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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Volkspark Sodingen. (HER-005)

Objektbezeichnung:

NSG Volkspark Sodingen.

Kennung:

HER-005

Ort: Herne
Kreis: Herne
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 29,65 ha
Offizielle Fläche: 29,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4409-0013
  • BK-4409-0014
Kennung:

BK-4409-0013

Objektbezeichnung:

Laubwald am Beuenberg

Link zur Karte: BK-4409-0013
Objektbeschreibung: Am Siedlungsrand östlich von Herne-Sodingen stockt nördlich des Langelohbachs an einem nach Südwesten geneigten Hang ein Stieleichen-Buchen-Mischwald. Im Westen und im Norden geht der relativ naturnahe Laubwald in einen Bergahorn-Mischbestand im mittleren Baumholzalter über. Im Osten setzt sich der Bestand in einer älteren Eichenreihe fort. Im Westen des Gebietes ziehen sich ein teils brachgefallene Gartengrundstücke fast bis an den oberen Waldrand hinauf. Der Eichen-Buchenwald befindet sich im mittleren bis starken Baumholzalter, mit einzelnen Althölzern bis 1 m Stammdurchmesser sowie vereinzelt starkem Totholz. Der Unterwuchs ist meist artenarm, in der Strauchschicht dominiert Holunder, vereinzelt auch Stechpalme, die Krautschicht ist gering entwickelt, z.T. auch fehlend. Auffallend ist eine ehemalige, bewaldete kleine Abgrabung am Hangfuß im Osten, durch die das Gebiet stärker reliefiert wird. Zu den angrenzenden Ackerflächen wird der Bestand durch einen Mantel aus Holunder abgeschirmt. Das Gebiet mit seinem bodenständig bestockten, altholzreichen Eichen-Buchenwald ist ein Relikt der ursprünglichen Waldbereiche des Herner Südens. Es stellt, zusammen mit dem nahe gelegenen "Volkspark", ein wertvolles Refugial- und Trittsteinbiotop u.a. für Höhlenbrüter dar und ist auch für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Hauptziel ist der Erhalt des Altholzbestandes durch angepaste forstliche Maßnahmen sowie die naturnahe Entwicklung der aufgeforsteten Bereiche.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,09 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,50 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,40 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines teilweise naturnahen Laubgehölzes am Siedlungsrand mit wertvollem, altholzreichem Buchenbestand, u.a. als Trittsteinbiotop für Alt- und Totholzbewohner sowie für Höhlenbrüter
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Muellablagerung
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Muell
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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