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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet NoerdlicheTueschenwald (WES-083)

Objektbezeichnung:

NSG NoerdlicheTueschenwald

Kennung:

WES-083

Ort: Sonsbeck
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 159,23 ha
Offizielle Fläche: 159,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4304-012
  • BK-4304-070
  • BK-4304-071
  • BK-4304-073
  • BK-4304-074
Kennung:

BK-4304-073

Objektbezeichnung:

Eichen-Buchenwald am Hasenacker

Link zur Karte: BK-4304-073
Objektbeschreibung: Eichen-Buchenwald im Bereich eines steil einge- schnittenen Tales, das nach Nordosten zum Pauhof hin abfaellt. In der Naehe der Teichanlage stockende, z. T. windwurf- geschaedigte, relativ kleinflaechige Fichten- und Laerchen- bestaende, ueberwiegend mit Laubholzunterwuchs, wurden zur Arrondierung einbezogen. Suedlich der Teichanlage befindet sich ein eingezaeunter, stark aufgelichteter Buchenbestand mit Buchen-Naturverjuengung und stw. jungen Kiefern. Die Flaeche wurde ebenfalls zur Arrondierung aufgenommen und weist ein guenstiges Entwicklungspotential auf. Stellenweise sind dem Eichen-Buchenwald Kiefern beigemischt. Die Buchen erreichen einen Stammdurchmesser von bis zu 90 cm. In der Krautschicht sind haeufig Farne aspektbildend, wobei Adlerfarn insgesamt nicht dominant ist. An den Wegraendern tritt Impatiens parivflora sehr stark auf. Die Strauchschicht weist stw. einen relativ hohen Deckungsgrad auf. Im Suedwesten der Flaechen befindet sich ein Quellbereich, der offensichtlich nur zeitweise Wasser fuehrt. Ein Bach verbindet die Quelle mit der Teichanlage, die aus zwei durch einen Damm voneinander getrennten, aufgestauten Teichen besteht. Die Anlage ist insgesamt etwa 200 m lang und bis zu 50 m breit. Im Westen der Flaeche befindet sich an der Strasse ein Wanderparkplatz. Die Waldflaeche wird in starkem Masse von Spaziergaengern zur Erholung genutzt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20 c-Biotoptypen vor: - Quellbach im Tiefland (FM4) - Quelle (FK0)
Kennung:

BK-4304-012

Objektbezeichnung:

Alte Eichen-Buchenwaelder suedlich des "Steinhuegels"

Link zur Karte: BK-4304-012
Objektbeschreibung: Alte Eichen-Buchenwaelder in suedwest- bis nordexponierter Lage. Das Gelaende faellt entsprechend der jeweiligen Exposition rela- tiv steil ab. Die Buchen erreichen einen Stammdurchmesser von bis zu 1 m, die Eichen von bis zu 70 cm. Entlang des am Suedrand des noerdlichen Bestandes verlaufenden Weges befindet sich eine junge Stieleichenaufforstung, wobei Laerchen beigemischt sind. Die Flaeche wurde zur Arrondierung auf- genommen. Ebenfalls zur Arrondierung wurde ein kleinerer Laubholz- bestand aus Stangenholz bzw. geringem Baumholz einbezogen. Inner- halb des noerdlichen, am "Steinhuegel" gelegenen Buchenwaldes fehlt die Strauchschicht weitgehend. Die Krautschicht erreicht stw. einen hohen Deckungsgrad. Im suedwestlichen Bestand ist der Deckungsgrad der Strauchschicht ebenfalls sehr gering. Die Krautschicht bedeckt hier weniger als 10 % der Flaeche. Das Auftreten von Stoerungszeigern in Teilbe- reichen (z. B. Urtica dioica) ist auf abgelagerte Zweige und Aeste zuzrueckzufuehren.
Kennung:

BK-4304-070

Objektbezeichnung:

