Inhalt:
Naturschutzgebiet Mittleres Rurtal mit den Felsbildungen der Perdsley und Wiselsley (ACK-051)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Rurtal mit den Felsbildungen der Perdsley und Wiselsley |
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Kennung: |
ACK-051 |
Ort: | Monschau |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 133,93 ha |
Offizielle Fläche: | 133,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5403-022 |
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Objektbezeichnung: |
Tal der Rur zwischen Monschau und Rurtalsperre |
Link zur Karte: | BK-5403-022 |
Objektbeschreibung: | Das Rurtal laesst sich in diesem Abschnitt in zwei strukturell unterschiedliche Teile aufgliedern. Von Monschau bis Gruenthal (Rechtswert: ungefaehr 2521) ist die Talsohle relativ schmal. Sie wird fast ganz vom Fluss selbst eingenommen. Zu beiden Seiten des Flusses steigen die Haenge mehr oder weniger steil an, stellenweise mit senkrechten Felswaenden. Der Fluss ist bis maximal 15 m breit, das Bett ist steinig, viele grosse Bloecke sind darin zerstreut. In diesem Abschnitt ist ein fast geschlossener Ufergehoelzsaum vorhanden, der sich grossteils aus echten Alnenion glutinosae-Arten zusammensetzt. Das Wasser hat eine gute Qualitaet, was durch das reichliche Vorkommen von Insektenlarven angezeigt wird. Stellenweise sind mehrere Arme vorhanden, die in Zeiten starker Wasserfuehrung zu einem reissenden Fluss zusammenwachsen. Am Ausgang der Ortslage Monschau ist der Fluss einseitig mit einer Mauer befestigt, in deren Ritzen sich Mauerfugenvegetation angesiedelt hat. Fichtenforste der Talhaenge reichen gelegentlich bis unmittelbar ans Ufer. Unterhalb von Gruenthal wird die Talsohle 100 bis 240 m breit. Der Fluss fliesst in grossen Schlingen durch Gruenland talabwaerts. In Hammer Mauertrogabschnitt. Auf der Gesamtstrecke in groesseren Abstaenden niedrige Sohlschwellen aus Steinschuettungen. An den steilen Uferkanten existiert auf weiten Strecken nur noch ein lueckiger, haeufig unterbrochener Gehoelzsaum aus alten Baumweiden (viele Hoehlenbaeume). Dazwischen Staudensaeume, vorherrschend Pestwurzfluren und Rohrglanzgrasroehricht. Entlang der Fliessabschnitte am Auenrand sind lokal Prallufer mit anstehendem Fels und breite Schotterbaenke ausgebildet. Hier schliessen bei Hammer an schmale Auenwaldsaeume aus alten Erlen, Eschen, Hainbuchen mit auenwaldtypischer Krautschicht krueppelwuechsige Eichenwaldreste auf anstehenden Schieferfelsnasen an. Suedlich von Hammer liegt am N-exp. Steilhang zum Rurtal ein mit Schluchtwald bestocktes Quelltaelchen. Das ueberwiegend frische Gruenland ist mehr oder minder trockengelegt. Weidelgrasweiden und Bergglatthaferwiesen (an Graeben und Talraendern mit viel Wiesenknopf, Schlangenknoeterich und Waldstorchschnabel) werden als Stand- oder Maehweiden genutzt. Sie enthalten oestlich der Einmuendung begradigter Seitenbaeche kleine Nassweiden und Feuchtgruenlandbrachen. Eine groessere Maedesuessflur mit eingestreuter Quellflur und Seggenbestand suedlich Dedenborn zeigt erste Ansaetze zur Verbuschung mit Strauchweiden. Lokal kleine Fichtenforste und eine Ackerparzelle in der Aue. Ins Gebiet einbezogen sind einige Gruenlandtalhangbereiche und der Muendungsbereich eines Seitenbaches westlich Hammer. Es handelt sich um z.T. magere, durch Hecken gegliederte Hangweiden und um nasses, quelliges Weidegruenland entlang eines begradigten Baches bei Widdau. Hier und am Ostrand von Hammer stauen sich zwischen Strassendamm und farnbewachsenen Felssteilwaenden flache Tuempel an. Die Forellengewaesser sind von Erlen umgeben und mit Roehricht und Bitterschaumkrautfluren bewachsen. Zum Gebiet gehoeren weiterhin mit naturnahem, aber im Siedlungsbereich muellbelastetem Eichenwald bestockte Steilhaenge in Dedenborn und alte Ahorn-Buchenwaldreste an den nordexponierten Steilhaengen nahe der Riffelsbachmuendung. Darin 2 bewaldete Taelchen mit kurzen, naturnahen Quellbaechen. Die 0,5 m breiten, sehr schnell fliessenden Quellaeufe in Grobschotter-Kiesbett sind von Quellfluren gesaeumt. In Monschau, Gruenthal, Hammer und Dedenborn nehmen Campingplaetze die Talsohle bis ans Flussufer in Anspruch. Ein Verbot der Erweiterung und Neuanlage erscheint notwendig. Das Tal wird einige Male von der Strassentrasse, die auf einer laengeren Strecke am Talrand verlaeuft, gequert. Weiterhin sind fuer Feldwege einige Brueckenbauwerke errichtet worden. An einigen Stellen sind Furten als Feldwegquerungen eingerichtet worden. Im Gebiet kommen folgende Par. 62- und FFH-Biotoptypen vor: - naturnahe Fließgewässer (zFO1, yFK2, yFM1, zFK2, zFM4, zFM3) - Auwälder (zAC5, zAM2, zAE2, yBE2) - Nass- und Feuchtgruenland (yEC2, yEE3) - Magergruenland (yEE4) - Eschenmischwald auf Schluchtwaldstandort (yAM4, yAA7) - felsenreicher Birken-Eichenwald (AB2) - natuerliche Felsbildungen (zGA2, yGA0) - feuchte Säume (xKA2) - Glatthaferwiesen (xEA1) - Eichen-Hainbuchenwald (xAB9) |
