Inhalt:
Naturschutzgebiet Scherfbachtal (GL-029)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Scherfbachtal |
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Kennung: |
GL-029 |
Ort: | Odenthal |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 80,15 ha |
Offizielle Fläche: | 105,30 ha |
Flächenanzahl: | 9 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 1995 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4909-0127 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Scherfbachtal-Quellbachsystem nordöstlich Klev |
Link zur Karte: | BK-4909-0127 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den naturnahen Scherfbachoberlauf bei Klev und mehrere Zuläufe, die hauptsächlich entlang der Wald-Offenlandgrenze verlaufen, z.T. auch mitten durchs Grünland (im Norden) oder in einem breiteren Sohlental durch den Wald (Unterlauf im Nordosten). Im letztgenannten Fall ist in der Aue ein bachbegleitender Erlenwald entwickelt. Das Grünland in der Aue und an den Unterhängen wird teils von intensiven Mähwiesen gebildet, teils von blütenreicheren Magerwiesen, die stellenweise brachgefallen sind. Die daneben an den Unterhängen stockenden Waldbestände werden nicht selten von artenarmen Buchenhochwäldern gebildet. Das nordöstlich von Klev liegende Fließgewässersystem des Scherfbaches ist aufgrund des naturnahen Verlaufs repräsentativ für das Bergische Land. Der besondere Wert gründet sich auf die vergleichsweise große Ausdehnung. die relativ geringe menschliche Beeinträchtigung der Wasserqualität aufgrund der überwiegenden Siedlungsferne der Quellregionen und die häufig naturnahe Bestockung der Hänge. Das Gebiet ist Teil des Fließgewässerverbundsystems des Bergischen Landes und wichtiges Einzugsgebiet für den nach Westen entwässernden Scherfbach. Es bildet mit dem südöstlichen Einzugsgebiet des Scherfbaches eine ökologisch-funktionale Einheit. Hauptentwicklungsziel ist die naturnahe Entwicklung des Fließgewässersystems sowie die Erhaltung und Optimierung der Gewässerökologie durch Reduzierung von Stickstoffeinträgen infolge einer Extensivierung der gewässerangrenzenden Grünlandnutzung. Zudem ist gezielt auf eine ökologische Verbesserung der Magerwiesen durch extensive Mahd hinzuwirken, um blütenreiches Grünland zu entwickeln. |
Kennung: |
BK-4908-920 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hoeffer Siefen |
Link zur Karte: | BK-4908-920 |
Objektbeschreibung: | Kerbtalabschnitt des bei Hoeffe in den Scherfbach muendenden Kirsbaches, in Grauwacke bzw. Loesslehm eingeschnitten. Die Unterlaeufe der beiden Quellbaeche mit anspruchsvoller Quellbachfauna (Quellen suedlich Hunger und oestlich Oberkirsbach und Oberlaeufe ausserhalb des NSG) fliessen kurzstreckig zwischen dem bewaldeten Talrand und Viehweiden leicht maeandrierend bis zur Vereinigung oestlich Unterkirsbach und dann bis zur Muendung in kiesiglehmigem, z.T. stark eingetieftem Bett durch stark haengige Viehweiden. Bachufer und begleitende, schmale Flutschwadenroehrichtsaeume sind durch Viehtritt stark geschaedigt. Am Suedende juengere Obstbaeume und eine Ufergehoelzgruppe. Die noerdliche und oestliche Grenze bilden gut ausgebildete Eichen-Hainbuchenwaldreste mit Ueberstaendern von 80 - 100 cm Stammdurchmesser und artenreicher Krautschicht (reich an Farnen, Moosen, Erdflechten und Pilzen) auf sehr steilen Talboeschungen Lokales Vorkommen von Festuca altissima |
Kennung: |
BK-4909-0129 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Scherfbachtal südöstlich Klev |
Link zur Karte: | BK-4909-0129 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst mit den Zuläufen zum Scherfbach und der bachbegleitenden Aue z.T. mit Feuchtgrünland südöstlich von Klev Teile des gleichnamigen NSG. Zudem sind einige artenarmen Buchenhochwaldbestände am Unterhang mit eingeschlossen. Das südöstlich von Klev liegende Fließgewässersystem des Scherfbaches ist aufgrund des naturnahen Verlaufs repräsentativ für das Bergische Land. Der besondere Wert gründet sich auf die vergleichsweise große Ausdehnung. die relativ geringe menschliche Beeinträchtigung der Wasserqualität aufgrund der überwiegenden Siedlungsferne der Quellregionen und die häufig naturnahe Bestockung der Hänge. Das Gebiet ist Teil des Fließgewässerverbundsystems des Bergischen Landes und wichtiges Einzugsgebiet für den nach Westen entwässernden Scherfbach. Es bildet mit dem nordöstlichen Einzugsgebiet des Scherfbaches eine ökologisch-funktionale Einheit. Hauptentwicklungsziel ist die naturnahe Entwicklung des Fließgewässersystems sowie die Erhaltung und Optimierung der Grünlandvegetation in Aue durch extensive Mahd, insbesondere auch durch das Zurückdrängen des Drüsigen Springkrauts als invasiver Neophyt. |
