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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Heideholz (HF-033)

Objektbezeichnung:

NSG Heideholz

Kennung:

HF-033

Ort: Vlotho
Kreis: Herford
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 4,01 ha
Offizielle Fläche: 3,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3818-0014
Kennung:

BK-3818-0014

Objektbezeichnung:

NSG Heideholz

Link zur Karte: BK-3818-0014
Objektbeschreibung: Komplex aus teilweise stark vernässtem Grünland, Erlen-Weiden-Gehölz und einem Eichenmischwald im Bereich ehemaliger Tonanbgrabungen. Das Gebiet liegt auf einem leicht gewölbten Plateau in einer vor allem von Ackerflächen und Einzelhofsiedlung geprägten Hügellandschaft. Im Osten benachbart liegen ein Golfplatz und der Wald-Grünlandkomplex des NSG Mittelbachtal. Ein streckenweise leicht siekähnlich eingetiefter, in N-S-Richtung verlaufender Geländestreifen ist von Grünland eingenommen, das in zwei flachen Vertiefungen ehemaliger Tongruben sickernass ist. Das Grünland wird als Mähwiese genutzt, in den Nassbereichen aber nur ein bis zweimal im Jahr gemäht. In der nördlichen Nasswiese gibt es einen kleinen Bestand von Dactylothiza majalis, der unbedingt erhalten werden soll. An diese Wiese grenzt nördlich und östlich ein Erlen-Weidengehölz auf ebenfalls nassem Standort an. Der Nordwestteil des Gebietes ist von einem Ilex-reichen Eichen-Mischwald bestanden, in dem eine Krautvegetation überwiegend bodensaurer Standorte ausgebildet ist. Im Bestand stehen z.T. sehr schöne alte Buchen und Eichen. In einigen Bereichen ist eine frühere Niederwaldnutzung erkennbar. Die sickernasse südlichen Abgrabung ist lokal durch zwei kleine, offenbar als Klärbecken dienende Teiche mit Kiesschüttung und eingebrachten Röhricht-Arten beeinträchtigt. Das Gebiet ist in der intensiven Agrarlandschaft wichtiges Trittstein-Biotop für Arten des Waldes und des Feuchtgrünlands und in enger Nachbarschaft zum Mittelbachtal bedeutendes Element im regionalen Biotopverbund.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,31 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,24 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (1,95 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,36 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,24 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,43 ha)
  • Teich <FF0> (0,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
Schutzziele:
  • Erhalt extensiv genutzten Feuchtgrünlands im Bereich ehemaliger Tonabgrabungen als Refugium seltener und gefährdeter Lebensgemeinschaften und Schutz und Entwicklung eines angrenzenden Eichen-Mischwaldes.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Duengung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
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