Inhalt:
Naturschutzgebiet Waldreservat Glindfeld <LP Medebach> (HSK-304)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Waldreservat Glindfeld <LP Medebach> |
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Kennung: |
HSK-304 |
Ort: | Medebach |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 2.149,86 ha |
Offizielle Fläche: | 2.151,77 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung als NSG erfolgt
- Zur Erhaltung und oekologische Entwicklung eines grossflaechigen, geschlossenen Wald gebietes mit montanen Buchenmischwaeldern unterschiedlicher Altersstufen und zahl- reichen Klein- und Sonderbiotopen als Refugialraum fuer seltene und gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten. Erhalt zahlreicher Waldquellen und naturnaher Quellbaeche mit Erlen- Eschenwaeldern als naturnahe azonale Waldgesellschaften. Dauerhafte Pflege des Offen land-Biotopkomplexes der "Kleinjohanniswiese" durch extensive Beweidung zur Sicherung der hier vorkommenden Rote-Liste-Pflanzenarten. Erhaltung der besonderen Eigenart des Schlossberggipfels suedoestl. Kuestelberg im Land-schaftsbild und aus landeskundlichen Gruenden. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung besonders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG sowie des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH- und Vogelschutz-RL; aufgrund der gegebenen Eigentumsverhaeltnis-se (weit ueberwiegend Staatsforst) soll hier auch dem Entwicklungsaspekt der europaeischen Naturschutz-Richtlinien in besonderer Weise Rechnung getragen werden.Das NSG ist zentraler Bestandteil der FFH- Gebiete DE-4817-304 "Waldreservat Glind-feld-Orketal" und DE-4717-306 "Oberes Orketal". Es enthaelt folgende Lebensraeume und Arten von gemeinschaftlichem Interesse: - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder, - Fließgewaesser mit Unterwasservegetation, - Hainsimsen-Buchenwald, - Rauhfußkauz, - Schwarzspecht, - Rotmilan, - Schwarzstorch, - Grauspecht. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4817-039 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaldkomplex "Glindfeld-Sued" |
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Objektbeschreibung: | Sehr grossflaechige Buchenwaelder im Bereich der Mark Vilden wurden zu einem Naturschutzgebietsvorschlag "Buchenwaldkomplex Glindfeld Sued" zusammengefasst. Sie stocken auf den maessig geneigten, teils auch steileren Haengen von Kaltenscheid, Dillenscheid und Rechtenscheid. Zum grossen Teil sind die Waelder nach Norden und Osten exponiert und nehmen meist den gesamten Bergruecken ein. Nur kleinflaechig sind im Sueden Fichtenbestaende eingestreut. In dem Buchenkomplex ueberwiegt das starke Baumholz, dem stellenweise weitere Baumarten wie Eichen (suedlich Forsthaus Kaltenscheid), einzelne Fichten und Laerchen beigemischt sind. Die Buchen erreichen einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,5 m, stellenweise und kleinflaechig auch bis 0,8 m, einzelne Eichen bis 0,45 m. Grossflaechige Buchennaturverjuengung hat eingesetzt und befindet sich teilweise bereits im Dickungsstadium. Auf diesen Flaechen sind noch aeltere Buchen als Ueberhaelter stehen geblieben. Die Stammfuesse sind haeufig von Moosen ueberzogen, an der Rinde der Gehoelze siedeln Flechten. Stellenweise fehlen sowohl Strauch- als auch Krautschicht, die Bestaende weisen Hallenwaldcharakter auf. Lokal treten an Verlichtungsstellen Herden