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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Haus Ley (GM-034)

Objektbezeichnung:

NSG Haus Ley

Kennung:

GM-034

Ort: Morsbach
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1,11 ha
Offizielle Fläche: 1,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 1996
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5112-0021
Kennung:

BK-5112-0021

Objektbezeichnung:

NSG-Ley

Link zur Karte: BK-5112-0021
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Haus Ley liegt nördlich der Ortschaft Seifen in der Gemeinde Morsbach (Oberbergischer Kreis). Das ca. 1 ha große Gebiet wird charakterisiert von feuchtem bis nassem Grünland, das sich kleinräumig wechselnd aus Schlangenknöterich- und Sumpfdotterblumenwiesen sowie Mädesüßfluren zusammensetzt. Der Wüstenbach, der die südliche Grenze des NSG bildet, ist bis zu 80 cm tief eingeschnitten und wird von Schwarz-Erlen und Weiden galerieartig gesäumt. Bemerkenswert sind die reichen Vorkommen des Breitblättrigen Knabenkrautes. Mehrere regelmäßig genutzte Kopfweiden sind aspektbildend. Nahe dem Haus Ley werden Flächen zunehmend als Freizeitgarten genutzt. In Bachnähe ist eine Pflanzenkläranlage für die Häuser der Ortschaft Ley angelegt worden. Eine Weidefläche wird zur Lagerung von Schnittgut genutzt. Das Gebiet ist als Lebensraum für seltene und gefährdete Pflanzenarten von Bedeutung, so kommen hier u.a. der Große Wiesenkopf und das Breitblättrige Knabenkraut vor. Für den Biotopverbund ist das NSG Haus Ley als Trittsteinbiotop von herausragender Bedeutung. Entwicklungsziel ist die Fortführung der extensiven Nutzung und damit die Aufrechterhaltung des Strukturreichtums und der Artenvielfalt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,07 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,15 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,05 ha)
  • Fett-Mähweide <EB0a> (0,12 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,57 ha)
  • Gering bis mässig verbuschte Grünlandbrache <EE5> (0,03 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,07 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,08 ha)
  • Feuchter (nasser) Ruderalsaum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA1> (0,02 ha)
  • Kläranlage <SE8> (0,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Breitblättriges Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza majalis agg.)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer i.e.S. (Arrhenatherum elatius var. elatius)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hain-Vergissmeinnicht (Myosotis nemorosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Scharfer Hahnenfuss Sa. (Ranunculus acris agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Segge (Sa.) (Carex nigra agg.)
  • Wiesenfuchsschwanzgras Sa. (Alopecurus pratensis agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Tierarten:
  • Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachtales
    mit Feuchtwiesen und Feuchtweiden sowie sumpfigen Bereichen
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • kein Umbruch
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