Inhalt:
Naturschutzgebiet Loopebachtal mit Nebentaelern (GM-064)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Loopebachtal mit Nebentaelern |
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Kennung: |
GM-064 |
Ort: | Engelskirchen |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 72,03 ha |
Offizielle Fläche: | 77,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Mittelgebirgsbachtales mit Erlenufergehoelzen, bachbegleitenden Erlen- und Eschenwaeldern sowie Nass- und Feuchtgruenland. Ein Teil des Naturschutzgebietes ist als Schutzgebiet DE-5010-302 nach den Bestimmungen der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) Bestandteil des europaeischen kohaerenten Netzes von besonderen Schutzgebieten (Natura 2000). Das Naturschutzgebiet N 10 Loopebachtal mit Nebentaelern beinhaltet Lebensraeume und Tierarten, die im Sinne des europaweiten Schutzge- bietssystems Natura 2000 nach der Richtlinie 92/43/EWG zu schuetzen sind. Vorrangige Schutz- zwecke und Schutzziele fuer das Gebiet mit der Nummer 2.1-10 gemaess Paragraph 48c LG und EU-Richtlinie 92/43/EWG: a) Schutzgegenstand aa) Fuer die Umsetzung der Richtlinie 92/43/EWG ausschlaggebende Lebensraeume und Arten gemaess Standarddatenbogen, die zu erhalten sind - Erlen-Eschen- und Weichholzauenwald (91E0, Prioritärer Lebensraum), ab) Weitere bedeutende Lebensraumtypen und Arten, die nach den Richtlinien 92/43/EWG und 79/409/EWG zu schuetzen sind: - Groppe (Cottus gobio), - Schwarzspecht (Dryocopus martius), b) Schutzziele fuer den unter aa) genannten Lebensraumtyp ba) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und ihrer standoertlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natuerliche Waldgesellschaft einschliesslich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestaende und Foerderung der Naturverjuengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaft, - Vermehrung der Erlen- und Eschenwaelder auf geeigneten Standorten durch natuerliche Sukzession oder ggf. Initialpflanzung von Gehoelzen der natuerlichen Waldgesellschaft, - Erhaltung und Foerderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Grosshoehlen und Uraltbaeumen (z.B. fuer Schwarzspecht), - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflaechen, - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasserund/ oder Ueberflutungsverhaeltnisse, c) Schutzziele fuer die unter ab) genannten Arten ca)Erhaltung und Foerderung der Groppen-Population durch - Sicherung und Entwicklung naturnaher, linear durchgaengiger, kuehler, sauerstoffreicher und totholzhaltiger Gewaesser mit naturnaher steiniger Sohle und gehoelzreichen Gewaesserraendern, cb) Schutzziele/Massnahmen fuer die Art Schwarzspecht entsprechen den unter ba) aufgefuehrten Grundsaetzen, d) Weitere nicht FFH-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele da) Erhaltung und Entwicklung von naturnahen strukturreichen Bachlaeufen u.a. als Lebensraum der Blaufluegel-Prachtlibelle (Paragraph 62-Biotope), db) Erhaltung und Entwicklung von Bruch- und Sumpfwaeldern (Paragraph 62-Biotope). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5010-0017 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Loopebachtal mit Nebentaelern GM-064 |
Link zur Karte: | BK-5010-0017 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Loopebachtal mit Nebentälern (GM-64) erstreckt sich von der Ortschaft Verr in der Stadt Wiehl im Südosten bis zur Ortschaft Loope in der Gemeinde Engelskirchen im Nordwesten. Das Gebiet umfasst den ca. 6,5 km langen, bewaldeten Sohlentalabschnitt des naturnahen Loopebach-Mittellaufes. Das tief und steil eingekerbte Tal mit 40 - 100 m breiter Talsohle liegt im Zentrum eines ausgedehnten Waldgebietes südlich Engelskirchen. Die Fließrichtung des Loopebachs verläuft von Südwesten nach Nordosten. Der großenteils unverbaute Charakter des Loopebachs wird durch das vielfältig strukturierte Bachbett mit bis zu 1m hohen Steilufern und flachen Gleitufern geprägt. Die Bachsohle ist überwiegend schottrig-steinig und enthält Schotterinseln, Auskolkungen und Untiefen sowie kleine Sohlabstürze. Die Breite wechselt zwischen 1 und 6 m. Den streckenweise stark mäandrierenden Bach begleiten fast durchgängig standortgerechte Wälder. Im nordwestlichen Bereich sind Fichtenbestände auf Auestandorten in Grauerlenbestände umgebaut worden, es hat sich eine auentypische Strauch- und Krautschicht eingestellt. Drei Fischteiche, von denen zwei brachgefallen sind, trennen den von Grau-Erle dominierten Talsohlenbereich von dem Teil der Talsohle, der als FFH-Gebiet Loopebach (DE-5010-302) ausgewiesen ist. Am westlichen Ende des FFH-Gebietes Loopebachtal wurde auf einem Auenstandort ein größerer Fichtenbestand entfernt. Hier entwickeln sich naturnahe Auenwälder mit dominierender Schwarzerle und typischer Krautschicht durch Sukzession, stellenweise haben sich auch nass-feuchte Hochstaudenfluren etabliert. Im weiteren Verlauf gegen Nordosten ist die Talsohle zunehmend stau- bis sickernass ausgeprägt. Hier stocken strukturreiche Erlen- und Eschen-Auenwälder mit z.T. alten oder vielstämmigen Bäumen, Totholz, typischer Krautschicht sowie Quell- und Hochstaudenfluren. Es kommen Übergänge zu torfmoosreichen Sumpfwäldern - stellenweise mit eingemischter Moorbirke - und zu Pfeifengras-Eichenwäldern vor. Zahlreiche kleine, quellige Zuläufe von den Talhängen - meist begleitet von standortgerechten Ufergehölzen und Wäldern oder feucht-nassem Offenland (nur selten von Fichtenbestände) tragen zu dem nassen Sumpf- bzw. auwaldartigen Standortmosaik bei. Im gesamten Gebiet schließen überwiegend von Eichen dominierte basenarme Wälder mit mittlerem, nur selten starkem Baumholz an die Talsohle an. Die Krautschicht wird hier meist durch Pfeifengras, abschnittsweise durch Adlerfarn dominiert. Stellenweise ist Totholz vorhanden. In Teilbereichen bildet Ilex eine dichte Strauchschicht. Streckenweise stocken Fichtenbestände. Die Bedeutung des Gebietes beruht auf der naturnahen Auenwaldausprägung mit quell- und sumpfwaldartigen Bereichen, dem naturnahen Verlauf des Loopebachs sowie den zahlreichen Quellbächen. Als Naturschutzgebiet und teils FFH-Gebiet hat die Fläche eine landesweite Bedeutung im Biotopverbund. Schutzziel ist der Erhalt und Entwicklung der naturnahen Auenwaldausprägung mit quell- und sumpfwaldartigen Bereichen, dem naturnahen Verlauf des Loopebachs sowie den zahlreichen Quellbächen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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