von Fuchsgreiskraut und Eichenfarn auf. Einzelne Gehoelze an steileren Hangpartien sind durch Saebelwuchs gekennzeichnet. Der Totholzanteil ist meist relativ gering. An der Gebietsgrenze, der Nordseite des Bereiches "Verbrannte Erde" ist stellenweise nur noch Jungwuchs ohne einen Buchenschirm vorhanden. Vereinzelt durchziehen Baeche das Gebiet. Ihre Quellregionen liegen nur zum Teil im Stadtgebiet (Rechtenbecke und Jillmecke). Die Oberlaeufe der Siepen fallen stellenweise trocken. Das Bachbett weist haeufig nur eine 1 bis 2 m breite Schottersohle auf, die durch kleinere Terrassenstufen gegliedert ist. Eine ausgepraegte Gewaesserbegleitflora fehlt ebenso wie ein Gehoelzsaum. Am Oberlauf der Rechtmecke befinden sich kleinere offengebliebene Brachflaechen, die vermutlich ehemals als Gruenlandflaechen genutzt wurden. Die Quellbereiche sind nur kleinflaechig ausgepraegt. Die Biotopflaeche ist Bestandteil eines noch auszuweisenden grossflaechigen Buchenwald-Naturschutzgebietes. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1) |
Kennung: |
BK-4717-077 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaldkomplex Glindfeld-Ost |
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Objektbeschreibung: | Altersheterogener Buchenwald auf unterschiedlich stark geneigten Nordosthaengen im nordoestlichen Glindfelder Wald. Neben geringem bis mittleren Baumholz auch Stangenholz- und Starkholzbestaende. Der zumeist hallenartig ausgebildete Wald ist bereichsweise verlichtet und weist hier einen ueppigen, teils hochstaudenreichen Unterwuchs auf. Den geschlossenen Waldbestaenden hingegen fehlt eine Strauchschicht, die Krautschicht ist meist nur spaerlich entwickelt. Kleinflaechig wird der Buchenwald von Fichten oder Eichen abgeloest. Das Gebiet wird von mehreren Einkerbungen und Mulden gegliedert. Hier lassen z.T. winzige Sickerquellen nur oertliche, abflusslose Vernaessungen entstehen. Vereinzelt speisen auch perlschnurartig aneinandergereihte Quellen kleine Baeche. Ein groesserer, gut ausgebildeter Quellsumpf mit Eschen in der Baumschicht ist im Nordosten des Waldes anzutreffen. Der Wald wird von mehreren Forstwegen durchzogen. Randlich eines Forstweges sowie im Sueden der Biotopflaeche liegen kleinere, aufgelassene Steinbrueche. An der Boeschung des das Biotop im Nordosten begrenzenden Weges findet sich ein grosser Bestand des Keulen-Baerlapps. Vereinzelt wurden aus Arrondierungsgruenden Fichtenaufforstungen in das Biotop einbezogen. Suedlich der "Schienenhuette" befindet sich ein vom VNV (1987) kartiertes Vorkommen von Pyrola minor. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: -Quellen(FK2), -naturnahe und unverbaute Bachabschnitte(FM1) |
Kennung: |
BK-HSK-00010 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Waldreservat Glindfeld <LP Medebach> |
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Objektbeschreibung: | Sehr großflächiger Buchenwald, der den Schlossberg fast vollständig bedeckt. Der Schlossberg liegt im Nordosten des Rothaargebirges östlich von Küstelberg. Die höchste Erhebung, der Schlossberg mit etwa 800m liegt im südöstlichen Bereich dieses großen, größtenteils zusammenhängenden Waldgebietes. Die Bestände sind oft alt mit mächtigen Bäumen und werden von einigen kleinen Fließgewässern durchzogen. Die Bäume sind vielfach alt, mit Stammdurchmessern um 0,5 m. Einige Bereiche wurden aufgelichtet, um Naturverjüngungen einzuleiten