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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Eichen-Hainbuchenwald nordwestlich von Senden (COE-105)

Objektbezeichnung:

NSG Eichen-Hainbuchenwald nordwestlich von Senden

Kennung:

COE-105

Ort: Senden
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 18,56 ha
Offizielle Fläche: 18,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4110-0019
Kennung:

BK-4110-0019

Objektbezeichnung:

Eichen-Hainbuchenwaldkomplex nordwestlich Senden

Link zur Karte: BK-4110-0019
Objektbeschreibung: Eichen-Hainbuchenwaldkomplex nordwestlich von Senden nördlich und südlich der L844. Großfllächiger Eichen-Hainbuchenwaldkomplex im starken Baumholz- und Altzholzalter (bis 1,0 m BhD) mit relativ geringem Brombeeranteil und gut ausgebildeter Krautschicht. Im Ostteil stocken Buchen-Eichenwälder, die auch standörtlich zu den Buchen-Eichenwaldgesellschaften (Periclymeno-Fagetum) vermitteln. Nördlich der Kleingartenanlage stockt eine artenarme Ausbildung des Eichen-Hainbuchenwaldes. Am Nordand des Waldkomplex stocken auch heterogene, kleinflächige Bestände mit Birke, Lärche, Fichte und Buche. Am Ostrand auch mit Kiefer. Der Wald wird von der Strasse Appelhuelsen-Senden (L844) durchschnitten. Ein gut ausgebildeter Waldmantel fehlt weitgehend. Am Nordwestrand im Bereich "Grippingheide" grenzt an den Wald ein naturnahes Kleingewässer mit einem Teichbinsenröhricht an, das in einer Pferdeweide liegt. Dieses angelegte und nicht abgezäunte Gewässer enthält typische Unterwasser-, Schwimmblatt- und Röhrichtvegetation. Landesweit bedeutsamer tot- und altholzreicher Eichen-Hainbuchenwaldkomplex und naturnahes Kleingewässer mit hoher Repräsentanz für den Naturraum. Trittsteinbiotop und Lebensraum für an totholzreiche, alte Eichen-Hainbuchenwälder und Buchen-Eichenwälder angepasste Pflanzen und Tierarten (u.a. Winterschachtelhalm). Erhaltung und Entwicklung eines alten naturnahen Eichen-Hainbuchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz, Umwandlung von Berg-Ahorn-, Lärchen-, Fichten- und Kiefernbeständen in naturnahe Eichen-Hainbuchen- bzw. Buchen-Eichenwälder. Entwicklung schützender Waldmantelstreifen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (9,50 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (5,00 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (36,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,12 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,00 ha)
  • Eichenwald <AB0> (3,50 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (8,00 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (33,00 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,40 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,05 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,00 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (2,00 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (1,00 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,05 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,12 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kleinfrüchtiger Vogel-Knöterich (Polygonum arenastrum subsp. microspermum)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines alten naturnahen Eichen-Hainbuchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz, Umwandlung von Berg-Ahorn-, Lärchen-, Fichten- und Kiefernbeständen in naturnahe Eichen-Hainbuchen- bzw. Buchen-Eichenwälder. Entwicklung schützender Waldmantelstreifen.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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