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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Steinbruch Schueren (DO-017)

Objektbezeichnung:

NSG Steinbruch Schueren

Kennung:

DO-017

Ort: Dortmund
Kreis: Dortmund
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 8,67 ha
Offizielle Fläche: 8,80 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4511-0140
Kennung:

BK-4511-0140

Objektbezeichnung:

NSG Steinbruch Schüren

Link zur Karte: BK-4511-0140
Objektbeschreibung: Aufgelassener Alt-Steinbruch im Südosten von Dortmund mit hohen Felswänden, Sekundärwald, Sukzessionsgebüsch, Grünland sowie einem verlandeten Flachgewässer mit Torfmoos auf der Steinbruchsohle. Der ehemalige Steinbruch wird auf meist stark reliefiertem Gelände zum überwiegenden Teil von Pionierwald, bestehend aus Weiden, Birken, Eschen oder Zitterpappeln bewachsen. Auf der Steinbruchsohle ist kleinflächig im Zentrum eine Glatthafer-Wiesenvegetation ausgebildet. Weitere Bereiche der Steinbruchsohle werden zum großen Teil von Brombeer- und Hartriegelgebüschen bewachsen. Im Osten der Fläche befindet sich die steil emporragende Abbruchwand und gewährt einen Blick auf den im Steinbruch abgebauten Sandstein. Am Fuße der Felswand befindet sich ein von Gehölzen überwachsener Quellaustritt. Dieser speist ein mittlerweile verlandetes Kleingewässer, dessen feuchtesten Bereiche von Flatterbinse und Torfmoos bewachsen werden. Der Steinbruch Schüren ist aufgrund seiner insulären Lage als Trittstein- und Rückzugsbiotop für Tier- und Pflanzenarten im lokalen Biotopverbund von Bedeutung. Seine Unzugänglichkeit ermöglicht eine weitgehend störungsarme Biotopentwicklung. Erhalt einer unzugänglichen, geogenen Biotopinsel unter extensiver Pflege der Offenlandbereiche der Steinbruchsohle und ungelenkter Sukzession des Sekundärwaldes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (7,53 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,97 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Habitate fuer ausgewaehlte Tierarten <NHAB> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (0,08 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (6,44 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,97 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,30 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,05 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • sekundärer Silikatfels <GA4> (0,46 ha)
  • sekundäre Silikat-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB4> (0,20 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Borsten-Moorbinse (Isolepis setacea)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Binse (Juncus tenageia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
Schutzziele:
  • Erhalt eines strukturreichen Sekundärbiotops als störungsarme Biotopinsel innerhalb des Dortmunder Stadtgebietes.
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten (Riesen-Bärenklau)
  • Isolationseffekt
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Restliche Offenlandbereiche auf Steinbruchsohle)
Maßnahmen:
  • maehen oder beweiden
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