Inhalt:
Naturschutzgebiet Hohe Ley, Wesendonker Abzugsgraben, Urselmanns Ley, Tacke Ley (WES-085)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hohe Ley, Wesendonker Abzugsgraben, Urselmanns Ley, Tacke Ley |
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Kennung: |
WES-085 |
Ort: | Sonsbeck |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 131,83 ha |
Offizielle Fläche: | 133,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a) und b) LG a) Zur Erhaltung und Wiederherstellung einer charakteristischen, ueberwiegend gruenlandgepraegten Kendelniederung mit auentypischen Biotopen und Lebensgemeinschaften, insbesondere - Zur Erhaltung und Entwicklung der wertvollen, seltenen und gefaehrdeten Einzelbiotope (orchideenreiche Feuchtwiesen, Kleinseggenrieder, Bruchwaldbereiche, Suempfe), - Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung naturnaher, unverbauter Bachabschnitte und Stillgewaesser, - Zur Erhaltung und Wiederherstellung auentypischer Biotope wie Roehrichte, Grossseggen- rieder sowie von Feucht- und Nassgruenland, - Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensraeumen seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere fuer Fischarten wie Hecht und Bachneunauge und Vogelarten wie Gruenspecht, Nachtigall, Steinkauz, Schleiereule und Pirol, - Wegen der Bedeutung der Kendelniederung fuer den regionalen und landesweiten Biotopverbund, b) Aus erdgeschichtlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden aufgrund des gut erhaltenen und ausgepraegten Abschnittes einer Kendel- und Donkenlandschaft sowie der Bedeutung der schutzwuerdigen Moorboeden, c) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und herausragenden Schoenheit der gut erhal- tenen Kendel als praegende Bestandteile der Kendel-Donken-Landschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4304-026 |
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Objektbezeichnung: |
Niederungszug von Urselmannsley, Wesendonker Abzugsgraben |
Link zur Karte: | BK-4304-026 |
Objektbeschreibung: | Der gesamte Niederungszug ist durch die recht schmalen Auen des Wesendonker Abzugsgraben und der Urselmannsley gepraegt. Die eigentlichen Bachauen sind zwischen 80 und 150 m breit und die umliegenden Ackerflaechen reichen direkt bis an die schmale Bachniederung heran. Die bachnahen Bereiche sind ueberwiegend durch Feuchtgruenlandgesellschaften gepraegt. Im Bereich Guemsche Busch und nahe Juettendonkshof sind groessere Schilf- und Rohrglanzgrasroehrichte entwickelt. Einige Flaechen tragen Feucht- und Nassgruenland, die z.T. durch Brachestadien mit Maedesuessfluren gekennzeichnet sind. Besonders wertvoll sind hier die orchideenreichen Sumpfdotterblumenwiesen mit Breitblaettrigem Knabenkraut und die Kleinseggenrieder, die hier im gesamten Landschaftsplangebiet in dieser Auspraegung ihr einziges Vorkommen aufweisen. Die seggen- und binsenreichen Feucht- und Nassbrachen an der Urselmannsley sind dagegen stellenweise stark mit Brennesselfluren ruderalisiert. Entlang der Bachlaeufe stocken ueberwiegend Gehoelzreihen aus Pappeln und Erlenpflanzungen. An den Ufern ist meist ein schmaler Streifen Bachroehricht und Hochstauden entwickelt. Bachbegleitend und an den Parzellengrenzen stocken zahlreiche Hecken, Einzelbaeume und Baumreihen mit Kopfbaeumen. Oestlich Juettendonkshof ist in der Aue ein Teich angelegt worden, an dem sich ein Roehrichtsaum und Uferweidengebuesch entwickelt hat. Ein weiterer kleiner Teich, der fischereilich genutzt wird, liegt nahe Hof Boehmer. Im Bereich Guemsche Busch und am Suedrand des Tannenspeet sind kleine Erlenbruchbereiche ausgebildet. Mit Pappeln aufgeforstete Bruchwald- bzw. Auenstandorte weisen eine Krautschicht mit Arten der Bruchwaelder auf. Die uebrigen Gruenlandflaechen werden vorwiegend intensiv als Weiden genutzt und sind durch einige Hecken und Kopfbaumreihen strukturiert. Die herpetologischen Daten wurden von Herrn E. Rosenkranz (Xanten) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1992/93. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Suempfe (CC1, CD) - Roehrichte (CF) - Nass- und Feuchtgruenland (EC-tj-tk-tl, EE3-tj-tk) - Bruchwaelder (AC4, EC3, AF3). |
