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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Aue des Alten Angerbaches am Altenbrucher Damm (DU-013)

Objektbezeichnung:

NSG Aue des Alten Angerbaches am Altenbrucher Damm

Kennung:

DU-013

Ort: Duisburg
Kreis: Duisburg
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 11,44 ha
Offizielle Fläche: 12,06 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4606-0109
Kennung:

BK-4606-0109

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet "Aue des Alten Angerbaches am Altenbrucher Damm"

Link zur Karte: BK-4606-0109
Objektbeschreibung: Das NSG "Aue des Alten Angerbaches am Altenbrucher Damm" liegt im Süden von Duisburg westlich von Grossenbaum zu beiden Seiten der Autobahn A 59. Der nördliche, weitgehend ungestörte Teil wird im tiefer liegenden Bereich von großflächigen Röhrichten mit eingestreuten Weidengebüschen und einem Kleingewässer bestimmt, an die sich südlich etwas höher gelegenes extensiv genutztes Grünland anschließt. Am südlichen Rand fließt der begradigte Alte Angerbach. Im südlichen Teil liegen neben extensiv genutztem Grünland, ein kleinflächiges Röhricht und eine verbuschende Feuchtbrache sowie ein junger, forstlich kaum beeinflusster Weidenwald. Das NSG zeichnet sich durch seine großflächigen, auentypischen Pflanzengesellschaften aus. An nasse Standorte gebundene, sehr gut ausgebildete Röhrichte schließen sich an extensiv genutztes frisches bis feuchtes Grünland an. Eine Feuchtbrache und sich naturnah entwickelnder Weidenwald ergänzen die vielfältige Biotopausstattung. Die Röhrichte und Grünlandbrachen beginnen von den Rändern her zu verbuschen. Das Gebiet ergänzt den Biotopverbund "Alter Angerbach und Bruchgraben" als besonders naturnah ausgebildetes Element. Hauptentwicklungsziel sind ein naturnah ausgebildeter Auenbereich mit renaturiertem Fließgewässer, artenreichen Röhrichtbeständen und extensiv genutztem Grünland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (2,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Sekundärstandorten <NCA1-ung.> (3,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,01 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (1,70 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,70 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,50 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,40 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (3,00 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (1,00 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (0,80 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,80 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,01 ha)
  • Teich <FF0> (0,50 ha)
  • Bach <FM0> (0,50 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge Sa. (Carex acuta agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines von Roehrichtbestaenden, Kleingewässern, Gruenland und Brachen dominierten Auenbereiches am Rande urban-industriell gepraegter Flaechen. Entwicklung einer naturnahen Aue mit Fließgewässer, Röhrichten und Grünland.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Nutzungsaenderung (LW) (Aufgabe)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Fliessgewaesser renaturireren
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Vegetationskontrolle
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