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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oestlicher Teutoburger Wald (LP BI-West) (BI-001)

Objektbezeichnung:

NSG Oestlicher Teutoburger Wald (LP BI-West)

Kennung:

BI-001

Ort: Bielefeld
Kreis: Bielefeld
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 402,79 ha
Offizielle Fläche: 400,60 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1963
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3916-021
  • BK-3916-040
  • BK-3916-113
  • BK-3916-216
  • BK-3916-251
  • BK-3916-901
  • BK-3916-905
  • BK-3916-906
  • BK-3916-912
  • BK-3917-010
  • BK-3917-114
Kennung:

BK-3916-216

Objektbezeichnung:

Reste bodensaurer Buchenwaelder im Bereich von Huenenburg, Sennenberg (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-3916-216
Objektbeschreibung: Im Waldbestand auf dem Sandstein herrschen Nadelholz-Forsten aus Kiefer, Fichte (in besonders starkem Masse) und Laerche vor. Der bodenstaendige Wald aus Buche, Traubeneiche, Birke und Eberesche ist bis auf wenige Restbestaende vernichtet. Die Reste der bodensauren Buchenwaelder sind vom aeusseren Bild sehr uneinheitlich: in Kuppenlagen Buchen-Traubeneichenwald mit einem hochen Birkenanteil mit Ueber- gaengen zum Hainsimsen-Buchenwald. Bodensaure Eichen-Hainbuchenwaelder auf saurer Fliesserde am Unterhang. Grosse Kahlschlaege im Bereich des Kammweges weisen bereits eine Schlagflur auf. Durch Gesteinsabbau entstanden im Sandsteinzug mehrere vor allem geologisch interessante Steinbrueche mit 8 bis 15 m hohen Waenden, die guten Einblick in die grob gefuegten Sandsteinbloecke des Osning-Sandsteins geben, sie koennen potentiell als Lebensraum fuer Waldeidechse / Zauneidechse / Trauerschnaepper angesehen werden. Die Waldstruktur bietet Brutmoeglichkeiten fuer Greifer. Gleichzeitig dient er als Jahreslebensraum fuer Feuersalamander, Erdkroete und Molche.
Kennung:

BK-3917-114

Objektbezeichnung:

Buchen-Eichenwald auf dem "Kahlen Berg" (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-3917-114
Objektbeschreibung: Buchen-Traubeneichenwald auf der Kuppe und den Flanken des Kahlen Berges. Grat des Kammes sehr schmal, Flanken steil abfallend. Boden: Konglomerat aus Kreide-Kalkstein, Sandstein der Oberkreide unter mehr oder weniger maechtigen Paketen von Flugsand. Reaktion neutral bis leicht sauer, Braunerde B7. Aufgrund langer Waldweide und Mittelwaldwirtschaft weitere starke Aushagerung, Bodenflora sehr artenarm. Altbuchen durch Mittelwaldbewirtschaftung vielstaemmig gewachsen (kulturhistorische interessant), Alter 150 bis 200 Jahre. Traubeneiche nur in geringen Anteilen, Krautschicht mit Saeurezeigern (Vaccinium myrtillus, andere).
Kennung:

BK-3916-113

Objektbezeichnung:

Rand-Buchenwälder des Bielefelder Osnings

Link zur Karte: BK-3916-113
Objektbeschreibung: Rings um das große, zusammenhängende Kalkbuchenwaldgebiet von Jostberg und Blömkeberg liegen kleinere Waldparzellen verstreut, die unmittelbaren Kontakt zum FFH-Gebiet haben. Sie bestehen überwiegend aus Buchenwald. Örtlich weist der Buchenwald Altholz-Stadium auf. Im Westen umfasst die Fläche ein kleinen Quellbereich mit abfließendem Quellbach, der vor einem Weg zu einem flachen, stark bewachsenem Kleingewässer angestaut wird. Die peripheren Buchenwald-Lebensräume sind wichtige ökologische Arrondierungs- und Pufferflächen zwischen dem FFH-Gebiet und den Frei- und Siedlungsflächen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (7,00 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (7,44 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,31 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,15 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,89 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (0,58 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,26 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,58 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,03 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (0,29 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer der letzten Reste von bodensauren Buchenwaelder in
    der Region und Schutz alter geologisch interesanter Steinbrueche
  • Erhalt und Optimierung eines Laubwaldes mit Althoelzern
  • Erhaltung und Optimierung von Buchenwald-Lebensräumen als räumliche und funktionale Ergänzung der FFH-Wälder des Teutoburger Waldes
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Freizeitaktivitaeten
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • kein Kahlschlag
  • LB-Ausweisung
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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