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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rayener Berg (WES-041)

Objektbezeichnung:

NSG Rayener Berg

Kennung:

WES-041

Ort: Neukirchen-Vluyn
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 38,79 ha
Offizielle Fläche: 39,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4505-905
Kennung:

BK-4505-905

Objektbezeichnung:

NSG Rayener-Berg

Link zur Karte: BK-4505-905
Objektbeschreibung: Groesserer, bis 63 m aus der ebenen Niederterasse des Rheines herausragender, isolierter Huegel (Inselberg) als Rest einer Endmoraene. Der Huegel besitzt eine abgeflachte Kuppe und steile Haenge mit Abbruchkanten, die im Westen teilweise mehrere Meter Maechtigkeit erreichen. Der Grossteil des Huegels ist bis zu den Hangfuessen hin mit einem oft krueppelhaften Buchen-Eichen-Wald bestockt. Im Osten des Gebietes deuten mehrstaemmige Hainbuchen ebenso ehemalige Niederwald-Bewirtschaftung an, wie im NW maech- tige mehrstaemmige Buchen. Im gesamten Gebiet finden sich aus- serdem einzelne Buchen mit Stammdurchmessern von rund 1,5 m als Ueberhaelter. Im Osten stockt ein kleiner Erlenwald (Stockausschlaege). An mehreren Stellen sind kleinflaechige Nadelholzparzellen angelegt worden (Laerchen, Fichten, Kiefern, Weymouth-Kiefern). Strauch- und Krautschicht des Laubmischwaldes sind meist artenarm und dann von Adlerfarn, Brombeere oder Draht- Schmiele beherrscht. In den Pflanzungen der Nadelhoelzer fehlen Strauch- und Krautschicht meist. Eine intensive forstliche Pflege ist nicht erkennbar. Im suedlichen Bereich findet sich ein Einzelhaus mit umliegenden Gaerten und Weideflaechen. An den Hangfuessen des Huegels befinden sich weitere Weideflaechen sowie einige Aecker und, z.T. ruderalisierte, Glatthafer-Wiesen. Am Nordrand wurde ein Wildacker angelegt (Kartoffel). Der Rayener Berg wird umgeben von Wegen und Strassen, an denen sich Haeuserreihen und Einzelhoefe befinden. Suedlich grenzt ein Sportplatz und ein kleiner Waldfriedhof mit einer Kapelle an das NSG an. Das in der Erstaufnahme erwaehnte kleinflaechige Heidefragment wurde in 1990 nicht vorgefunden. Ob auf der Flaeche des jetzigen Wildackers? Die Angaben zu den Tier- und Pflanzenarten wurden uebernommen und z.T. geringfuegig ergaenzt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (21,38 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (7,64 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,38 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,38 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,91 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (1,53 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (0,38 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (1,91 ha)
  • Trockene Heide <DA0> (0,38 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,38 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,76 ha)
  • Acker <HA0> (0,38 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,76 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Formica spec. (Formica spec.)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Kohlmeise (Parus major)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • gemaess LG Paragraph 20:
    - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensraeumen fuer an
    Feuchtgebiete gebundene Tier- und Pflanzenarten,
    - zur Erhaltung der ehemaligen Torfkuhle aus wissenschaftlichen,
    naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden,
    - zur Erhaltung des gut strukturierten Feuchtgebietes wegen seiner
    Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit
Gefährdungen:
  • Erosionsschaeden
  • Muellablagerung
  • Siedlung
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Waldmantelentwicklung
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