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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Saubachtal-Lehmsief suedlicher Teilbereich (ACK-027)

Objektbezeichnung:

NSG Saubachtal-Lehmsief suedlicher Teilbereich

Kennung:

ACK-027

Ort: Stolberg
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,72 ha
Offizielle Fläche: 7,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5103-028
  • BK-5203-916
Kennung:

BK-5203-916

Objektbezeichnung:

NSG Saubachtal-Lehmsief suedlicher Teilbereich

Link zur Karte: BK-5203-916
Objektbeschreibung: Naturnaher Bachabschnitt des Lehmsiefs im Wuerseler Wald. Der Bach maeandriert hier stark, er besitzt dicht bewachsene Steilufer, aber auch flachere Uferbereiche. Seine Breite ueberschreitet 1m selten, die Wassertiefe bertaegt etwa 0,1-0,2m. Das Wasser ist truebe, doch sind Koecherfliegenlarven vorhanden. Entlang des Baches grosse staunasse Bereiche mit z.T. gut entwickeltem Erlenbruch aus starkem Baumholz (Baeume oft mehrstaemmig). Stellenweise entlang des Baches fragmentarische Ausbildung eines bachbegleitenden Erlenwaldes. Die Krautschicht ist sehr artenreich ausgebildet und bedeckt den Boden i.d.R. zu 100%. Eine Strauchschicht ist ebenfalls vorhanden, aber nur wenig ausgepraegt. Der Feuchtwald ist durchsetzt von Pestwurz- Fluren und Waldbinsen-Bestaenden. Die starke Verbreitung der Rasenschmiele deutet auf wechselfeuchte Standorte hin. Der Wald ist reich an vermodernden Baumstaemmen. Die leicht erhoehten und damit weniger nassen Bereiche nimmt ein feuchter Birken-Eichenwald ein. Auch hier eine sehr gut entwickelte Krautschicht. Die Feuchtwald- Bestaende dieses NSG sind in dieser Auspraegung sehr selten, und sind daher besonders schuetzenswert.
Kennung:

BK-5103-028

Objektbezeichnung:

Wuerselener Wald

Link zur Karte: BK-5103-028
Objektbeschreibung: Der Waldkomplex des Wuerselener Waldes liegt in einem weiten, im Kern relativ ebenen Talkessel. Im Ostteil dominiert der Laubholzanteil. Die Laubwaelder sind hier sehr abwechslungsreich zusammengesetzt. Auf Mineralboeden herrschen meist Stieleichenbestaende verschiedenen Alters vor. Die Kraut- und Strauchschichten sind in den lichten Eichenwaeldern gut entwickelt. Vor allem im Bereich "Trockenbusch" sind einige Alt-Eichen eingestreut. In wechselndem Anteil ist auch die Buche beigemischt, die auch Reinbestaende ausbildet, ferner kommen Parzellen mit Fichtenreinbestaende vor. Auf feuchterem Untergrund, insbesondere suedlich der Trockenbuschschneise stocken Erlenbestaende. Mehrere Baeche entwaessern das Gebiet zum Saubach hin. Die Bache sind teilweise eingetieft. Der Bereich Zuschlag und die Flaechen noerdlich des Grenzsiefen werden von stellenweise feuchteren Pappelbestaenden bestockt. Im Bereich Schwarzenbruch sind die Pappeln mit Erlen unterstellt. Stellenweise sind hier Eschen eingestreut.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (18,89 ha)
  • Eichenwald <AB0> (58,57 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (3,09 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (9,45 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (3,47 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,77 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (30,23 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (32,12 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (26,45 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (9,45 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (1,89 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (2,28 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Braunwurz (Scrophularia auriculata)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Wasserspitzmaus (Neomys fodiens)
  • Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Schutzziele:
  • Erhaltung von Feuchtwaeldern und naturnaher Bachabschnitte
  • Schutz von strukturreichen Waldgesellschaften mit
    Resten von Feuchtwaeldern
Gefährdungen:
  • Abbau Gesteine
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gewerbe
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Siedlung
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • keine Entwaesserung
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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