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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Drevenacker Duenen (WES-091)

Objektbezeichnung:

NSG Drevenacker Duenen

Kennung:

WES-091

Ort: Wesel
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 198,76 ha
Offizielle Fläche: 199,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2009
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4305-003
  • BK-4305-074
  • BK-4305-160
  • BK-4306-161
  • BK-4306-162
Kennung:

BK-4305-003

Objektbezeichnung:

Dünen- und Waldgebiet zwischen Aaper Busch und Schwarzenstein

Link zur Karte: BK-4305-003
Objektbeschreibung: Die vier Teilflächen des Gebietes im Norden der Lippeaue werden durch zumeist bewaldete Binnendünenzüge charakterisiert, randlich befinden sich mehrere landwirtschaftlich als Acker und Fettgrünland genutzte Bereiche. Unter Hochspannungstrassen im Bereich der Aaper Vennekes fällt ein ausgedehnter Dünenkomplex mit Callunaheide, Sandmagerrasen und artenreichen Übergangsmooren in den Dünensenken ins Auge. Das Gebiet stellt einen wertvollen Erweiterungs- und Arrondierungsbereich zu den angrenzenden "NSG Aaper Vennekes", "NSG Sternenberge", "NSG Pliesterbergsche Sohlen" und " NSGLippealtarm Obrighoven" dar. Die bis zu vier Meter hohen Dünenzüge bzw. Einzel-Dünenkuppen sind überwiegend mit älteren Waldkiefern-Beständen bestockt, in der zweiten Baumschicht sowie der Krautschicht zeichnet sich häufig die Entwicklung zu naturnahem Birken-Eichenwald ab. Daneben sind größere Bereiche mit naturnahem Eichen- und Birkenwald zu verzeichnen. Vor allem im Bereich von Lippe-Terrassenkanten findet sich außerdem naturnaher, teilweise altholzreicher Eichen-Buchenwald. Von besonderer vegetationskundlicher Bedeutung ist der weitgehend offene Dünen-Moorkomplex unter den breiten Hochspannungstrassen im Bereich der Aaper Vennekes. Hier hat sich nach umfangreichen Biotopentwicklungs- und Freistellungsmaßnahmen ein struktur- und artenreicher Komplex aus Sandmagerrasen und trockenen Heideflächen sowie von Natur aus nährstoffarmen Heidemooren, Birkenmoorwald und hervorragend ausgeprägten Schnabelriedbeständen (Rhynchosporion albae) entwickelt. Die Heidemoore sind jedoch meist stark anthropogen beeinflusst, vor allem durch Eutrophierung (häufig Flatterbinsendominanz). Die südliche Teil des Trassenbereichs wird dagegen von einem Komplex aus Adlerfarnbeständen, Faulbaumgebüschen und Birken- und Eichenprimärwald eingenommen, der regelmäßig zwecks Offenhalten der Hochspannungstrasse beseitigt wird. Die Bestände der von Douglasie und Weymouths-Kiefer vor allem im Umfeld des "NSG Sternenberge" sollten mittelfristig in bodenständige Laubwaldbestände umgewandelt werden, darüberhinaus ist eine behutsame Überführung der Waldkiefern-Forste vor allem im Bereich der Dünenzüge in naturnahen Birken-Eichenwald anzustreben. Weiterhin ist ein Freistellen weiterer durch Kiefern- und Birkenanflug verbuschter Heidemoorbereiche sowie zusätzliche Schaffung von Abschiebeflächen an den Moorrändern zur Förderung der Schnabelriedgesellschaften anzustreben. Das im Lippemündungsraum gelegene Gebiet besitzt eine zentrale Bedeutung für den Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe. Für Tier- und Pflanzenarten der Sandtrockenrasen, Übergangsmoore und Moorwälder sowie der Heideflächen stellt es einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar. Das Gebiet ist als Teilbereich der Lippeaue im Bereich Drevenack für den landesweiten Biotopverbund wie auch für das europaweite Biotopnetz von herausragender Bedeutung. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: Binnendünen (DA1, DC0), Moore (CA3, CB1), Bruch- und Sumpfwälder (AD5).
Kennung:

BK-4305-074

Objektbezeichnung:

