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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kerpener Bruch sowie die suedlich angrenzenden Freiflaechen und ehemaligen Abgrabungsbereiche (BM-003)

Objektbezeichnung:

NSG Kerpener Bruch sowie die suedlich angrenzenden Freiflaechen und ehemaligen Abgrabungsbereiche

Kennung:

BM-003

Ort: Kerpen
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 205,36 ha
Offizielle Fläche: 205,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1956
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Das Gebiet wird geschützt:
a) zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen bestimmter
wildlebender Tier- und Pflanzenarten (§ 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie Satz 2 LG), insbesondere

- zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem
Interesse in Ausführung des § 48 c LG gemäß Anhang I der "Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom
21.5.1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen"
(Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie vom 21.5.1992 - FFH-Richtlinie, Abl.EG Nr. L206 S.7).
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (prioritärer Lebensraum / Kennziffer 91E0)
- Stieleichen-Hainbuchenwald (Kennziffer 9160)
- Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (Kennziffer 6510).

- zur Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß
Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2.4.1979 über die Erhaltung der wildlebenden
Vogelarten und deren Lebensräume (Vogelschutzrichtlinie, Abl. EG Nr. L103 S. 1) sowie zur Wieder-
herstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen
- Mittelspecht (Kennziffer A238)
- Schwarzmilan (Kennziffer A073).

- zur Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender
wildlebender Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der Vogelschutzrichtlinie
- Eisvogel (Kennziffer A229)
- Schwarzspecht (Kennziffer A236)
- Neuntöter (Kennziffer A338).

- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen
folgender Vögel gemäß Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie
- Nachtigall (Kennziffer A271)
- Wasserralle (Kennziffer A118).

- zur Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender
Vögel gemäß Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie
- Teichrohrsänger (Kennziffer A297)
- Raubwürger (Kennziffer A340)
- Pirol (Kennziffer A337)
- Schwarzkehlchen (Kennziffer A276).

- zur Erhaltung und Wiederherstellung der naturnahen Waldlebensgemeinschaften mit der für die natürlichen Laubwaldgesellschaften typischen Flora und Fauna, in den verschiedenen Entwicklungsstufen und Altersphasen, einschließlich Altholz, mit typischen Artenspektren, in der standörtlichen Variationsbreite, inklusive struktur-
und artenreicher Waldränder sowie Staudenfluren.

- aufgrund seiner hohen Artenvielfalt, des Vorkommens zahlreicher Rote-Liste-Arten, der gut ausgebildeten Pflanzengesellschaft und der für Höhlenbrüter, Baumbrüter, Greifvögel, Mollusken und als Zugvogelrastplatz
geeignete Habitatstruktur

- zur Sicherung eines vielfältigen Biotopkomplexes unter Erhalt des typischen Stieleichen-Eschen (-Ulmen)-Waldes,
der extensiv genutzten Grünlandflächen, der Kleingewässer mit wechselnden Wasserständen, der offenen Tümpel
sowie der niedrigen Vegetation und offener Sandflächen in der ehemaligen Kiesgrube als Lebensstätte für Tiere
und Pflanzen.

- wegen seiner besonderen Refugial- und Vernetzungsfunktion im Rahmen eines regionalen Biotopverbundes
entlang der Erft.

b) aus wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Gründen (§ 20b LG), insbesondere
- wegen seiner Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung und als biogenetisches Reservat
vorzugsweise im Bereich der Naturwaldzelle.

c) wegen der Seltenheit und Eigenart des Waldes (§ 20c LG)
- als großflächiges, landschaftstypisches Auenwaldrelikt von landesweiter Bedeutung und als Biotop
gemäß § 30 BNatSchG.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5106-012
  • BK-BM-00005
Kennung:

BK-5106-902

Objektbezeichnung:

Waldgebiet des NSG "Kerpener Bruch" sowie nördlich und südlich angrenzende Freiflächen