und zum Teil haben sich diese bereits entwickelt. Typisch besteht die Baumschicht fast ausschließlich aus Buche, in manchen Bereichen auch mit Traubeneiche , der an den Nordhängen oft Bergahorn beigemischt ist. Eine Strauchschicht ist meist nur marginal entwickelt und besteht vorwiegend aus größeren Buchen der Naturverjüngung. Die Krautschicht besitzt nur in den aufgelichteten Bereichen hohe Deckungsgrade und ist hier auch artenreich. Es handelt sich überwiegend um bodensaure Buchewälder, lokal aber auch Waldmeister Buchenwald, welcher durch anspruchsvollere Arten in der Krautschicht (schwach) charakterisiet ist. An mehreren Stellen finden sich kleine Rinnsale, die z.T. sehr scharf eingeschnittene Hangkerben geschaffen haben. Sie besitzen ein deutliches Kleinrelief aus überwiegend felsigen bis grobsteinigen Partien. Am Osthang des Schlossberges, im Bereich des Nusskamps, liegt der Quellbereich der Henkmecke. Zahlreiche, z.T. nur unscharf gekennzeichnete, z.T. deutlich durch Qellfluren markierte Sickerquellen sorgen hier für eine stärkere Vernässung des Oberbodens und speisen mehrere kleine Quellbäche. Die Baumschicht wird hier von der Esche gebildet. Buche und Bergahorn sind in unterschiedlichen Mengenanteilen beigemischt. In der Strauchschicht sind Traubenholunder, Hasel und vereinzelt auch Vogelkirsche vertreten. Vom Waldbild her bemerkenswert ist außerdem ein Fichten-Altholzbestand im nördlichen Teil der Henkmecke-Quellregion. Die Fichten, mit Stammdurchmessern bis über 1 m, sind relativ weitständig. Vereinzelt sind Eschen beigemischt, stellenweise ist der Bestand mit Buche unterbaut. Der Gesamteindruck, verstärkt durch die reichhaltige Krautschicht, ist der eines recht urtümlichen Mischwaldes. Auch die beiden Nebenbäche des Hallebaches durchfließen meist nasses Weidegrünland, wobei die Ausdehnung stark von der Talgestalt abhängt und sich zuweilen nur auf schmale Bänder entlang des Gewässers beschränkt. Die einzige deutlich ausgeprägte Quellregion innerhalb des vorgeschlagenen Schutzgebietes ist die Quelle der Laubecke. Sie befindet sich in einem forstlich überprägten Eschenmischwald am Osthang des Schlossberges. Zahlreiche Einzelquellen, zum Teil vom Wild als Suhle genutzt, vernässen hier einen Hangbereich. Bedingt durch das lichte Kronendach der Bäume hat sich eine reiche Krautschicht entwickelt, die vor allem durch Farne und Hochstauden gekennzeichnet ist. Im Gebiet wurden an mehreren Stellen Teiche angelegt. Sie haben z,T. die Funktion von Artenschutzgewässern (Laubecketal) oder werden fischereilich und jagdlich (Enten) genutzt. Weite Teile im Osten des Gebietes werden von Fichtenwäldern, in dessen Süden auch von Kahlschlägen, eingenommen. Die Schutzwürdigkeit dieses Waldgebietes liegt in den teils hervorragend ausgebildeten, naturnahen Laubwäldern, v.a. aus Buche, den unverbauten Quellbereichen und kleinen Fließgewässern, welche oft von Auwäldern begleitet werden begründet. Die Hauptentwicklungsziele sind die Erhaltung und Entwicklung naturnaher Laubwälder sowie die Sicherung von Quellbereichen und Fließgewässern. Auch die Nass- und Feuchtgrünlandflächen sind zu fördern. |
Kennung: |
BK-4717-047 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaldkomplex "Glindfeld-West" |