Laubwald suedlich Wesselshof

Link zur Karte: BK-4304-070
Objektbeschreibung: Laubholzbestand aus Rotbuchen, die einen Durchmesser von bis zu 90 cm aufweisen. Traubeneichen mit bis zu 60 cm Durchmesser sind beigemischt. Der Deckungsgrad der Strauch- bzw. zweiten Baumschicht variiert etwa zwischen 20 % und 80 %. Die Krautschicht ist ueberwiegend stark deckend. Im Suedwesten der Flaeche befindet sich ein Funkturm, der von einer Wiese umgeben ist. Die Anlage nimmt ca. 25 % der Gesamtflaeche ein. Der Laubholz- bestand wird in Teilbereichen fuer die Lagerung von Stammholz von angrenzenden Flaechen genutzt.
Kennung:

BK-4304-071

Objektbezeichnung:

Laubwald suedlich des Rosenthalshofs

Link zur Karte: BK-4304-071
Objektbeschreibung: Laubholzbestand in ueberwiegend west- bis nordex- ponierter Lage, wobei die Flaeche insbesondere nach Westen zum angrenzenden Gruenland hin steil abfaellt. Im westlichen Teil der Flaeche befindet sich eine nahezu runde, steil eingeschnittene Vertiefung, die vermutlich auf eine alte Abgrabung zurueckgeht. Im Suedwesten und Westen der Flaeche dominieren in der Baumschicht ueberwiegend mehrstaemmige Rotbuchen, die aus einer Niederwaldbewirtschaftung hervorgegangen sind. Moose sind hier relativ stark vertreten, waehrend eine Krautschicht aufgrund der intensiven Beschattung durch die Buche im wesentlichen nur am Gehoelzrand ausgebildet ist. Der Durchmesser der mehrstaemmigen Buchen betraegt an der Basis ca. 30 bis 90 cm, wobei einzelne Exemplare auch dicker sind. Im noerdlichen bzw. nordoestlichen Teil der Flaeche ist die Stieleiche mit einem mittleren Stammdurch- messer von ca. 30 cm bestandsbildend. Deckungsgrad der Kraut- schicht etwa 70 %. Im Suedwesten der Flaeche stocken auf einem Wall 2 alte Buchen mit einem Stammdurchmesser von ca. 90 cm, 2 Eichen (Stammdurchmesser ca. 50 cm) und 3 mehrstaemmige Buchen.
Kennung:

BK-4304-074

Objektbezeichnung:

Laubwald suedoestlich des Rosenthalshofs

Link zur Karte: BK-4304-074
Objektbeschreibung: Laubholzbestand in nordostexponierter Lage, im Westen und Sueden z. T. von einem mit Baeumen bestockten Wall begrenzt. Der Stamm- durchmesser der dominierenden Stieleichen betraegt ueberwiegend zwischen 25 und 30 cm. Die beigemischten Buchen sind meist 30 - 50 cm dick, einzelne Exemplare auch 80 - 90 cm. Die Baeume sind z. T. mehrstaemmig. Eine Strauchschicht ist nur lokal und lueckig entwickelt. Eine Ausnahme bildet der Bestandsrand, an dem ein hoher Deckungsgrad erreicht wird. Hier weist auch die Krautschicht einen hohen Deckungsgrad auf, waehrend sie im Bestandesinnern durchschnittlich nur ca. 50 % der Flaeche bedeckt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (39,30 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (9,98 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,14 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,29 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (1,93 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (0,33 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (1,66 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,22 ha)
  • Teich <FF0> (0,67 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,33 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,33 ha)
  • Gebäude, Mauerwerk, Ruine <HN0> (0,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Greiskaut (unbestimmt) (Senecio spec.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vierkantiges Weidenröschen (Epilobium tetragonum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines aelteren Eichen-Buchenwaldes
    mit naturnahem Bach als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzenarten
    und fuer Hoehlenbrueter
  • Erhalt und Optimierung alter Eichen-Buchenbestaende
  • Erhaltung des alten Baumbestandes
  • Erhaltung eines strukturreichen, durchgewachsenen Niederwaldes
  • Erhaltung des strukturreichen Eichenwaldes
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umwandlung in Hochwald (FW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • kein Gewaesserausbau
  • LB-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Waldmantelentwicklung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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