleiereule (Tyto alba)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Spiessente (Anas acuta)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
  • Sturmmöwe (Larus canus)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Weissrandiger Grashüpfer (Chorthippus albomarginatus)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zwergsäger (Mergellus albellus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines reich strukturierten
    Rheinauenabschnittes mit besonderer Bedeutung als Brut- und
    Rastgebiet fuer Wat- und Wasservoegel
  • Erhalt und Optimierung eines reich strukturierten Abschnittes der
    Ueberflutungsaue des Rheines, u.a.
    - wegen seiner Bedeutung als Teilflaeche des Feuchtgebietes
    internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein"
    - als bedeutender Brut-, Rast- und Ueberwinterungsplatz vor allem
    fuer Wat- und Wasservoegel
    - als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzenarten und- gesellschaften
  • Erhaltung und Optimierung eines reich strukturierten Abschnittes der
    Ueberflutungsaue des Rheines, u.a.
    - wegen seiner Bedeutung als Teilflaeche des Feuchtgebietes
    internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein"
    - als bedeutender Brut-, Rast- und Ueberwinterungsplatz vor allem
    fuer Wat- und Wasservoegel
    - als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzenarten und -gesellschaften
  • Erhalt und Optimierung eines Rheinabschnittes mit seinen Uferpartien als Laichplatz, Jungfisch-, Nahrungs- und Ruhehabitat insbesondere für die im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführten Wanderfische sowie als Lebensraum für auentypische Lebensgemeinschaften z.B. Weichholzauwälder und Schlammuferfluren.
  • Sicherung von Rhein(ufer)abschnitten als Laichplatz, Jungfisch-, Nahrungs- und Ruhehabitat insbesondere für die im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführten Wanderfische sowie als Lebensraum für auentypische Lebensgemeinschaften
  • Naturnahe Rekultivierung und Entwicklung eines Abgrabungsgewaessers
    in der Rheinaue
  • Erhalt und Optimierung eines naturnahen Rheinuferstreifens mit
    Kiesbaenken und Silberweidensaum insbesondere als Brut- und
    Rasthabitat fuer viele Watvogelarten sowie als Vernetzungsbiotop
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Angelsport, Fischerei
  • Aufschuettung
  • Ausbreitung Problempflanzen
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung (Rheinsohlenerosion)
  • Hochspannungsleitung
  • Jagd
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • Muellablagerung (überwiegend aus Überschwemmungen)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rekultivierung, unsachgemaess
  • Rodung (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau
  • Trittschaden an Vegetation
  • Trittschaeden (örtlich durch Beweidung)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • Kopfbaumpflege
  • maehen oder beweiden
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Naturnahe Umgestaltung eines Gewaessers nach Gewaesserausbau
  • nicht lebensraumtypische Gehoelze entnehmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Problempflanzen bekaempfen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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