Link zur Karte: BK-5106-902
Objektbeschreibung: Der Biotopkomplex setzt sich aus dem NSG Kerpener Bruch, den südlich angrenzenden Freiflächen, einem ehemaligen Abgrabungsbereich sowie dem Grünland nördlich des NSG zusammen. Der Waldbestand ist die Restflaeche eines ausgedehnten Hartholzauenwaldes der Erfttrockenmulde. Prägend sind Stieleiche, Flatterulme und der Esche. Aufgrund der veränderten Standortverhältnisse (Grundwasserabsenkung und Erftregulierung) sind die Voraussetzungen für das Entstehen eines Hartholzauenwalds heute nicht mehr erfüllt. Auch aufgrund des Eschensterbens werden vermehrt Gehölze des Stieleichen-Hainbuchenwaldes nachgepflanzt. Im SO des Gebietes befindet sich eine großflächige Naturwaldzelle, deren Kernzone eingezäunt ist. Die Krautschicht ist überall gut entwickelt, besonders die Frühlingsflora ist vielfältig. Die ehemalige Kiesgrube im SW besitzt steile Wände. Die Grube wird überwiegend von lückigen Pioniergesellschaften und Gebüschen (Vorwald) besiedelt. In den Pioniergehölzen dominieren Birken und Salweide. Nördlich der offengelassenen Kiesgrube befindet sich ein größeres Feuchtgebiet, das überwiegend von Röhricht eingenommen wird. Im Nordteil dieses Bereiches ist ein Teich angelegt worden, der über einen Graben gespeist wird. In diesem Feuchtgebiet tritt die Behaarte Karde (Dipsacus pilosus) in großer Menge auf. Im zentralen Bereich des Biotopkomplexes befindet sich ein extensiv genutzte Grünlandfläche, die dem Lebensraumtyp Magere Flachlandmähwiese, Natura 2000-Code 6510 entspricht. Die Waldbestände werden durch gravierende Standortveränderungen (Grundwasserabsenkungen, Erftregulierung) und eine hohe Wilddichte (Wildschweine) beeinträchtigt. In der Naturverjüngung tritt viel Bergahorn und kaum Eiche auf. Aufgrund des Eschensterbens wird der sehr hohe Anteil der Esche in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich zurückgehen. Die Bestände in unmittelbarer Nähe von Erft bzw. Kleiner Erft wurden noch als Hartholzauenwälder, Natura 2000 Code 91F0 kartiert. Die Bestände im westlichen Teil des ehemaligen Auwaldes entwickeln sich Richtung Eichen-Hainbuchenwald. Der Kerpener Bruch bildet zusammen mit dem NSG Parrig die größten Hartholzauenwaldrestbestände im Rheinland. Wertbestimmend ist der hohe Alt- und Totholzanteil. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung spielt der Kerpener Bruch zusammen mit dem Umfeld eine herausragende Rolle. Insbesondere der Südteil ist aufgrund fehlender Wegenetze zum großen Teil unzugänglich und somit vor Störungen weitgehend geschützt. Auf kleineren Flächen sind in den letzten Jahren bereits Eichen, Eschen und Ulmen aufgeforstet worden. Weiterhin wurden auf sehr hoher Länge Waldränder angelegt und eine Wegeoptimierung im Bereich des zentalen Grünlandes vorgenommen. In Zukunft sollte der Waldumbau mit Förderung der Eiche fortgesetzt werden. Auch die Renaturierung der Kleinen Erft sollte vorangetrieben werden.
Kennung:

BK-5106-012

Objektbezeichnung:

Kiesgrube und Gruenflaechen als Teilfläche des NSG "Kerpener Bruch"