Gleiskoerper und Randstreifen zwischen Wackenbruch und Peddenberg

Link zur Karte: BK-4305-074
Objektbeschreibung: Nur noch sporadisch befahrene Gleisanlage und Randstreifen, in einer Laenge von 6,5km, sowie das Bahngelaende des stillgelegten Bahnhofs Drevenack. Randstreifen sehr vielgestaltig mit Hecken aus Eiche und Birke, trockenen Glatthaferwiesen-Fragmenten, geschlossene Magerrasen aus Straussgras, Schwingel u.a., Silbergrasfluren (insbesondere im Bereich "Kick ins Feld", einer der groessten Bestaende am rechten Niederrhein ausserhalb des NSG Lippeaue), stellenweise mit Heide- und Borstgrasrasenanklaengen, sowie trockene Ruderalfluren. Bahnhofsgelaende frueher mit ausgepraegter Natterkopf-Steinklee-Flur, heute durch Gartenabfaelle, Siedlungsausweitung u.a. stark degradiert. Nordwestlich Onderberg liegt der Bahnkoerper in einem ca. 3-4m tiefen Einschnitt. Hier stellenweise Wasseransammlungen und Versumpfungen mit artenarmen Grosseggen- und Torfmoos-Bestaenden. Bemerkung: Flaeche stellt wichtige Refugialbiotope in intensiv genutzter Kulturlandschaft dar. Ausserdem Vernetzungsbiotop zwischen aehnlichen Biotoptypen im Westen ("Moor-Duenen-Komplex Aaper Vennekes") und Osten ("Bahnlinie zwischen Peddenberg und Wertgraben", "NSG Loosenberge"). Biotoptypenflaechenanteile wurden aus dem Luftbild geschaetzt
Kennung:

BK-4305-160

Objektbezeichnung:

NSG Aaper Vennekes

Link zur Karte: BK-4305-160
Objektbeschreibung: Das NSG Aaper Vennekes umfasst im Norden der Lippeaue zwei Flächen im überwiegend bewaldeten Dünenbereich bei Wittenberg. Es stellt einen von Nährstoffarmut geprägten Biotopkomplex mit Heidemooren, Birken-Moorwald, kleinen Resten von feuchter und trockener Heide, offenen Sandmagerrasenflächen und teilweise lichtem Primärwald aus Birke und Stieleiche dar. Das Gelände weist vielfach Senken und bis zu 3m hohe Dünen auf. Charakteristisch und namensgebend für die Aaper Vennekes sind übergangsmoorartige Vermoorungen in (Dünen-) Senken, die Wollgrasbestände und Schnabelseggenrieder aufweisen, aber auch deutlicher Eutrophierung unterliegen (häufig Flatterbinsendominanz bzw. Aufkommen von Rohrkolben). Hieran grenzen teilweise torfmoosreiche Birkenbruch- und Moorwäder an. Die östliche Teilfläche wird durch mehrere parallele Freileitungen überspannt (angrenzend RWE-Umspannwerk), der darunter spontan aufkommende Birken-Eichenwald wird daher immer wieder beseitigt. Hier dominiert Kahlschlagvegetation mit Adlerfarn und Flatterbinse, artenarme Straußgrasrasen, Faulbaumgebüsche und Callunaheide, meist stark durch Birkenanflug verbuscht. Die bewaldeten Binnendünenzüge werden durch ältere Kiefernbestände geprägt, deren 2. Baumschicht häufig durch bodenständige Laubgehölze eingenommen wird. Bei ungestörter Entwicklung werden sich diese Bereiche zu großflächigem, naturnahem Birken-Eichenwald entwickeln. In der westlichen Fläche wurde eine große, aufgelichtete Kiefernparzelle zudem mit Eiche und Buche unterpflanzt. Das Naturschutzgebiet sollte um den gesamten zwischen den Teilflächen liegenden Bereich erweitert werden (bis zum Bahndamm), um die wertvollsten und großfächigsten Vermoorungen und offenen Binnendünenzüge der weiteren Umgebung dauerhaft zu sichern. Das im Lippemündungsraum gelegene Gebiet besitzt eine zentrale Bedeutung für den Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe. Für Tier- und Pflanzenarten der Sandtrockenrasen, Übergangsmoore und Moorwälder sowie der Heideflächen stellt es einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar. Das Gebiet ist als Teilbereich der Lippeaue im Bereich Drevenack für den landesweiten Biotopverbund wie auch für das europaweite Biotopnetz von herausragender Bedeutung. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DA1, DB0), Binnendünen (DC0), Moore (CA3), Bruch- und Sumpfwälder (AD5), natürliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FB).
Kennung:

BK-4306-161

Objektbezeichnung:

