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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen (D-009)

Objektbezeichnung:

NSG Himmelgeister Rheinbogen

Kennung:

D-009

Ort: Duesseldorf
Kreis: Duesseldorf
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 297,81 ha
Offizielle Fläche: 300,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2016
Außerkraft: 2036
Schutzziel: (1) Die in § 2 näher bezeichneten Flächen in der Landeshauptstadt Düsseldorf werden
als Naturschutzgebiet festgesetzt.

(2) Die Festsetzung erfolgt insbesondere zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von
Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender Pflanzen- und Tierarten gemäß § 23 Abs.
1 Nr. 1 BNatSchG, insbesondere:

a) zur Erhaltung und Entwicklung des Gebietes Himmelgeister Rheinbogen, insbesondere seiner
natürlichen, naturnahen und kulturlandschaftlichen Lebensräume einer reichstrukturierten Auenland-
schaft mit Weichholz- und Hartholzauenfragmenten, Magerwiesen, teilweise magere Flachlandmäh-
wiesen, Kopfweiden- und Heckenstrukturen mit charakteristischen sowie gefährdeten bzw. seltenen
Tier- und Pflanzenarten wie dem Fluss-Greiskraut, Osterluzei, Rundblättriger Glockenblume, Gewöhn-
lichem Hornklee, Wiesen-Salbei, Trauben-Skabiose, Frühblühender Wiesenraute sowie Flussuferwolfs-
spinne, Knautien-Sandbiene, Wespenspinne, Zauneidechse, Biber (Fotobeleg im Rhein) den Brutvögeln:
Baumfalke, Bluthänfling, Feldsperling, Flussregenpfeifer, Gartenrotschwanz, Nachtigall, Pirol und Steinkauz,
sowie diversen Gastvögeln: Weißstorch, Schwarzmilan und Rotmilan.

b) zur Erhaltung des Gebietes als wesentlicher Teil des Rheinauenverbundes, dem insbesondere aus
ornithologischer Sicht als zusammenhängendem Rückzugs-, Durchzugs- und Überwinterungsraum über-
regionale Bedeutung zukommt, gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 2 aus naturgeschichtlichen und landeskundlichen
Gründen,

c) zur Erhaltung des durch Flutmulden und Flu-rinnen morphologisch reich gegliederten Kleinreliefs als
Zeugnis der Flussgeschichte des Rheins, und gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 2 und 3 BNatSchG,

d) zur Erhaltung des besonderen landschaftlichen Charakters und der hervorragenden Schönheit dieser
u. a. durch ältere Waldbestände, flächenhafte Kopfweiden- und Heckenbestände sowie Grünland- und
Ackernutzung geprägten, historisch gewachsenen niederrheinischen Kulturlandschaft und der Weiträumig-
keit des Landschaftsbildes,

e) zur Erhaltung der schutzwürdigen Böden, hier: besonders fruchtbare Böden mit sehr hoher Regelungs-
und Pufferfunktion (Vega, Braunauenboden).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4806-0023
Kennung:

BK-4806-0023

Objektbezeichnung:

