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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Villewaelder bei Bornheim (BM-036)

Objektbezeichnung:

NSG Villewaelder bei Bornheim

Kennung:

BM-036

Ort: Bruehl
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 49,55 ha
Offizielle Fläche: 47,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5207-0024
Kennung:

BK-5207-0024

Objektbezeichnung:

Villewälder im Rhein-Erft-Kreis

Link zur Karte: BK-5207-0024
Objektbeschreibung: Das Gebiet im Rhein-Erftkreis ist Teil des kreisübergreifenden FFH- und Naturschutzgebietes "Villewälder bei Bornheim" am Westrand der Ville südlich der A 553 nahe Brühl. Laubwälder mit dominieren diesen Teil, fast 50% der Fläche nehmen Stellario-Carpineten ein. Nadelholzbestände, stellenweise mit eingestreuten Laubbäumen und mit z. Teil exotischen Baumarten finden sich besonders im Ostteil des Gebietes. Die Wander- und Reitwege im Gebiet werden von den Menschen regelmäßig zur Naherholung genutzt. Der hohe Laubholzanteil und der große Anteil des FFH-Lebensraumtypes Stellario-Carpinetum zeichnen dieses Gebiet aus. Im landesweiten Biotopverbund stellen die Villewälder eine hervorragende Verbundachse für die Seen aus dem Braunkohletagebau mit den umgebenden Wäldern und das Waldgebiet Kottenforst dar. Eine naturnahe Waldentwicklung im Gebiete sollte durch die Entnahme standortfremder und nicht heimischer Gehölze und eine naturnahe Waldbewirtschaftung gefördert werden. Auf den Erhalt von Alt- und Totholz sollte besonders Wert gelegt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (12,70 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,60 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (24,67 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (10,60 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,60 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (26,47 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,50 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (3,00 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (4,00 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (7,30 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (1,40 ha)
  • Douglasienwald <AL1> (1,10 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (4,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Morgenländischer Lebensbaum (Thuja orientalis)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines großflächigen Laubwaldgebietes und Entwicklung zu einem strukturreichen, naturnah bewirtschafteten Waldlebensraum.
Gefährdungen:
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entnahme Totholz (FW)
  • Freizeitaktivitaeten
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Freizeitaktivitaeten lenken
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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