NSG Pliesterbergsche Sohlen

Link zur Karte: BK-4306-161
Objektbeschreibung: Das Gebiet stellt einen strukturreichen nährstoffarmen Biotopkomplex mit ausgedehnten Sandmagerrasen, Magerweiden und lichtem Primärwald aus Birke und Stieleiche nördlich der Lippe zwischen Wittenberg und Drevenack dar. Im Süden finden sich bis 1,5 Meter hohe Dünen mit offenen Sandanrissen und ausgedehnten Silbergrasfluren, an mehreren weiteren Stellen dünenartige Sandaufschüttungen. Der gesamte südliche Gebietsteil ist geprägt durch magere, artenreiche Rotschwingelweiden, die lippenahen Grünlandbereiche gehen in Glatthaferwiesen über. Weißdorngebüsche und einzelne alte Stieleichen gliedern diesen grünlandgeprägten Auenbereich. Im nördlichen Gebietsteil sind großflächig Sandtrockenrasen ausgebildet. Diese gehen in lichte Birkenbestände und Birken-Eichen-Primärwälder über. Hier finden sich auch kleinflächig Reste trockener Calluna-Heide. Die Erhaltung des großflächigen Magergrünland- und Sandtrockenrasen-Komplexes durch Vermeidung von Nährstoffeinträgen ist das vorrangige Schutzziel. Insgesamt erfolgt im südlichen Gebietsteil die landwirtschaftliche Nutzung als Viehweide zu sporadisch, so dass zunehmende Verfilzung bzw. Verbuschung zu beobachten sind. Hier sollte zum Erhalt des ausgedehnten, artenreichen Magergrünlands eine intensivere Beweidung (1 - 2 GVE/ha) angestrebt werden. Eine Schafbeweidung der Sandmagerrasen im Norden ist ebenfalls sehr wünschenswert. Das im Lippemündungsraum gelegene Gebiet besitzt zentrale Bedeutung für den Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe. Für Tier- und Pflanzenarten der Sandtrockenrasen und Magerweiden stellt es einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar. Das Gebiet ist als Teilbereich der Lippeaue im Bereich Drevenack für den landesweiten Biotopverbund wie auch für das europaweite Biotopnetz von herausragender Bedeutung. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: Zwergstrauch u. Wacholderheiden (DA1), Trocken- und Halbtrockenrasen (DC0), Binnendünen (DC0), Magerwiesen und -weiden (ED2).
Kennung:

BK-4306-162

Objektbezeichnung:

