Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal (BO-004)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Oelbachtal |
---|---|
Kennung: |
BO-004 |
Ort: | Bochum |
Kreis: | Bochum |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 37,09 ha |
Offizielle Fläche: | 30,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 1998 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-BO-00004 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Oelbachtal |
Link zur Karte: | BK-BO-00004 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Oberes Oelbachtal (Bövinghauser Bachtal) umfasst die auf Bochumer Stadtgebiet liegenden Flächen westlich des Harpener Bach-Oberlaufes einschließlich vier von Westen einmündenden Seitensiepen mit in Teilbereichen verrohrten oder begradigten, nur teilweise wasserführenden Bachläufen, ausgedehnten Nassgrünlandbrachen und Röhrichtflächen, Seggenriedern und Quellbereichen, mehreren meist naturnahen Teichen und Kleingewässern, altholzreichen Eichen- und Buchenwaldresten sowie größeren, unterschiedlich strukturierten, meist jüngeren Laubwaldflächen sowie einer größeren Lolium-Einsaatfläche im SO. Das Gebiet befindet sich im überwiegend ackerbaulich genutzten Nordosten der Stadt Bochum und setzt sich auf Dortmunder Stadtgebiet mit dem 22 ha großen, ähnlich strukturierten "NSG Oelbachtal" fort. Vor allem in den Einmündungsbereichen der beiden nördlichen Seitensiepen haben sich ausgedehnte Schilfröhrichte entwickelt, angrenzend finden sich hochstaudenreiche Brachen sowie Gebüsche und Weiden- und Birken-Aufwuchs bzw. -Wälder. Die Geländekanten sind häufig mit Eichen-dominierten Baumreihen und Böschungsgehölzen bestanden. Hauptsächlich im Siepengrund der beiden mittleren Seitensiepen befinden sich größere Nassgrünlandbrachen, wechselweise mit Sumpfseggen-, Zottiges Weidenröschen- und Mädesüß-Dominanz, teilweise sehr quellig oder in Seggenrieder übergehend. Altholzreiche Buchen- und Eichenbestände finden sich nur vereinzelt als Relikte innerhalb der meist jüngeren Laubholzmischbestände in der Südhälfte des Gebietes, u.a. im Quellbereich des südlichsten Seitensiepens. In den Waldbereichen sind Buchenmischbestände (häufig zusammen mit Lärche) und Bergahornbestände häufig, außerdem Hybridpappel-, Erlen-, Eichen- und Vogelkirsch-Bestände. Erwähnenswert ist auch ein teils abgängiger größerer Hybridpappelbestand mit aufkommenden Erlen und Eschen, die sich zu einem auwaldartigen Bestand entwickeln könnten. Von besonderem Wert sind die zahlreichen größeren und kleineren Stillgewässer, die allesamt nicht mehr als Fisch- oder Klärteiche für Grubenwässer genutzt werden, sich teilweise im fortgeschrittenen Verlandungsprozess befinden und dichte Röhrichtbestände aufweisen. Offene Teiche zeichnen sich durch ihre große Anzahl von Wasserpflanzenarten und -Gesellschaften aus, sie sind auch für viele Amphibien- und Libellenarten von höchster Bedeutung. Daneben sind zwei vegetationsfreie, häufig austrocknende Waldteiche zu erwähnen. Der Bachlauf des Harpener Baches ist derzeit nicht in naturnahem Zustand, die Sohle ist zum größten Teil verschalt. Auch die Seitenbäche sind meist stärker beeinträchtigt, nur über kurze Abschnitte relativ naturnah ausgeprägt. Das Obere Oelbachtal ist zusammen mit dem östlich angrenzenden "NSG Oelbachtal" und kleineren potentiellen Erweiterungsflächen für den Biotopverbund von herausragendem Wert. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: Quellbereiche (FK2), naturnahes Stillgewässer (FF0, FD0), Sümpfe und Rieder (CD0), Röhrichte (CF2), Nass- und Feuchtgrünland (EE3). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: | Erhaltung und Optimierung eines Bachtales und mehrerer Seitentäler mit Quellbereichen, naturnahen Stillgewässern, Seggenriedern, ausgedehnten Röhrichtbeständen und Nassgrünlandbrachen sowie bodenständig bestockten, naturnahen Laubwäldern als Lebensraum einer Vielzahl, teilweise gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, u.a. für Wasservögel, Amphibien und Altholzbesiedler |
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.