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Objektbeschreibung: | An den maessig geneigten bis steilen Haengen von Roesberg, Reetsberg, Giebel und Roth stocken grossflaechige Buchenbestaende unterschiedlicher Altersstadien. Vorherrschend sind alte Buchenwaelder mit mittlerem bis starkem Baumholz. Vereinzelt ist Totholz vorhanden. Kleine Bestaende mit Fichten sind eingestreut. Im oberen Deutmecketal kommen entlang des naturnahen Quellbaeches oertlich Sickerquellen und Bach-Erlen-Eschenwaelder zur Auspraegung. Der schmale Talraum wird in den offenen Abschnitten von kleinflaechigen Brachen und einer Weihnachtsbaumkultur eingenommen. Die Biotopflaeche ist Teil des geplanten Waldreservates Glindfeld |
Kennung: |
BK-4817-067 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaldkomplex "Glindfeld Mitte" |
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Objektbeschreibung: | Grossflaechige Buchenwaldbestaende auf vorwiegend noerdlich, teils auch suedlich exponierten, maessig steilen Haengen im Bereich des Bauern-Kopfes, der Gersmecke und des Winterkasten. Waehrend im Westen mittelalte und juengere Bestaende stocken, ziehen sich an den Haengen des Winterkastens grossflaechige Buchenaltholzbestaende bis zum Talraum des Eckeringhauser Bachlaufes hinunter. Die Gehoelze weisen einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,5 m auf. Im oestlichen Bereich sind aeltere Buchen und Eichen nur noch als Ueberhaelter vorhanden, grossflaechig hat Naturverjuengung durch Buchen eingesetzt. Stellenweise sind Dickungsflaechen vorhanden. Die eingestreuten Eichen erreichen ebenfalls einen BHD bis 0,5 / 0,6 m. Die uebrigen Bestaende weisen meist Hallenwaldcharakter auf. Durch die z.T. vollzogene forstliche Verjuengung durch Femelschlag finden sich jedoch fast alle juengeren Altersstadien im kleinraeumigen Wechsel. Kleinflaechig sind auch weitere Baumarten beigemischt. In der haeufig ueppigen Strauchschicht treten durch Auflichten der Altbestaende Schlagflurelemente auf. Die Haenge werden von mehreren kleinen Kerbtaleinschnitten gegliedert und sind von Wegen durchzogen. Die Quellraeume sind meist sehr kleinflaechig ausgebildet. Der zwischen dem Gersmeckekopf und dem Bauern-Kopf verlaufende und in die Orke entwaessernde Bach wird in seinem unteren Verlauf von einzelnen Erlen gesaeumt. In den suedlichen Teilflaechen, die sich bis an das Orketal hinunterziehen, sind kleinere brachgefallene Parzellen vorhanden. Dort stocken auf einem maessig steilen, flachgruendigen Hang Altholzbestaende, deren Gehoelze bei einem weiten und lichten Stand Krueppelwuchs und teils Saebelwuchs aufweisen. Eine Strauchschicht fehlt, waehrend die Krautschicht dicht von Heidelbeere, Drahtschmiele und Wiesen-Wachtelweizen gepraegt wird. An den Staemmen der Gehoelze siedeln Flechten. Am Hangruecken treten einzelne Felsrippen auf. Der Totholzanteil in den Bestaenden ist nicht sonderlich hoch. Die Biotopflaeche ist Bestandteil eines noch auszuweisenden grossflaechigen Buchenwald-Schutzgebietes. unter Schutz zu stellen ist. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1, AC5) |
Kennung: |
BK-4717-056 |
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Objektbezeichnung: |
Heerbruch-Weinpracht-Brandhagen |