NSG Himmelgeister Rheinbogen

Link zur Karte: BK-4806-0023
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen ist eine strukturreiche Auenlandschaft in einer Rheinschlinge im Süden von Düsseldorf. Das Rheinufer im Westen ist geprägt von einer sandig-kiesigen Gleituferzone mit überwiegend jungen Weichholzauenwäldern, Pioniervegetation und Flutrasen. Nach Osten hin schließt eine reich strukturierte Kulturlandschaft mit überwiegend artenarmen Wiesen und Weiden sowie Ackerland an. Diese wird gegliedert durch alte Kopfweidenbestände, Pappelreihen, Hecken und Gehölzstreifen und zeigt ein gut erhaltenes Flutrelief mit Flutrinnen und -mulden. Im Süden befinden sich Pappelwälder, die teilweise mit Bergahorn unterpflanzt wurden und dann eine auenwaldtypische Krautschicht entwickelt haben. Daran schließen sich große Ackerbrachen auf sandig-lehmigem Boden an, auf denen sich eine blütenreiche Vegetation mit Dominanz der Riesen-Goldrute entwickelt hat. Diese ist Lebensraum vieler Schmetterlings- und Heuschreckenarten. Im Südosten ist der Prallhang des Rheins überwiegend mit Steinschüttungen befestigt, an unbefestigten Bereichen finden sich trockene Säume. Im Südosten liegt ein größerer Waldkomplex mit Robinienwald und Laubholzmischwald, der eine auenwaldtypische Krautschicht und Naturverjüngung der Feldulme aufweist. Nach Norden hin wird dieser Wald von einem Deich mit artenreicher Magerwiese begrenzt. Das Gebiet wird durch einen asphaltierten Weg erschlossen, die im westlichen Abschnitt durch eine junge Eichenallee gesäumt wird. Im Nordosten, außerhalb der rezenten Aue, liegt die Parkanlage von Schloss Mickeln mit Obstwiesen, artenreiche Glatthaferwiesen, Acker und Feldgehölzen sowie südlich des Meierhofes einer größeren Obstwiesenbrache. Das sandige Rheinufer wird im Bereich des Fähranlegers im Sommer intensiv als Strand genutzt. Das Gebiet stellt einen charakteristischen, großflächigen Ausschnitt der Rheinauenlandschaft mit auentypischen Lebensraumtypen und Kulturlandschaftselementen als Lebensraum für Rote-Liste Pflanzen- und Tierarten dar. Die naturnahen unverbauten Abschnitte des Rheinufers beherbergen einen typisch ausgeprägten Weichholzauenwald mit einem bedeutenden Bestand der Schwarzpappel (im Süden), dem seltenen Fluß-Greiskraut und Vorkommen der Nachtigall. Am sandig-kiesige Ufer kommt eine artenreiche Flussufer-Pioniervegetation vor. 2012 wurde hier die vom Aussterben bedrohte Flussufer-Wolfsspinne gefunden. Die trockenen Säume und Ackerbrachen im Süden sind Lebensraum für die geschützte Zauneidechse. Das ehemals größere Steinkauzvorkommen ist aufgrund der Überalterung der Kopfweiden und der Änderung von Weiden- in Wiesennutzung auf einen Bestand von 2 Paaren zurückgegangen. Die auenwaldtypisch ausgeprägte Krautschicht der Wälder zeigt das hohe Potential für die Entwicklung des prioritären und landesweit seltenen Lebensraumtyps Hartholzauenwald. Die artenreichen Magerwiesen des Deiches sind in einem hervorragenden Erhaltungszustand und ein wichtiger Trittsteinbiotop für die artenreichen Deiche in der Region. Bei größeren Hochwässern fanden im Süden des Rheinbogens auentypische Erosions- und Sedimentationsprozesse statt. Die tiefen Auskolkungen wurden jedoch wieder zugeschüttet. Im Biotopverbund Rheinaue nimmt das Gebiet eine hervorragende Stellung als Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere, als Trittsteinbiotop und als Retentionsraum für den Rhein ein. Hauptentwicklungsziele sind die Sicherung des Lebensraums für Steinkäuze durch Nachpflanzung und Pflege der Kopfweiden sowie die extensive Beweidung der Flächen, Entwicklung des Hartholzauenwaldes durch Umbau der Wälder und Ackerumwandlung, Sicherung der sandigen Ackerbrachen und Anlage von Brache-/Blühstreifen am Ackerrand als Lebensraum für Insekten, Entwicklung weiterer Magerwiesen und artenreicher Glatthaferwiesen durch Extensivierung und Ausaat von Regiosaatgut, Wiederaufnahme der Nutzung von Obstwiesenbrachen, Zulassen und Erhalt von Prozessen der Flussauendynamik (Auskolkungen, Aufsandungen etc.) sowie die Besucherlenkung am Rheinufer.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (5,44 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (10,37 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (232,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (17,63 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (2,45 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (25,44 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (2,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (10,37 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (5,44 ha)
Biotoptypen:
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (10,17 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,80 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (3,08 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (3,60 ha)
  • Robinienmischwald <AN1> (6,70 ha)
  • Hainbuchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AQ4> (8,95 ha)
  • Ahornwald <AR0> (3,35 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,11 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (7,46 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,08 ha)
