Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Rheinvorland oestlich von Wallach (WES-019)

Objektbezeichnung:

NSG Rheinvorland oestlich von Wallach

Kennung:

WES-019

Ort: Rheinberg
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 324,74 ha
Offizielle Fläche: 325,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1986
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4305-907
Kennung:

BK-4305-907

Objektbezeichnung:

NSG Rheinvorland oestlich von Wallach

Link zur Karte: BK-4305-907
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst grossflaechige Feucht- und Nassweidenkomplexe, deren tiefer gelegene Senken bei Hochwasser ueberflutet sind und dementsprechend Flutrasenvegetation tragen (Biotoptypen nach Par. 62 LG). Der Weidenkomplex ist von einzelnen Weissdorngebueschen und -hecken durchsetzt. An der Strasse zum Gehoeft Pottdeckel stehen gepflanzte Pappeln. Einzelne Kopfbaeume sind im Gebiet verstreut. Den Westrand des Gebietes bildet der Rheindeich, an dessen Haengen an mehreren Stellen die Vegetation Anklaenge an Halbtrockenrasen zeigt. Im noerdlichen Bereich (Pottdeckelsweide) eine neu angelegte, aktive Kiesabgrabung.Die ehemalige Abgrabung suedlich davon ist inzwischen verfuellt und mit Graesern eingesaet worden. Sie bietet noch ein recht eintoeniges Bild. Ob der 1979 auf dieser ehemaligen Wasserflaeche kartierte Rastplatz fuer Anatiden sich trotzdem noch im NSG befindet, kann nicht beurteilt werden. Zwischen der aktiven Abgrabung und der neuein- gesaeten Gruenlandflaeche befindet sich eine ca. 1 m hohe Kiesaufschuettung, die z.T. niedrig- und hochwuechsige Pionier- vegetation aufweist. An den Raendern Schilf und Roehrichtvegetation. Nach Beendigung der aktiven Kiesabgrabung sollte das Gewaesser durch entsprechende Massnahmen zu einem naturnahen Rast- und Nistplatz fuer Wasservoegel hergerichtet werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (5,71 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (2,85 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (2,85 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,56 ha)
  • Fettweide <EB0> (79,92 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (128,44 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (2,85 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (42,81 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (2,85 ha)
  • Halde, Aufschüttung <HF0> (5,71 ha)
  • Gebäude, Mauerwerk, Ruine <HN0> (2,85 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Nickende Distel (Carduus nutans s.l.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sichelklee (Medicago falcata)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wegwarte (Cichorium intybus)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisser Gänsefuss (Chenopodium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • österreichische Sumpfkresse (Rorippa austriaca)
Tierarten:
  • Uferschwalbe (Riparia riparia)
Schutzziele:
  • Erhaltung von Feucht- und Nasswiesen im Rheinvorland
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewerbe
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • Rekultivierung, unsachgemaess
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Entwaesserung
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Pflege von Hecken
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.