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Objektbeschreibung: | Ausgedehnte Buchenmischwaelder in Kuppen- und Hanglage. Eingeschlossen ist die Naturwaldzelle "Brandhagen". Hoher Anteil reiner Altholzbestaende mit Stammdurchmessern bis 0,6 m. Baumschicht mit unterschiedlichen Deckungsgraden. Hier und da sind aufgelichtete Bestandesteile mit reicher Krautschicht und meist starker Naturverjuengung zu finden. Charakteristisch fuer die staerker beschatteten Bereiche ist das herdenweise Auftreten von Gymnocarpium dryopteris. In Teilbereichen ist Bergahorn in hoeheren Anteilen der Buche beigemischt. Hier ist vielfach auch Dentaria bulbifera in der Krautschicht zu finden. Einige Hangbereiche sind von nur zeitweilig wasserfuehrenden Kerbtaelchen gegliedert. In diesen Rinnen sowie im Bereich einer kleinen Quellmulde ist regelmaessig die Esche zu finden. Bemerkenswert ist die "Toenieswiese", eine kleine Waldwiese, die heute wohl nur noch als Wildaesungsflaeche genutzt wird und allenfalls hin und wieder gemaeht wird. Hier befindet sich ein reiches Vorkommen von Colchicum autumnale, zudem ist die Wiese Standort von Centaurea pseudophrygia. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: -Quellen (FK0), -Nass- und Feuchtgruenland (EE3) |
Kennung: |
BK-4717-079 |
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Objektbezeichnung: |
Hesse-Berg |
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Objektbeschreibung: | Bergkuppe, die bis in die Bereiche der Unterhaenge fast ausnahmslos von einem mittelalten Eichen-Buchenmischwald bestockt ist. Einzelstamm- und horstweise sind u.a. auch Fichten beigemischt. Die staerksten Staemme haben einen Brusthoehendurchmesser von bis zu 50 cm. Straucharten treten meist nur in lichteren Randzonen (z.B. in Wegnaehe) auf. Die Krautschicht ist haeufig bodendeckend ausgebildet, anspruchsvolle Arten treten insbesondere an vernaessten Bodenstellen hinzu. An den Staemmen wachsen regelmaessig Strauch- und Blattflechten. Oberhalb eines kleinen Kerbtales stockt ein gegatterter Ahorn-Eschenbestand mit einer dichten Naturverjuengung der Edellaubholzarten. Diese Waldparzelle belegt eindrucksvoll den biotoppraegenden Einfluss des hohen Rotwildbestandes |
Kennung: |
BK-4717-048 |
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Objektbezeichnung: |
Oberes Orke-Tal oestlich Elkeringhausen, Waldkomplex |
Link zur Karte: | BK-4717-048 |
Objektbeschreibung: | Die Orke, ein Nebengewaesser der Eder im oestlichen Rothaargebirge, entspringt unterhalb von Küstelberg in der Randzone des ausgedehnten Glindfelder Forstes. Zwischen Kuestelberg und Elkeringhausen durchfliessen der durchgaengig naturnah ausgebildete Mittelgebirgsbach und seine zahlreichen seitlichen Quellbaeche ein steilwandiges, bewaldetes, nach Suedwesten geoeffnetes Kerbsohlental. Die hoechsten Waldhaenge und Walduecken steigen bis auf 760 mueb. NN auf. Sie werden oertlich durchsetzt von natuerlichen, bis 6 m hohen Felsaufragungen. Die Waelder im oberen Orketal weisen einen fuer den Naturraum überdurchschnittlich hohen Laubwaldanteil auf. Vorherrschend sind bodensaure Buchenwaelder montaner Auspraegung. Neben Buchen-Bestaenden mit mittlerem Baumholz kommen auch Altholzbestaende zur Auspraegung, die oertlich sogar Uebergaenge zur natuerlichen Buchenwald-Zerfallsphase aufweisen. Einige flaechige Sickerquellzonen weisen ausgedehnte Quellfluren auf. Im mittleren Talraum kommt auf sickerquelligem Standort flaechig ein Grossseggenried (mit Rispensegge) zur Auspraegung. An der Orkequelle liegt eine kleine, sickerquellige, brachfallende, orchideenreiche Feuchtwiese; |
Kennung: |
BK-4817-076 |
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Objektbezeichnung: |
Bocksberg |
Link zur Karte: | BK-4817-076 |
