Inhalt:
Naturschutzgebiet Geithewald (HAM-016)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Geithewald |
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Kennung: |
HAM-016 |
Ort: | Hamm |
Kreis: | Hamm |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 118,59 ha |
Offizielle Fläche: | 118,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß §§ 20, 34 Abs. 1 und 48 c
LG NRW, insbesondere - zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Biotopen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die im Standarddatenbogen zur Gebietsnummer DE 4313-301 aufgeführt sind und Bestandteil der Anhänge I und II der FFH-Richtlinie 92/43/EWG (FFH-RL) 92/43/EWG sind. Im Geltungsbereich handelt es sich um folgende Biotope gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie: - Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Code 9160); - zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher, altersheterogener Waldbestände aus bodenständigen Baumarten; - zur Erhaltung von Altholzbeständen und stehendem Totholz als Lebensstätte z.B. für Höhlenbrüter (Fledermäuse) und xylobionte Käfer; - zur Erhaltung und Förderung von besonders geschützten Pflanzenarten; - zur Erhaltung und Pflege des kulturhistorisch bedeutsamen Mittelwaldbestandes; - zur Entwicklung und Pflege von Lebensräumen für Tagfalter.Schutzziel: - Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen- Hainbuchenwälder in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - Förderung der Naturnähe durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausnutzung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft und Förderung von Nebenbaumarten. - Entwicklung alters- und strukturdiverser Bestände mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen als Lebensraum für den Mittelspecht, Wespenbussard, verschiedene Fledermausarten u.a. - Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. - Ggf. Wiederherstellung der natürlichen Standortverhältnisse (Wiedervernässung). - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter § 62 LG fallenden Biotopen. - Erhaltung und Förderung von nach § 62 LG NRW geschützten Biotopen (§62-Biotope) Das langfristige Ziel für die Waldflächen ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den für die heimischen Laubwaldgesellschaften typischen Arten. Dazu gehört auch die Überführung der Altersklassenbestände in naturnahe Laubwälder mit einem Mosaik der standörtlichen Variationen und der verschiedenen Bestandsstufen einschließlich der Alt- und Totholzphase. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4313-0013 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Geithewald |
Link zur Karte: | BK-4313-0013 |
Objektbeschreibung: | Großflächiges, zum großen Teil naturnah bewirtschaftetes Laubwaldgebiet mit naturnahen Eichen-Hainbuchenwäldern auf staunassem Grund. Die Geithe, ein knapp 2 m breiter Bach, bildet die Nordgrenze des NSG Geithewald (gleichzeitig FFH-Gebiet "Geithe"). Vorherrschend sind altersheterogene Eichen-Mischbestände mit hohem Anteil naturnaher, gut ausgebildeter Waldgesellschaften: Alte Eichen-Hainbuchenwälder (Stellario-Carpineten) mit Altbäumen und artenreicher Strauch- und Krautschicht sind in der Westgeithe und an den Hängen der Ostgeithe erhalten. Ein alter Eichen-Buchen-Hallenwald mit Altbäumen bedeckt den Bergrücken der Ostgeithe. Größere meist feuchte Eichen- und Eichen-Birkenwaldparzellen, in denen Pfeifengrasbestände, auf stärker vernässten Partien auch Großseggen die Krautschicht dominieren, stocken auf den tiefergelegenen, feuchten Bereichen in der Westgeithe. Eingestreut sind in das Gebiet kleinere Pappel-, Eschen-, Roteichen-, Buchen., Fichten oder Kiefern-Forstparzellen. Waldmäntel sind teilweise gut ausgebildet. Im Wald sind mehrere, meist trockene Bombentrichter verstreut. Tiefe Draingräben entwässern das Gebiet mehr oder minder stark. Eine Asphaltstraße und ein Netz von Wegen bzw. Trampelpfaden durchziehen den Wald, der als Naherholungsgebiet stark frequentiert ist. Im Nordwesten ist ein Acker Teil des FFH-Gebietes und mit in die Abgrenzung einbezogen. Im Nordosten befindet sich eine Streuobstwiese. Die Fläche wird durch das Vorhandensein typisch ausgebildeter und in gutem Erhaltungszustand befindlicher FFH-Lebensräume der Eichen-Hainbuchenwälder (9160) gekennzeichnet. Wichtiges Vernetzungselement im landesweiten Waldbiotopverbund für an entsprechend angepasste Biozönosen. Erhalt und Entwicklung naturnaher Laubwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz. Umwandlung standortsfremder Gehölze in lebensraumtypische. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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