Link zur Karte: BK-5106-012
Objektbeschreibung: Ehemalige Kiesgrube mit steilen 10-25 m hohen Boeschungen mit unterschiedlich hohen Terrassen. Zwei kleine kuenstlich angelegte Gewaesser (Tonabdichtung) etwa 1 ha gross. Der obere Tuempel mit ausgedehnten Roehricht- und Seggenbestaenden (artenreich). Flachgewaesser, trocknet ohne Wasserzufuhr zeitweise aus (kuenstl. Wasserabschlag aus der Erft). Artenreiche Amphibienpopulationen. Der untere Tuempel ist nur wenige qm gross. Die sandigen Ufer des Tuempels sind z.T. vegetationslos und von z.T. tiefen Erosionsrinnen durchzogen. Vor allem der tiefere Tuempel ist durch Zuschuettung infolge Erosion gefaehrdet. Die Kiesgrubenhaenge sind von einem bunten Vegetationsmosaik eingenommen, mit Sandmagerrasen, Hochstaudengesellschaften, Pioniervegetation, aufkommende Gebuesche. Suedlich der Kiesgrube befinden sich ausgedehnte Brachflaechen mit unterschiedlichen Hochstaudengesellschaften. Noerdlich der Kiesgrube wurde ein Graben mit kuenstlicher Wasserzufuhr aus der Erft angelegt (Dammschutz), dieser speist einen flaechen Teich. Der Wasserstand schwankt sehr stark und gibt schlammige Uferbereiche fuer Limnicolen frei. Das nicht staendig ueberflutete Gelaende ist von Distelfluren und Uferhochstauden bewachsen. Der alte Ichmaargraben weist einen Schilfbestand von 3-8m Breite und mehreren 100 m Laenge auf. Die brachgefallenen Gruenlandbereiche oestlich des Teiches wurden z.t. angepflanzt. Hierbei wurden auch nicht heimische und nicht standortgerechte Arten verwendet. In einem Breich wurde das Gruenland gemaeht und Obstbaumstreifen angelegt. Ebenfalls noerdlich der Kiesgrube befinden sich extensiv genutzte Maehwiesen. Hier verlaeuft ein Abschnitt der Erft.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (24,50 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (58,74 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (13,34 ha)
  • Hartholzauewaelder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior o. Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) <91F0> (48,60 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (14,50 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (10,54 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,17 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (1,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (8,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,36 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (61,94 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (11,12 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,78 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (24,50 ha)
  • Röhrichte (8,09 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,36 ha)
  • Suempfe (0,38 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (1,80 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (23,26 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (33,93 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (11,62 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,20 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,56 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (63,52 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (1,55 ha)
  • Waldmantel <AV1> (3,70 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (5,80 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (7,99 ha)
  • Großseggenried <CD0> (1,83 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (11,96 ha)
  • Fettwiese <EA0> (36,45 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (14,50 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,45 ha)
  • Teich <FF0> (4,83 ha)
  • Naturschutzteich <FF5> (0,36 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (0,97 ha)
  • Bach <FM0> (0,48 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (3,28 ha)
  • Graben <FN0> (0,98 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (7,25 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,36 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (0,46 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (2,10 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (1,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumfalke (Falco subbuteo) <RL 3>
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Bruchwasserläufer (Tringa glareola) <RL 0>
  • Feldsperling (Passer montanus) <RL 3>
  • Fischadler (Pandion haliaetus) <RL 0>
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) <RL 3>
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) <RL 0>
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax) <RL 0>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Knäkente (Anas querquedula) <RL 1S>
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
  • Löffelente (Anas clypeata) <RL 2S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Rebhuhn (Perdix perdix) <RL 2S>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Rotschenkel (Tringa totanus) <RL 1S>
  • Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) <RL 3S>
  • Schwarzmilan (Milvus migrans) <RL R>
  • Tafelente (Aythya ferina) <RL 3>
  • Uferschnepfe (Limosa limosa) <RL 1S>
  • Waldohreule (Asio otus) <RL 3>
  • Wechselkröte (Bufo viridis) <RL 2>
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Ehrenpreis (Veronica agrestis)
  • Acker-Frauenmantel (Aphanes arvensis)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Feldsalat (Valerianella locusta)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelbe Resede (Reseda lutea)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens subsp. flavescens)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grossblütige Königskerze (Verbascum densiflorum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x S. fragilis) DOPPEL)
  • Hornkraut (unbestimmt) (Cerastium spec.)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kardendistel (unbestimmt) (Dipsacus spec.)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Laubholz-Mistel (Viscum album subsp. album)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Quendelblättriges Sandkraut (Arenaria serpyllifolia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerampfer (unbestimmt) (Rumex spec.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarznuss (Juglans nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Veilchen Sa. (Viola reichenbachiana agg.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
Tierarten:
  • Aeshna spec. (Aeshna spec.)
  • Amsel (Turdus merula)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bluthänfling (Carduelis cannabina)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Brauner Sandläufer (Cicindela hybrida)
  • Bruchwasserläufer (Tringa glareola)
  • Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus)
  • Dytiscus marginalis (Dytiscus marginalis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Fischadler (Pandion haliaetus)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grünfink (Carduelis chloris)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Gyrinus spec. (Gyrinus spec.)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Lachmöwe (Larus ridibundus)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Purpurreiher (Ardea purpurea)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Rotschenkel (Tringa totanus)
  • Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola)
  • Schwarzmilan (Milvus migrans)
  • Schwarzmündige Bänderschnecke (Cepaea nemoralis)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Spiessente (Anas acuta)
  • Springfrosch (Rana dalmatina)
  • Stieglitz (Carduelis carduelis)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sturmmöwe (Larus canus)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldkauz (Strix aluco)
  • Waldohreule (Asio otus)
  • Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Wechselkröte (Bufo viridis)
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus)
Schutzziele:
  • Erhaltung des typischen Stieleichen-Eschen-(Ulmen)-Waldes
    (Hartholzauenwald). Wiederherstellung einer Ueberschwemmungsdynamik
    um den Auenwald als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten
    langfristig zu erhalten.
  • Entwicklung eines vielfaeltigen Biotopkomplexes im Verbund mit dem
    NSG-Kerpener Bruch. Erhaltung von extensiv genutzten Gruenland-
    flaechen, Kleingewaesser mit wechselnden Wasserstaenden (Limicolen),
    offene Tuempel als Amphibienlaichgewaesser. Erhaltung der niedrigen
    Vegetation sowie offener Sandflaechen in der ehemaligen Kiesgrube.
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Erosionsschaeden
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Grundwasserabsenkung
  • Immissionen
  • Muellablagerung
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verkehr
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Betretungsverbot
  • der Sukzession ueberlassen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Biozidanwendung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
  • Totholz erhalten
  • Vegetationskontrolle
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