Objektbeschreibung: | Buchenwaelder am Bocksberg und im Bereich der Flurstuecke "Lingenscheid" und "Die Luder". Der Wald ist aus einem Niederwald hervorgegangen und zeigt streckenweise noch die mehrstaemmige Wuchsweise. Auf den flachgruendigsten Standorten tritt teils starker Krueppelwuchs auf. Besonders auf den Suedhaengen des Bocksberges weist der lichte alte Bestand vieltriebige Wuchsformen auf. Der mittelalte Baumholzbestand besitzt nur eine Krautschicht mittleren Deckungsgrades. Besonders am Unterhang wird sie von Buchenjungwuchs durchsetzt. An den flachgruendigen Standorten tritt dagegen die Heidelbeere dominant auf. Totholz und Hoehlenbaeume sind ebenfalls vorhanden. An den Baumstaemmen wachsen viele Flechten. Suedwestlich des Bocksberges stockt auf der Kuppe und den nach Nordost exponierten Haengen ein ebenfalls mittelalter Buchenbestand. Die Gehoelze erreichen einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,45 m. Eine Strauchschicht fehlt, die Krautschicht ist nur lokal und artenarm ausgebildet. Oertlich sind Herden vom Eichenfarn auffallend. Der recht dichte Bestand weist Hallenwaldcharakter auf. Westlich des Bocksberges befinden sich zwei Quellen, die einen kleinen Bachlauf mit Wasser versorgen. Eine der Quellregionen ist eingefichtet, die zweite liegt bereits weiter unten im Taleinschnitt und ist von den Auslaeufern des Buchenbestandes umgeben. Auf seinem Verlauf Richtung Suedosten sind weite Bereiche des schmalen Bachtales eingefichtet. Bevor der Bach den Talrand der Heimecke erreicht, wird er am Rande kleinerer brachgefallener und teils feuchter Gruenlandflaechen von einem Gehoelzsaum begleitet. Die Biotopflaeche ist Bestandteil eines noch auszuweisenden grossflaechigen Buchenwald-Naturschutzgebietes. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EE3), - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1, AC5) |
Kennung: |
BK-4817-139 |
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Objektbezeichnung: |
Auf dem Bollenberg |
Link zur Karte: | BK-4817-139 |
Objektbeschreibung: | Auf den Haengen des Bollberges stocken ehemals als Niederwaelder genutzte Buchenbestaende. Die Gehoelze weisen teils noch einen mehrtriebigen Wuchs bei niedriger Verzweigung und einem dichten Stand auf. Strauch- und Krautschicht fehlen. In Kuppenlage sind einige alte und von Flechten uebersaete Eichen eingestreut. Sie erreichen als ehemalige Ueberhaelter einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,7 m. Daneben sind auch krueppelwuechsige und ebenfalls durch Stockhieb genutzte Eichen zu finden. Eine kleine Eichenparzelle ist eingestreut. Auf der Kuppe tritt die Drahtschmiele dominant in der Krautschicht auf. Totholz ist vorhanden. Die maessig steilen Haenge sind geroellreich. Die mehrtriebigen Buchen erreichen meist einen BHD von 0,2 m. Die Stammfuesse sind bemoost. Einzelne stark verbissene und teils bereits abgestorbene Buchenstraeucher von einem halben Meter Hoehe sind vorzugsweise am Suedhang zu finden. Der nordexponierte Hang weist einen lichteren Gehoelzstand auf, einige Fichten sind eingestreut. In den Randbereichen sind teils junge bis mittelalte Buchenbestaende vertreten. Die Biotopflaeche ist Bestandteil eines noch auszuweisenden grossflaechigen Buchenwald-Schutzgebietes |
Kennung: |
BK-4817-145 |
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Objektbezeichnung: |
Orketal (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4817-145 |
