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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hellenkruegel (HSK-112)

Objektbezeichnung:

NSG Hellenkruegel

Kennung:

HSK-112

Ort: Meschede
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,03 ha
Offizielle Fläche: 1,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Erhaltung eines struktur- und klippenreichen Buchenwaldes mit Habitatelementen für Alt- und Totholzbewohner; damit auch Sicherung der darauf fußenden Lebensgemeinschaften in Flora und Fauna sowie von ursprünglichen Waldbildern in der umgebenden, Nadelholz-dominierten Waldlandschaft.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-0381
Kennung:

BK-4616-0381

Objektbezeichnung:

NSG Hellenkrügel nördlich Schederberge

Link zur Karte: BK-4616-0381
Objektbeschreibung: Bewaldeter Steilhang mit Felsklippen und kleinflächigem Schluchtwald. Am steil abfallenden, nordexponierten Hang des 507 m ü. NN hohen Hellenkrügel treten 5 - 10 m hoch aufragende, stark zerklüftete Felsklippen (Kalksteinbänke innerhalb der Finnentroper Schichten) zutage. Am Fuße der Felszone liegt plattiges Schuttmaterial. Der felsige Sonderstandort wird von einem kleinen, edellaubholzreichen Blockschutt- und Steilhangwald bestockt. Vorherrschend ist Bergahorn mit mittlerem Baumholz, durchsetzt von einzelnen Bergulmen. Örtlich findet sich liegendes Totholz. Auf den offenen Verwitterungsböden unterhalb der Klippen ist Bingelkraut aspektbestimmend. Die Felsen werden von Moosen, Flechten und Farnen besiedelt. Trotz seiner bescheidenen Ausdehnung ist der Felskomplex mit seinem Schluchtwald ein vielfältiger und wertvoller Sonderbiotop im Wald. Er gehört zu einem Komplex naturnaher Fels-Wald-Biotopinseln auf den Ruhrtal-Randhöhen südlich Heinrichsthal und Wehrstapel mit seltenen und spezifischen Standortverhältnissen tlw. carbonatischer Prägung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,81 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,17 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,98 ha)
Biotoptypen:
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,81 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breites Igelhaubenmoos (Metzgeria conjugata)
  • Cladonia pyxidata s.l. (Cladonia pyxidata s.l.)
  • Cystocoleus ebeneus (Cystocoleus ebeneus)
  • Echtes Apfelmoos (Bartramia pomiformis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchsschwanz-Bäumchenmoos (Thamnobryum alopecurum)
  • Gekräuseltes Spiralzahnmoos (Tortella tortuosa)
  • Gelbfrüchtige Schwefelflechte (Psilolechia lucida)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Krätzeflechte (Lepraria incana)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Igelhaubenmoos (Metzgeria furcata)
  • Glattes Neckermoos (Neckera complanata)
  • Großes Mausschwanzmoos (Isothecium alopecuroides)
  • Hain-Plattmoos (Plagiothecium nemorale)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hellstreifiges Doppelblattmoos (Diplophyllum albicans)
  • Kamm Spaltzahnmoos (Fissidens dubius)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Kleines Muschelmoos (Plagiochila porelloides)
  • Pappel-Kurzbüchsenmoos (Brachythecium populeum)
  • Porpidia soredizodes (Porpidia soredizodes)
  • Punktiertes Wurzelsternmoos (Rhizomnium punctatum)
  • Rauhes Kurzbüchsenmoos (Brachythecium rutabulum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Seidenmoos (Homalothecium sericeum)
  • Verstecktfrüchtiges Spalthütchen (Schistidium apocarpum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines naturraumtypischen und regional wertvollen Schluchtwald-Fels-Biotopkomplexes.
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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