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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Peterbachquellgebiet (ACK-081)

Objektbezeichnung:

NSG Peterbachquellgebiet

Kennung:

ACK-081

Ort: Simmerath
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 30,35 ha
Offizielle Fläche: 30,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1999
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,

- Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes fuer nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete
Tier- und Pflanzenarten,
- Erhaltung und Optimierung des reliktaer vorhandenen, in NRW gefaehrdeten Biotoptyps Moor,
der nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzt ist.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5303-0028
Kennung:

BK-5303-0028

Objektbezeichnung:

NSG Peterbachquellgebiet

Link zur Karte: BK-5303-0028
Objektbeschreibung: Das zu einem Überwiegenden Teil aus Fichtenforsten bestehende NSG Peterbachquellgebiet weist mit naturnahen Quellen, Quellbächen und einem im südlichen Gebietsteil liegenden Quellmoor noch kleinflächige schützenswerte Biotoptypen auf. Im bestehenden Zustand liegt der Wert des Gebietes im Rahmen des Verbundes von Quellmooren und Quellen insbesondere in der Funktion als Trittstein und Refugiallebensraum der besonders spezialisierten Quellbiozönosen. Der naturschutzfachliche Wert des Gebietes liegt im Entwicklungspotential. Durch Schließung der Entwässerungsräben unter gleichzeitigem schonenden Abtrieb der Fichten und Lärchen kann es zu einer Wiedervermoorung kommen, da die zahlreichen Quellen des Gebietes einen immer noch hohen Grundwasserstand anzeigen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,11 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,22 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,33 ha)
  • Moore (0,04 ha)
  • Quellbereiche (0,04 ha)
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (22,68 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,98 ha)
  • Schlagflur <AT0> (5,74 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,04 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,04 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,11 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,22 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Geöhrtes Torfmoos (Sphagnum denticulatum)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kugelfrüchtiges Jungermannmoos (Jungermannia sphaerocarpa)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nadelschnäbelige Zackenmütze (Racomitrium aciculare)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Wiedervernässung des Gebietes durch Schliessung der Entwässerungsgräben und schonender Umbau der Koniferen-Forste in naturnahen Laubwaldbestand.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Wasserstandabsenkung (WA)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Entwaesserungsgraeben verfuellen, schliessen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • Erhoehung des Laubholzanteils
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