Objektbeschreibung: | Sohlental der Orke, welches sich vom Naturschutzgebiet "Im Boden" ueber Medelon bis an die Landesgrenze nach Hessen erstreckt. Mehrere offene Nebentaelchen mit Gruenlandnutzung sind in die Biotopflaeche eingezogen. Das Orketal gliedert sich in zwei Abschnitte, die lediglich durch die Ortschaft Medelon voneinander getrennt werden. Die Talsohle des Orketales wird von Nasswiesen und frischen Fettwiesen eingenommen. Der Anteil der feuchten Gruenlandflaechen liegt im westlichen Teil des Medebacher Gebietes bei nahezu 60 %, waehrend im Osten sich nur ca. 10 % durch einen hoeheren Feuchtegehalt auszeichnen. Sowohl die Orke als auch deren Nebenbaeche sind zum groessten Teil unverbaut und weisen an mehreren Stellen Steilufer auf. Alle Fliessgewaesser werden meist beidseitig von aelteren, mehrstaemmigen, teils sehr dicht stehenden Ufergehoelzen begleitet, die an den Oberlaeufen in kleinflaechige, aber z. T. sehr artenreich ausgebildete schluchtwaldaehnliche Bestaende uebergehen. Das Ufergehoelz setzt sich aus Erlen und Weiden zusammen. Haeufig erreichen die mehrtriebigen Gehoelze einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,3 m. Zu den kleineren Nebenbaechen des Orketales gehoeren im westlichen Teilabschnitt Deutmecke, Dillmecke und Grabenhohl sowie die Rechtmecke. Vereinzelt sind in den Nebentaelern und im Orketal Fischteiche und kleine Artenschutzgewaesser angelegt worden. Die Orke selbst weist im Westen ein 4 - 7 m breites Uferbett auf, welches teils flach ueberstroemt wird. Kolke mit Stillwasserbereichen sind lokal ausgebildet. Im Bachbett fallen randlich immer wieder auch fuer laengere Zeit aufgeschotterte Bereiche trocken, sodass es dort bereits zur Ansiedlung von Pflanzen gekommen ist. Trotzdem ist das Bachbett groesstenteils eingetieft, am Ufer stehende Erlen wurden teils stark unterspuelt. In gehoelzfreien bzw. nur durch einen lichten Gehoelzsaum gekennzeichneten Bereichen sind Uferabbrueche von 1 -1,5 m Hoehe vorhanden. Dabei wurden stellenweise zu dicht stehende Weidezaeune zerstoert, nicht aber erneuert. Der Zutritt zur Orke blieb dem Weidevieh erhalten, was in vielen Bereichen zu Trittschaeden gefuehrt hat. Stellenweise sind entlang des Ufers keine Weidezaeune vorhanden. Die feuchten Saeume der Ufer werden zum grossen Teil von der Gemeinen Pestwurz eingenommen, waehrend im Feuchtgruenland bereichsweise Wiesen-Knoeterich dominiert. Im Fruehherbst fallen oertlich groessere Vorkommen der Herbstzeitlose auf. Die Orke wird von einigen Bruecken ueberwunden, im Bereich Hammerhaus gibt es zudem eine Furt, die auch heute noch von PKW"s genutzt wird. In der Naehe des Forsthauses Kaltenscheid steht talseitig am Talweg ein kleines Feldgehoelz mit einem Mondviolenvorkommen. Im Osten weitet sich das Orketal immer weiter auf, um bei Ronninghausen eine bis 300 m breite Talsohle einzunehmen. Der naturnahe Bachlauf wird auch hier auf weiten Strecken von einem dichtstehenden Ufergehoelz begleitet. Teilweise ist dieses nur einseitig ausgepraegt. Streckenweise wurden gehoelzbestandene Talboeschungen in die schutzwuerdige Biotopflaeche mit einbezogen. Im Bereich der Mittelmuehle befindet sich an einer solchen Terrassenkante eine mehrere Meter hohe, senkrechte Felswand, die teilweise ueberwachsen ist und vom Tuepfelfarn besiedelt wird. Im Bachlauf der Orke befinden sich mehrere Wehranlagen. Unter anderem zweigt