Inhalt:
Naturschutzgebiet Bramschebach - Nagelsbachtal (HF-012)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bramschebach - Nagelsbachtal |
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Kennung: |
HF-012 |
Ort: | Herford |
Kreis: | Herford |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 104,79 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1986 |
Inkraft: | 1996 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3818-176 |
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Objektbezeichnung: |
Bramschebach-Nagelsbachtal (Teilgebiet Stadt Herford) |
Link zur Karte: | BK-3818-176 |
Objektbeschreibung: | Ausgesprochen weit verzweigtes und ausgedehntes Sieksystem mit naturnahen Bachläufen, teils nassem und teils magerem Grünland in mannigfaltiger Ausprägung, großflächigen Erlen-Auwäldern und verschiedenartigen Wald- und Gehölzbeständen. Das Haupttal, an das zahlreiche teils wieder verzweigte Nebentäler angeschlossen sind, erstreckt sich von E nach W über eine Länge von etwa 6 Kilometer und mündet in die Werre. Das Gebiet liegt in einer von Ackerbau und lockerer Einzelhofsiedlung geprägten Hügellandschaft. Dieses BK-Objekt beschreibt den südlichen Teil des NSG auf dem Stadtgebiet Herford. Ein Abschnitt des Haupttals zw. "Altem Grenzweg" und B61 ist auf sickernassem bzw. periodisch überflutetem Grund großflächig von Erlen-Auwaldbeständen eingenommen, in welche Lichtungen mit feuchten Hochstaudenbeständen eingestreut sind. Die Bachläufe sind über weite strecken naturnah. Der streckenweise ausgeprochen stark mäandrierende Bramschebach wird außerhalb der Auwälder zumeist von einem gut entwickelten Erlen-Ufergehölz, lokal mit Beimischung von Eschen und Weiden, begleitet. Das mit unterschiedlicher Intensität teils als Wiese, teils als (Mäh-)weide für Rinder, Pferde oder Schafe genutzte, teils brach liegende Grünland ist an vielen Stellen mäßig bis stark vernässt, so dass verschiedene Feuchtgrünlandtypen zur Ausbildung kommen, die von Groß- oder Kleinseggen, Binsen, Schachtelhalmen, niedrigen Kräutern oder Hochstauden beherrscht werden. Grünlandpartien steiler Siekflanken tragen lokal magere Rasen- oder Brache-Bestände. Die Grünlandflächen sind durch die reich strukturierte Geländemorphologie der Siektäler und durch Kleingehölze wie Gebüsche, (Kopf-)Baumreihen und Obstbestände zusätzlich gegliedert. Talhänge im Haupttal und in Nebentälern im Westen sind von Buchenwäldern mit wechselndem Eichen-Anteil bestanden, die zumeist eine spärliche Krautschicht bodensauren Hainsimsen-Buchenwalds, lokal auch anspruchsvollere Vegetation eines verarmten Waldmeister-Buchenwaldes zeigen. Lokal ist ein frischer bis feuchter Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald entwickelt. Neben einigen intensiv genutzten Fischteichanlagen sind einige naturnahe Kleingewässer mit Schwimmpflanzen- und Röhrichtbeständen vorhanden. Das Gebiet ist eines der ausgedehntesten Sieksysteme im Ravensberger und Lipper Hügelland und mit seinem strukturreichen Komplex aus wertvollen Gewässer-, Grünland- und Waldbiotopen ein besonders herrausragendes Beispiel für das regionaltypische Landschaftselement Siektal. Durch seine Ausdehnung und besonders reiche Verzweigung hat das Talsystem elementare Bedeutung im regionalen Biotopverbund innerhalb der intensiven Agrarlandschaft. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Erhalt und Entwicklung eines besonders ausgedehnten und reich verzweigten Sieksystems mit naturnahen Fließgewässern, mannigfaltigen Ausprägungen des teils nassen bzw. mageren Grünlands, großflächigen Erlen-Auwäldern und naturnahen Gehölzbeständen als Lebensraum zahlreicher, oft seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und als wichtiges Element im regionalen Biotopverbund. |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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