Kennung: |
BK-5403-057 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Rurtal mit den Felsbildungen der Perdsley und Wiselsley (Teilbereich Rurtalhang suedoestlich Monschau) |
Link zur Karte: | BK-5403-057 |
Objektbeschreibung: | Der Rurtalhang suedoestlich Monschau ist ein Teilbereich des "NSG Mittleres Rurtal mit den Felsbildungen der Perdsley und Wiselsley". Das Gebiet umfasst den nordexponierten, unteren Hangabschnitt des Rurtales zwischen Monschau und der Einmuendung des Kluckbaches in die Rur. Das Tal ist hier tief eingeschnitten mit steilen Haengen. Die Vegetation besteht zum ueberwiegenden Teil aus Nadelholzforsten und aelteren Rotbuchen- und Eichenwaeldern. Kleinflaechig sind z.T. brachgefallene oder meist extensiv genutzte Gruenlandparzellen vorhanden. Diese sind aufgrund von Quellaustritten stellenweise vernaesst und tragen je nach Nutzungsintensitaet z.T. stark zertretenes, z.T. naturnahes Feuchtgruenland. Zudem sind die Parzellen oft durch Rot-Buchenbaumreihen (hervorgegangen aus Rot-Buchenhecken) gegliedert. Die Quellaustritte am Oberhang liegen meist innerhalb von relativ intensiv genutztem Gruenland mit Buchenhecken. Sie sind jedoch mit dem sie umgebenden Feuchtgruenland bzw. Weidengebueschen in den Biotop einbezogen worden. Aufgrund der Nordexposition der steilen Hanglagen besitzen die Laubwaldreste stellenweise Schluchtwaldcharakter. Hier ist die Mondviole im Unterwuchs zu finden. Beeintraechtigungen des Gebietes ergeben sich durch die am Hang parallel laufende und das Gebiet begrenzende Kreisstrasse zwischen Hoefen und Monschau und eine naturferne Fischteichanlage am Oberhang. Ein erwaehnenswerter Sonderstandort stellt eine natuerliche Felsformation dar. Der an einem Waldweg gelegene Natursteinfelsen erreicht eine Hoehe von bis zu zehn Metern. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph-62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (yEC2, yEE3), - Magergruenland (yED2, yEE4), - natuerliche Felsbildungen (yGA2), - gewaesserbegleitende Staudenfluren (xKA2), - Schluchtwald (zAM4, zAR2), - Erlenauwald (zAC5), - Weidengebuesch (yBB0), - Quellen (yFK2) sowie - Hainsimsen-Buchenwald (xAA0, xAA1). |
Kennung: |
BK-5403-059 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Rurtal mit den Felsbildungen der Perdsley und Wiselsley (Teilbereich Menzerheck, Perdsley und Wiselsley) |
Link zur Karte: | BK-5403-059 |
Objektbeschreibung: | Teilbereich Eichenwald in der Flur Menzerheck sowie Felsbildungen Perds- und Wiselsley des "Naturschutzgebietes Mittleres Rurtal mit den Felsbildungen Perdsley und Wiselsley". Ein knapp zwei Kilometer langer Abschnitt des linken Rurtalhanges bei Gruenental ist fast ausschliesslich mit Eichen bestockt. Die Eichenbestaende sind aus ehemaligen Niederwaeldern hervorgegangen. Daran erinnern noch die haeufig auftretende Mehrstaemmigkeit und breite Stammfuesse. Die Baeume sind bis zehn Meter hoch, ihr Stammdurchmesser betraegt bis zu 30 cm. Der Hang ist steil und mit einer Vielzahl von Felsen und Klippen durchsetzt, die haeufig mit Flechten, Moosen und Farnen bewachsen sind. Kleine Mischbestaende aus Fichten und Eichen sowie einzelne Fichtenbestaende (zum Teil Neuaufforstungen) sind eingestreut. Der Unterlauf eines von Norden in die Rur muendenden Siefs ist mit Eschen bestockt. An dessen Oberlauf wird der hier sehr steinige Hang von einem Eschen-Bergahorn-Schluchtwald mit viel Mondviole im Unterwuchs eingenommen. Westlich dieser Schlucht stockt in einem quellig durchsickerten Sief am selben Hang ein aelterer Bachbegleitender Eschenbestand. Am Ostrand des Gebietes ist ein kleiner Gruenlandbereich, der durch Baumreihen aus Hainbuchen und Fichten gegliedert ist, miteinbezogen worden. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph-62-Biotoptypen vor: - Eschen-Schluchtwald (zAM4), - Bachbegleitender Eschenwald (zAM2), - naturnaher Bach (yFM1, zFM1) sowie - natuerliche Felsbildungen (yGA2, zGA2). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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