NSG Sternenberge

Link zur Karte: BK-4306-162
Objektbeschreibung: Das im Norden der Lippeaue gelegene NSG Sternenberge stellt einen typischen Ausschnitt der Lippeauenlandschaft mit bewaldeten Binnendünenzügen, kleinen Übergangsmooren in den Dünensenken und artenreichem Feuchtgrünland in den Randbereichen dar. Die sich meist in Ost-West-Richtung erstreckenden Dünenzüge sind überwiegend mit älteren Waldkiefern-Beständen bestockt, in der 2. Baumschicht sowie der Krautschicht zeichnet sich die Entwicklung zu naturnahem Birken-Eichenwald deutlich ab. Kleinere Flächen weisen naturnahen Eichen-Birkenwald auf. Mehrere kleine, von Natur aus nährstoffarme Heidemoore sind meist stark anthropogen beeinflusst, und zwar durch Torfstich, Entwässerung, Kultivierung und besonders durch Eutrophierung (häufig Flatterbinsendominanz). Im Norden des Gebietes sind - im Übergangsbereich zur landwirtschaftlich genutzten Umgebung - einige als Grünland genutzte Bereiche zu verzeichnen, hier finden sich mehrere wertvolle Feuchtgrünlandflächen. Besonders herauzuheben ist im Westen des Gebiets das wohl besterhaltene und artenreichste, hydrologisch am wenigsten beeinträchtigte Moorgebiet im gesamten Bereich der "Drevenacker Dünen" mit geradezu lehrbuchhaften Bult-Schlenken-Komplexen. Ebenfalls von hohem Wert sind zwei artenreiche Feuchtgrünlandflächen (teilweise brachgefallen), die u.a. mit die größten Vorkommen des Gefleckten Knabenkrautes im Raum Wesel-Hünxe aufweisen. Kleinflächig finden sich hier Übergänge zu Kleinseggenriedern (stellweise vermehrtes Auftreten von Brauner Segge, Sumpf-Veilchen und Wassernabel). Die größeren Bestände der Weymouths-Kiefer vor allem im mittleren und östlichen Bereich der Sternenberge sollten mittelfristig in bodenständige Laubwaldbestände umgewandelt werden, darüberhinaus ist eine behutsame Überführung der Waldkiefern-Forste vor allem im Bereich der Dünenzüge in naturnahen Birken-Eichenwald anzustreben. Das im Lippemündungsraum gelegene Gebiet besitzt eine zentrale Bedeutung für den Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe. Für Tier- und Pflanzenarten der Übergangsmoore und Moorwälder sowie der Feuchtgrünlandflächen stellt es einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar. Das Gebiet ist als Teilbereich der Lippeaue im Bereich Drevenack für den landesweiten Biotopverbund wie auch für das europaweite Biotopnetz von herausragender Bedeutung. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: Moore (CA3), Bruch- und Sumpfwälder (AD5), Nass- und Feuchtgrünland (EC0, EE3).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista [Dünen im Binnenland] <2310> (1,89 ha)
  • Duenen mit offenen Grasflaechen mit Corynephorus und Agrostis [Duenen im Binnenland] <2330> (6,45 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,17 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,22 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,12 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (4,87 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (6,62 ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (0,35 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,83 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (39,38 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (2,17 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,12 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,73 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,58 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (16,42 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (1,50 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (2,42 ha)
  • Birkenwald <AD0> (2,10 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (19,01 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (2,17 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,40 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (38,60 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (89,41 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (17,25 ha)
  • Robinienwald <AN0> (0,12 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (2,05 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (1,00 ha)
  • Schlagflur <AT0> (2,60 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (3,00 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (10,00 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,25 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,99 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,65 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (6,62 ha)
  • Torfstich mit Moorregenerationsfläche <CB1> (0,35 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (2,11 ha)
  • Besenginster-Heide <DA3> (0,10 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (0,17 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (16,55 ha)
  • Silbergrasflur <DC2> (0,57 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (0,30 ha)
  • Fettwiese <EA0> (3,25 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (4,87 ha)
  • Fettweide <EB0> (8,50 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (2,28 ha)
  • Magerweide <ED2> (13,43 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,80 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,23 ha)
  • Weiher <FB0> (0,23 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,03 ha)
  • Acker <HA0> (3,00 ha)
  • Brachfläche der Gleisanlagen, Bahngelände <HD9> (17,15 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,12 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Engelwurz i.w.S. (Angelica archangelica s.l.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einseitswendiges Torfmoos (Sphagnum subsecundum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Französische Segge (Carex ligerica)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Gebräuchlicher Steinklee (Melilotus officinalis)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Windhalm (Apera spica-venti)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Veilchen (Viola canina)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Nickende Distel (Carduus nutans s.l.)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Purpur-Fetthenne (Hylotelephium telephium)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schmaler Sauerampfer (Rumex acetosella var. tenuifolius)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weisse Fetthenne (Sedum album)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zittergras-Segge (Carex brizoides)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt des strukurreichen Wald-Dünen-Moor-Komplexes mit Übergangsmooren und Birken-Moorwäldern, Sandmagerrasen und Callunaheide, naturnahem Buchen-, Eichen- und Birkenwald sowie lichten Eichen-Kiefernbeständen als typischer Ausschnitt der Lippeauenlandschaft und als wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
  • Erhaltung naturnaher Hecken, Trocken- und Sandmagerrasen in intensiv genutzter Kulturlandschaft, auch als Vernetzungsbiotop zwischen aehnlichen Biotopen im Westen und Osten
  • Erhalt des strukurreichen Biotopkomplexes mit Übergangsmooren und Birken-Moorwäldern, feuchten und trockenen Heideresten, naturnahem, teilweise lückigem Buchen-, Eichen- und Birkenwald sowie lichten Kiefern-Eichenbeständen - zum Teil auf Binnendünensanden - als typischer Ausschnitt der Lippeauenlandschaft und als wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
  • Erhalt des strukurreichen Lebensraumkomplexes mit ausgedehnten Magerweiden, artenreichen Sandmagerrasen - zum Teil auf Binnendünen -, trockenen Heideresten und naturnahen, meist lückigen Eichen- und Birkenbeständen als typischer Ausschnitt der Lippeauenlandschaft und als wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
  • Erhalt des strukurreichen Biotopkomplexes mit Übergangsmooren und Birken-Moorwald, artenreichem, zum Teil brachgefallenem Feuchtgrünland, naturnahem Eichen-Birkenwald sowie lichten Eichen-Kiefernbeständen - zum Teil auf Binnendünensanden - als typischer Ausschnitt der Lippeauenlandschaft und als wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Bau, Aenderung von Leitungen
  • Biozideinsatz
  • Duengerdrift (LW)
  • Einebnung geomorphologischer Kleinstrukturen
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Erstaufforstung (FW)
  • Eutrophierung
  • freilaufende Hunde (SP)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gelaendesport (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Hochspannungsleitung
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Nutzungsaenderung (LW) (zu geringe Beweidung Magergrünland)
  • Rodung (alte Weißdornsträucher)
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Standortveraenderung (zu geringe Beweidung Magergrünland)
  • Stoerungen durch Reiten (SP)
  • Trampelpfad (SP)
  • Trittschaeden (SP)
  • Unterhaltung Leitungstrasse, Hochspannungsleitung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzaufwuchs
  • Beseitigung von Muell
  • Betretungsverbot
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • keine Aufforstung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • LB-Ausweisung
  • LSG-Erweiterung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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