Inhalt:
Naturschutzgebiet Kluterthoehle und Bismarckhoehle (EN-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kluterthoehle und Bismarckhoehle |
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Kennung: |
EN-001 |
Ort: | Ennepetal |
Kreis: | Ennepe-Ruhr-Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 18,52 ha |
Offizielle Fläche: | 18,65 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1937 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4610-0110 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kluterthöhle und Bismarckhöhle |
Link zur Karte: | BK-4610-0110 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet wurde hauptsächlich wegen seines ausgedehnten Höhlensystems und der darin nachgewiesenen Fauna unter Naturschutz gestellt (zuerst 1936). Der Klutertberg weist Riffkalkschichten des Oberen Mitteldevons auf, die von basenarmen Gesteinsschichten flankiert werden. In einer ca. 12 m mächtigen Kalkschicht, die in geologischen Zeiträumen im Einflussbereich von Grundwasserschichten stand, entstanden ausgedehnte Spalthöhlensysteme. Die Kluterthöhle gilt mit 5.500 m Gesamtlänge in über 300 Gängen als längste Naturhöhle Deutschlands. Die Bismarckhöhle ist wesentlich kleiner. Entsprechend des wechselnden geologischen Aufbaus und eines reich gegliederten Reliefs findet sich eine hohe Standortvielfalt in der den Berg bedeckenden Waldvegetation. Kleinflächig erfolgte vor langer Zeit ein Abbau von Kalkstein. Kalkfelsen mit einer dafür bezeichnenden Vegetation findet sich besonders in kuppennaher Lage. Benachbart ist der Kalk-Buchenwald (Galio-Fagetum, Lebensraumtyp 9130) vorhanden, der auch kleinflächig im unteren Hangbereich auftritt. Der überwiegende Waldanteil stockt aber auf mehr sauer reagierenden Böden. Nur lokal ist alter Wald vorhanden. Die meiste Fläche wird von jungem bis mittelalten (Eichen)-Buchenwald gebildet. Hier und da sind auch sauer reagierende Gesteine aufgeschlossen. In das NSG wurden ferner Grünland-geprägte Flächen im Norden einbezogen, die heute verbracht sind. Die Kluterthöhle wird (zumindest in Teilbereichen) intensiv touristisch genutzt und ist Kurstätte für an Bronchialasthma erkrankte Personen. Möglicherweise ergeben/ergaben sich Nutzungskonflikte mit dem Habitatschutz. Der den Berg bedeckende Wald hat eine hohe Bedeutung als Naherholungsgebiet und ist entsprechend von vielen Wegen durchzogen. Für die Höhlen, die eine konstante Temperatur von 10° C aufweisen, ist eine Bedeutung als Überwinterungsquartier für Fledermäuse belegt. Insgesamt wurden hier 208 Tierarten nachgewiesen, von denen heute allerdings mehrere nicht mehr nachgewiesen werden können. Eine hohe Bedeutung haben auch die noch erhaltenen naturnahen Wälder, besonders auf Kalk, die lokal auch Alt- und Totholz aufweisen. Für den regionalen Biotopverbund von Wald- und Felsflächen ist der Klutertberg ein wichtiges Trittsteinbiotop. Ein naturnaher Waldbau unter weitestgehender Schonung von Alt- und Totholz sowie Schutz von Fels und Höhlenbiotopen vor Überformung sind auch zukünftig zu beachten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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