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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Holthauser Bachtal (HA-020)

Objektbezeichnung:

NSG Holthauser Bachtal

Kennung:

HA-020

Ort: Hagen
Kreis: Hagen
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 13,16 ha
Offizielle Fläche: 13,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4611-0012
Kennung:

BK-4611-0012

Objektbezeichnung:

NSG Holthauser Bachtal

Link zur Karte: BK-4611-0012
Objektbeschreibung: Es handelt sich um ein naturnah ausgebildetes Bachtal im Osten der Stadt Hagen. Der Bach hat differenziert ausgebildete Böschungen mit flachen bis steilen Abschnitten. Im unteren Abschnitt ist er begradigt und die Sohle mit künstliche Schwellen versehen. Vor allem im oberen Abschnitt weist das Tal einen naturnahen und artenreich ausgebildete Erlen-Eschen-Wald auf. Das Gebiet bietet vielen gefährdeten Pflanzenarten wie z.B. Gewöhnlicher Frauenmantel, Hohe Schlüsselblume und Tierarten wie z.B. Kaisermantel, Grauspecht einen optimalen Lebensraum. Das Holthauser Bachtal hat als Vernetzungsbiotop eine herausragende Bedeutung im Biotopverbund. Im NSG sind folgende §62 Biotope vorhanden: natürliche oder naturnahe unverbaute Bereiche fließender Gewässer, Quellbereiche und Auwälder. Entwicklungsziel: Erhaltung des Oberlaufes eines typischen Mittelgebirgsbaches mit naturnahen unverbauten Auen-, Quellbereichen und Auwälder.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,82 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (NaN ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,47 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,56 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (0,78 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (NaN ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,40 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,31 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,47 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (1,82 ha)
  • Böschung <HH0> (0,16 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Frühlings-Hungerblümchen (Erophila verna subsp. verna)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Viermänniges Schaumkraut (Cardamine hirsuta)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung des Oberlaufes eines typischen Mittelgebirgsbaches
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Fischteichanlage
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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