  • Hecke <BD0> (1,13 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,36 ha)
  • Baumreihe <BF1> (5,21 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,39 ha)
  • Kopfbaumgruppe <BG2> (13,50 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (0,01 ha)
  • Allee <BH0> (2,31 ha)
  • Fettwiese <EA0> (28,75 ha)
  • Fettweide <EB0> (46,00 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,69 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (67,00 ha)
  • Vegetationsarme Kies- und Schotterflächen <GF1> (16,35 ha)
  • Vegetationsarme Sandflächen <GF2> (1,60 ha)
  • Acker <HA0> (52,00 ha)
  • Einsaat-Ackerbrache <HB1> (3,30 ha)
  • staudenreiche Ackerbrache <HB3> (5,70 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (2,00 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (1,15 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,35 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (1,00 ha)
  • Stadtpark, Schlosspark <HM1> (0,62 ha)
  • Parkplatz <HV3> (0,10 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,40 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Aufrechte Trespe Sa. (Bromus erectus agg.)
  • Bastard-Ulme (Ulmus x hollandica (U. minor x U. glabra))
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blutbuche (Fagus sylvatica fo. purpurea)
  • Bouchons Fuchsschwanz (Amaranthus bouchonii)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Dolden-Milchstern Sa. (Ornithogalum umbellatum agg.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Heckenkirsche (Lonicera caprifolium)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Eschen-Ahorn (Acer negundo)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme Sa. (Ulmus minor agg.)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Fluss-Greiskraut (Senecio sarracenicus)
  • Färber-Resede (Reseda luteola)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Beifuss Sa. (Artemisia vulgaris agg.)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer i.e.S. (Arrhenatherum elatius var. elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Goldschopf-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus-auricomus-Gruppe)
  • Grossblütiges Wiesenlabkraut i.e.S. (Galium album subsp. album)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gundermann (Sa.) (Glechoma hederacea agg.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hybridpappel-Kultursorte (Populus canadensis (cvar. serotina))
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wiesenraute Sa. (Thalictrum minus agg.)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Osterluzei (Aristolochia clematitis)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Platane (unbestimmt) (Platanus spec.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerkirsche (Prunus cerasus)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel (Populus nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzer Senf (Brassica nigra)
  • Silber-Pappel (Populus alba)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weisse Lichtnelke (Silene latifolia subsp. alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesenfuchsschwanzgras Sa. (Alopecurus pratensis agg.)
  • Wilde Sumpfkresse (Sa.) (Rorippa sylvestris agg.)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung der kulturlandschaftlich geprägten Rheinauen-Landschaft und des naturnahen Rheinufers mit Weichholzauen und Sand- und Kiesufer als Habitate für zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten und als Teil der landesweit bedeutsamen Rhein-Biotopverbundes. Erhalt der artenreichen Magerwiesen auf dem Deich. Erhalt und Entwicklung der Kulturlandschaft mit grossflächigen Kopfweiden- und Heckenbestände, Baumreihen sowie extensiver Grünlandnutzung, Sicherung des Lebensraums des Steinkauzes durch Pflege und Nachpflanzung der Kopfweiden sowie die extensive Beweidung der Flächen. Erhalt des durch Flutmulden und Flutrinnen morphologisch reich gegliederten Kleinreliefs als Zeugnis der Flussgeschichte des Rheins. Erhalt der blütenreichen Ackerbrachen als Lebensraum für Blütenbesuchende Insekten, Heuschrecken und Zauneidechsen. Entwicklung von Hartholzauenwäldern durch Umbau der nicht standortgerechten Forste.
Gefährdungen:
  • Ackerbau (in der Aue)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Freizeitaktivitaeten
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Standortfremde Bepflanzung (Hartholzarten in der Weichholzaue)
  • Verfuellung einer Bodensenke (Zuschütten von Kolken nach Hochwasser)
  • Zerstoerung wertbestimmender Pflanzenbestaende (Deicherneuerung)
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • Altholz erhalten
  • Anpflanzung bodenstaendiger Gehoelze
  • Entnahme verwertbarer Stamm-Dimensionen nicht bodenst. Gehoelze
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Ersatz abgaengiger Obstbaeume
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Kopfbaeume anpflanzen
  • Kopfbaumpflege
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung von Acker in der Aue
  • Verbot des freilaufenlassens von Hunden
  • Verbot des Lagerns
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