Inhalt:
Naturschutzgebiet Villewaelder (EU-115)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Villewaelder |
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Kennung: |
EU-115 |
Ort: | Weilerswist |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 345,99 ha |
Offizielle Fläche: | 346,30 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG NW
insbesondere - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I und II der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Flora-Fauna-Habitat (FFH) -Richtlinie) geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 sowie gemaess Anhang I der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutzrichtlinie), insbesondere - Zur Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Waelder folgender Lebensraumtypen mit ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlichen, typischen Variantenbreite inklusive ihrer Vorwaelder-, Gebuesch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldraender, - Stieleichen-Hainbuchenwaelder (9160), - Waldmeister-Buchenwaelder (9130), - Hainsimsen-Buchenwaelder (9110), - Zur Sicherung und Entwicklung des Vorkommens von - Haar-Klauenmoos (Dichelyma capillaceum), - Schwarzspecht (Dryocopus martius), - Zur Erhaltung und Optimierung eines grossflaechigen strukturreichen Waldoekosystems mit hohem Laubwaldanteil und Altholzbestaenden in der durch Nadelholzforste oder intensive Landwirtschaft gepraegten Ville, - Zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW oder in Europa gefaehrdete Tier- (Brutvoegel, Amphibien) und Pflanzenarten der Waelder, - Zur Erhaltung und Optimierung als Refugial- und Ausbreitungszentrum, - Zur Erhaltung und Optimierung als Teilflaeche eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung, - Wegen der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung, - Aufgrund der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit , - Wegen der Bedeutung fuer die naturnahe Erholung im Naturpark "Kottenforst-Ville". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5207-016 |
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Objektbezeichnung: |
Villewälder bei Bornheim - Westteil zwischen Weilerswist und Bliesheim östlich und westlich der B51 |
Link zur Karte: | BK-5207-016 |
Objektbeschreibung: | Großflächiger, strukturreicher Laubmischwaldkomplex mit naturraumtypischen, lindenreichen Maiglöckchen-Eichen-Hainbuchenwäldern, die in der Vergangenheit durch den Braunkohletagebau stark zurückgedrängt worden sind. Diese alt- und totholzreichen Bestände stocken überwiegend auf Parabraunerde-Pseudogley- und Pseudogley-Standorten mit mittlerem Staunässegrad. In der ersten Baumschicht dominieren Stiel- und Traubeneiche, die häufig gemeinsam in den Beständen anzutreffen sind. Hainbuche und Winter-Linde sind überwiegend in der zweiten Baumschicht und Strauchschicht anzutreffen. Durch den hohen Lichtgenuss sind diese Wälder relativ strauch- und krautartenreich. In zahlreichen Beständen wächst u.a. das Wald-Labkraut, das vegetationskundlich die Nähe zu den Labkraut-Eichen-Hainbuchenwäldern andeutet. Lokal treten insbesondere im Südostteil weitere wärmeliebende Arten hinzu u.a. Mandelblättrige Wolfsmilch. Die Linden-Eichen-Hainbuchenwälder der Ville stehen lt. Ellenberg (1996) und Butzke (1979) vegetationskundlich zwischen dem Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald und dem Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald. Kleinflächig sind auch feuchte Ausbildungen mit Pfeifengras und Teufelsabbiss anzutreffen. Insgesamt ergibt sich ein Lebensraummosaik mit Ausbildungen in sehr feuchten Senken, die den Bruch- und Moorwäldern nahestehen über die typisch ausgebildeten Maiglöckchen-Eichen-Hainbuchenwälder bis zu den Ausbildungen mit wärmeliebenden Arten, in den die Feuchtezeiger zum Teil stark zurücktreten. Insbesondere östlich der B51 sind den eichendominierten Wäldern häufiger Kiefern beigemischt. Zahlreiche Flächen östlich und westlich der B51 wurden bereits vollständig mit Fichte und Kiefer, kleinflächig auch mit Lärche aufgeforstet. Das Ausmaß einer möglichen Beeinträchtigung dieser Waldstandorte durch Grundwasserabsenkungen im Rahmen des Braunkohletagebaus ist aufgrund der vorliegenden Kartierergebnisse nicht quantifizierbar. Die Villewälder bei Bornheim stellen einen großflächigen zusammenhängenden Waldkomplex auf historischem Waldstandort dar. Die kontinuierliche Waldbestockung ist seit der Aufnahme von Tranchot 1820 belegt. Darüberhinaus ist davon auszugehen, dass Tranchot Anfang des 19. Jahrhunderts eine Wald-Feld-Verteilung vorgefunden hat, die seit dem Ende des 15. Jahrhunderts im wesentlichen unverändert geblieben ist. ( aus Waldflächenentwicklung im Rheinland 1820 -1980, Teilbereich Rhein-Sieg-Kreis / Stadt Bonn, Hrsg. HF Rheinland 1984). Dieser Wald bildet zusammen mit dem Kottenforst, der Waldville und dem Königsdorfer Forst einen Verbund von wertvollen Waldlebensräumen, deren potentielle natürliche Vegetation lindenreiche Maiglöckchen-Stieleichen-Hainbuchenwälder verzahnt mit Buchenwäldern sind. Die Vorkommen des Waldtyps Maiglöckchen-Stieleichen-Hainbuchenwald mit Winterlinde sind, mit Ausnahme einzelner Flächen in Hessen, auf die niederrheinische Bucht beschränkt und zwar nur im nördlichen und südlichen Teil der Ville sowie im Südosten der Jülicher Börde in der Bürge. Viele dieser Flächen (Bürge und nördliche Ville) sind durch den Braunkohletagebau weitgehend in ihren Standorteigenschaftschaften zerstört bzw. verändert, so dass den verbleibenden unverritzten Flächen eine hohe Bedeutung zum Erhalt und zur Entwicklung dieses Waldlebensraumtyps zukommt. |
Kennung: |
BK-5207-010 |
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Objektbezeichnung: |
Bahntrasse am Ville-Westhang mit zugehoerigen Boeschungsbereichen |
Link zur Karte: | BK-5207-010 |
Objektbeschreibung: | Stufig gegliederter Gehoelzstreifen beiderseits der Bahntrasse mit unterschiedlichem Boeschungsanteil. Robinien und Eichen bilden mit z.T. altem Bestand die dominanten Baumarten. Unter den Robinien siedelt eine nitrophile Krautschicht. Eine aeusserst dichte Strauch- und Krautschicht macht den Zugang sehr schwer. An vielen Baeumen sind abgestorbene Aeste zu beobachten. Der Totholzanteil ist hoch. Der Gehoelzstreifen ist als Uebergangsbereich zwichen bewaldetem Villehang und der strukturarmen Boerdelandschaft bedeutend. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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