Kennung: |
BK-4908-917 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Unterer Scherfbachtal |
Link zur Karte: | BK-4908-917 |
Objektbeschreibung: | Ueberwiegend naturnaher Abschnitt des Scherfbaches bis zur Muendung in die Dhuenn, bei Funkenhof durch die L 270 zerschnitten. In der ca. 200 m breiten Talsohle Auenlehm, hauptsaechlich im O und in der Mitte des Gebietes gut ausgebildete Eichen-Hainbuchen-Auenwaelder mit abwechslungsreichem Kleinrelief, zahlreiche Helokrenen mit typischer und floristisch bemerkenswerter Quellflora, kleinflaechig Erlenwald. Am Talhang noerdlich Voiswinkel und oestlich Kuechenberg auch reiche Buchenwaelder (Melico-Fagetum) auf Loess bzw. klein- flaechig anstehendem Devonkalk (NO-Exp.). Alle Waelder sind sehr artenreich mit dichter, anspruchsvoller Strauch- und Krautschicht. Der Bach ist 2-4 m breit, relativ wenig belastet, wie eine reiche Bachfauna u.a. aus den Taxa Baetis, Ecdyonurus, Habrophlebia, Limnephilidae, Goeridae Simulium, Rheotanytarsus, Spongilla, etc. zeigt. Der Bach maeandriert stark und weist stellenweise Lehmsteilwaende, Grauwackekies, Schlammbaenke etc. auf. Zwischen den Waldresten wird er von Erlen, Eschen und Uferhochstaudenfluren begleitet. Stellenweise kommen kleinflaechige Feuchtwiesen bzw. -weiden vor. Die Aecker und Fettweiden noerdlich des Baches liegen weitestgehend ausserhalb des NSG. Die Auenwaelder im Westen oberhalb der Muendung in die Dhuenn sind durch Strassenbau und Sportplatz stark beeintraechtigt. Der muendungsnahe, isolierte Auenabschnitt wurde mit Eiche, Hainbuche, Esche u.a. wiederaufgeforstet (Dickung). Zahlreiche Pflanzenfunde von Laaven u. Thyssen, bedeutendes Vorkommen von Carex strigosa in der weiteren Umgebung (vgl. Trautmann). Beim Bau der Scherfbachtalstr. im SW des Gebietes wurden bedeutende Fossilien (aelteste Landpflanzenreste) gefunden. In wieweit diese noch vorhanden sind, ist unbekannt. |
Kennung: |
BK-4908-921 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Scherfbachtal |
Link zur Karte: | BK-4908-921 |
Objektbeschreibung: | Von NO nach SW verlaufendes Bachtal mit ca. 100-200 m breiter Sohle, Auelehm. Im oberen Talabschnitt zwischen Klev und Klasmuehle sind nur der maeandrierende Bachlauf mit geschlossenem Gehoelzsaum aus alten Erlen, Eschen und Baumweiden sowie ein schmaler Saum begleitender, mehr oder minder feuchter Viehweiden in das NSG einbezogen. Daran grenzt beidseitig ueberwiegend Intensivgruenland. Lokal Beeintraechtigungen durch Viehtritt, kleine Auffuellungen und Muellablagerungen. Im Siedlungsbereich von Koenigsreich, Pfistershausen und Klasmuehle grenzen Gaerten an den Bach. Unterer Talabschnitt: Zwischen Klasmuehle und Hoeffe naturnaher Bach ca. 2 m breit, klar, schnellfliessend bis langsamer maeandrierend, nur wenig verbaut, kleinere Steilufer, Grauwackekies und Bloecke, Feinmaterial. Suedlich Klasmuehle Nassweiden, die zum Teil brachfielen (Waldsimsen-, Waldbinsen-, Seggen- und Maedesuessgesellschaften). Bei Amtmannscherf alter Eichen-Hainbuchen- bzw. erlenreicher Auenwald mit hohem Eichenanteil, dichter und anspruchsvoller Strauch- und Krautschicht, holzartenreich, mit periodischen Flachwassertuempeln und Rinnsalen. Anschliessend saeumen den Bach Erlen, Eschen und Weidenarten bis Hoeffe. Nutzung der Aue als Intensivweiden. Linke Talseite durch Pferde und eine kleine Wildrind-Herde voellig ueberweidet. Kahlschlagflaeche an Talhang nahe Hoeffe. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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