Kennung: |
BK-4304-016 |
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Objektbezeichnung: |
Niederungszug der Hohen Ley, Niederen Ley und Tacke Ley bis Haus Balken |
Link zur Karte: | BK-4304-016 |
Objektbeschreibung: | Niederungszug der Hohen Ley, Tacke Ley und Niederen Ley mit einer ca. 6,2 km langen und max. 300 m breiten, reich strukturierten Bachaue. Die Laeufe der drei Fliessgewaesserabschnitte weisen an den Uferbereichen schmal ausgebildete Rohrglanzgras-, Wasserschwaden- und Schilfroehrichte auf, an die sich stellenweise Hochstaudenfluren anschliessen. Bachbegleitend stocken Pappeln und juengere Erlensaeume. Der ueberwiegende Teil des Niederungszuges wird von der Hohen Ley gebildet. Der suedliche Gewaesserabschnitt vom Tannenspeet bis zum Hof Kleine Goenn gehoert zur Tacke Ley. Das Verbindungsstueck zwischen Hoher und Niederer Ley hat zwar Anschluss an die Hohe Ley, entwaessert jedoch in die Niedere Ley. Von einer Gelaendekante im Westteil der Hohen Ley steigt das Gelaende zum Staatsforst Xanten steil an. Der Ostteil steigt nur maessig an und geht ohne erkennbaren Uebergang in ackerbaulich genutzte Flaechen ueber. Die Bachaue ist durch Einzelbaeume, Feldgehoelze, Gebueschgruppen und Hecken stark gegliedert. Die Pappelbestaende westlich der Hohen Ley weisen ueberwiegend einen Unterwuchs mit Arten der Bruchwaelder und Roehrichte auf. Teilweise sind Erlen unterpflanzt worden. Die Pappelbestaende im Norden des Gebietes sind kuerzlich abgetrieben worden und es haben sich auf den Schlagflaechen Roehricht-, Seggen- und feuchte Hochstaudenbestaende entwickelt. Stellenweise sind erneut Pappeln aufgeforstet worden. Die Waldflaechen des Heesenbusch weisen besonders im Unterwuchs der Pappel- und Eschenaufforstung einen Frische-, bzw. Feuchtigkeitszeigenden Unterwuchs auf. Hier befindet sich auch eine Fichtenparzelle. Der Amphibienzaun entlang der Labbecker Strasse deutet auf reiche Amphibienvorkommen im Gelaende hin. Auf Hoehe des Schinkenhofes befindet sich ein Fischteich mit steilen Uferpartien. Im Bereich des Grossenbusch reichen die Waldbestaende aus Eichen und Pappeln bis an die Ufer der Ley. Die Strauchschicht ist bemerkenswert gut strukturiert und artenreich. Die Krautschicht setzt sich hier ueberwiegend aus feuchtigkeitsliebenden Arten der Auenwaelder zusammen. Kurz vor der kreuzenden Bahnlinie liegt ein naturfern gestalteter Fischteich mit steilen Uferbereichen. Die Tacke Ley wird von brachgefallenem Feuchtgruenland begleitet. Die stellenweise seggen- und binsenreiche Feuchtbrache ist z.T. stark mit Ruderalisierung- und Eutrophierungszeigern durchsetzt. In der Mitte der Flaeche befindet sich ein Artenschutzteich mit einem schmalen Roehrichtguertel und einem umgebenden Weidengebueschsaum. An der Terrassenkante im Osten rahmen Gebuesche und einige Kopfbaeume die Flaeche ein. Westlich Haus Selen findet sich ein kleiner Teich und mit Pappeln und Eschen aufgeforstete Feuchtbrachen. Die Niedere Ley ist durch eine grabenartig ausgebaute Verbindung an die Hohe Ley angebunden. Dieser Bach ist z.T. tief eingeschnitten und weist steile Boeschungen auf. Am Ufer sind partiell schmale Bachroehricht- und Hochstaudengesellschaften angesiedelt. Auch hier wird die Bachaue von ueberwiegend frischem Gruenland eingenommen, stellenweise auch von Flutrasen. Nach Norden hin ist das Bachtal von mit einem maessig feuchtem Pappelwald bestockt, der einen gut ausgebildeten Waldmantel aufweist. Die Krautschicht ist stellenweise artenreich, teil jedoch verarmt und ruderalisiert. Die herpetologischen Daten wurden von Herrn E. Rosenkranz (Xanten) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1992/93. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. Daten zur Amphibienfauna aus Eicke & Maddocks (1989). Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Roehrichte (CD, CF) - Feuchtgruenland (EC0, EE3). |
Kennung: |
BK-4304-102 |
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Objektbezeichnung: |
Erlenbruchwald, Grosseggenried und Feuchtgruenland suedlich Hennessenfeld |
Link zur Karte: | BK-4304-102 |
Objektbeschreibung: | In einer schmalen Bachaue gelegener Biotopkomplex aus Erlenbruchwald, Grosseggenried, feuchten Hochstaudenfluren und Feuchtgruenland. Der Biotop wird im Westen durch die Auenkante (angrenzend Wohnbebauung bzw. Obstplantage), im Osten durch den leicht maeandrierenden Bachlauf begrenzt. Oestlich des Baches ein schmaler, intensiv genutzter Gruenlandstreifen (hofnahes Gruenland), teils frisch, teils feucht. Der Erlenbruch und der noerdlich angrenzende Grosseggenried- Roehricht-Komplex waren sehr nass, teilweise mit offenen Wasserflaechen und zum Kartierzeitpunkt in 1992 kaum begehbar. Daher sind die floristischen Angaben sicherlich nicht vollstaendig. Die Krautschicht im Erlenbruchwald ist ueppig ausgepraegt und artenreich, stellenweise grosse Seggenbestaende. In der noerdlich gelegenen Brachflaeche mit Roehricht-Seggen-Bestand dringen von seitwaerts Stoerungszeiger und Gehoelze ein. Suedlich des Erlenbruches eine kleine Gruenlandflaeche, in einer kleinen Senke im Nordwesten feucht bis nass mit Flutrasen, ansonsten aber frisch und maessig intensiv genutzt. Hier stockt entlang des Baches ein Gehoelzstreifen mit einigen alten Kopfbaeumen. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Bruchwald (AC4) - Suempfe (CD, CF) - Feuchtgruenland (EC0). |
Kennung: |
BK-4304-021 |
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Objektbezeichnung: |
Niederung der Niederen Ley |
Link zur Karte: | BK-4304-021 |
Objektbeschreibung: | Innerhalb einer ausgedehnten, zumeist ackerbaulich genutzten Landschaft liegt die Bachniederung der Niederen Ley. Die Auenkanten treten i.d.R. deutlich hervor und sind z.T. mit Heckenfragmente bestockt. Die Bachniederung selbst wird ueberwiegend von Gruenland eingenommen, zumeist intensiv genutzte Fettweiden, eingestreut aber auch Feuchtgruenland (Flutrasen, Feuchte Weidelgras-Weisskle-Weide). Suedlich des Duesterhofes ist eine Flaeche aus der landwirtschaftlichen Nutzung entlassen worden. In die artenreiche Gruenlandbrache sind z.T. Gehoelze (viele Obstbaeume) angepflanzt worden. Hier auch ein kleiner Wildacker. Die niedere Ley ist ein groesstenteils begradigter Bachlauf von 2-3 m Breite und durchschnittlich 20-30 cm Wassertiefe mit geringer Fliessgeschwindigkeit. Bachbegleitend findet sich ein teils lueckiger, ueberwiegend aber gut ausgebildeter und artenreicher Gehoelzsaum, der teilweise auch beidseitig verlaeuft. Der ca. 50 cm unter Flur fliessende Bach weist stellenweise schmale Roehrichtzonen auf. Die Niedere Ley ist durch eine grabenartig ausgebaute Verbindung an die Hohe Ley angebunden. Dieser Bach ist z.T. tief eingeschnitten und weist steile Boeschungen auf. Am Bachrand sind partiell schmale Roehrichtgesellschaften angesiedelt. Auch hier wird die Bachaue von Gruenland eingenommen, ueberwiegend frisch, stellenweise auch feucht. Nach Sueden hin ist das Bachtal mit einem maessig feuchten Pappelwald bestockt, der einen gut ausgebildeten Waldmantel aufweist. Die Krautschicht ist teils artenreich, teils verarmt und ruderalisiert. Die herpetologischen Daten wurden von Herrn E. Rosenkranz (Xanten) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1992/93. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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