oberhalb der Mittelmuehle ein Muehlengraben ab und verlaeuft am noerdlichen Talrand. Auch dieser Graben wird von einem Gehoelzsaum begleitet. Oestlich von Polter- und Niedermuehle sind aufgrund verstopfter Draenagegraeben noch kleinflaechige Feuchtgruenlandbereiche ausgepraegt. Aufgrund der vorhandenen Beweidung sind Trittschaeden vorhanden. Im diesem Bereich befindet sich wohl noch ein Vorkommen des Breitblaettrigen Knabenkrautes. Weiter unterhalb wird im Bereich der Klaeranlage von Berge die Orke ebenfalls durch ein Wehr aufgestaut. Hier befindet sich eine Stromschnelle im Bachbett, die angrenzende Strassenboeschung wurde mit Hilfe einer Schotterauflandung und Ufermauer gesichert. Im Orketal befinden sich in den Randbereichen der Siedlungen kleinere Garten-, Ackerflaechen, Grabeland und Obstwiesen sowie eine mit Blaufichten aufgeforstete Flaeche, die mit in die Abrenzung hineingenommen wurden. Das naturnahe Orketal sollte auch auf hessischer Seite einen ausreichenden Schutzstatus erhalten. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC0, EC1, EC2, EE3), - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach-und Flussabschnitte (FM0,FM2,AC5,BE), - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FF), - natuerliche Felsbildungen (GA) |
Kennung: |
BK-4817-138 |
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Objektbezeichnung: |
"Bueckerkopf" |
Link zur Karte: | BK-4817-138 |
Objektbeschreibung: | Zwischen dem Bueckerkopf und dem Dasseberg befinden sich ausgedehnte Buchenbestaende auf den nach Norden und Osten geneigten Haengen. Waehrend die noerdlichen Haenge von mittelalten Buchen mit einem Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,4 m bestockt sind, treten auf den suedoestlich geneigten Haengen vorwiegend Altholzbestaende auf. Die noerdlich gelegenen Bestaende sind durch eine schwach ausgebildete Strauchschicht und nur stellenweise vorhandene Krautschicht gekennzeichnet. Oertlich treten Herden des Eichenfarnes auf. Aus einer Teilparzelle wurden Fichten entfernt. Die suedlichen Bestaende mit Uebergaengen zum Altholz weisen Gehoelze mit einem BHD bis 0,6 m auf. Die Staemme sind haeufig mit Flechten besetzt. An den krueppeligen Wurzelhaelsen wird eine ehemalige Nutzung durch Stockhieb deutlich. Die Buche tritt sowohl in der Strauch- wie auch in der Krautschicht auf. Stellenweise hat der Buchenjungwuchs Dickungsstadien erreicht. Einzelne Fichten sind eingestreut. Die geroellreichen und maessig steilen Haenge bewirken bei einigen Gehoelzen Saebelwuchs. Die Biotopflaeche ist Bestandteil eines noch auszuweisenden grossflaechigen Buchenwald-Schutzgebietes |
Kennung: |
BK-4717-109 |
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Objektbezeichnung: |
Eckeringhaeuser Siepen (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4717-109 |
Objektbeschreibung: | Inmitten der ausgedehnten Waelder des westlichen Stadtgebietes von Medebach entspringt der Eckeringhaeuser Siepen. Er verlaeuft in westliche Richtung und muendet schliesslich in den Bachlauf der Gelaenge. Die Quellregion des Eckeringhaeuser Siepens liegt am Rande der grossflaechigen Buchenbestaende, waehrend der Oberlauf in Teilbereichen eingefichtet ist. Verschiedene noch als Wiesen genutzte und brachgefallene Parzellen nehmen den Talraum ein. Im oberen Talabschnitt trifft ein von Westen kommender kleiner Siepen auf den Bachlauf. Der Bach selbst ist in einem naturnahen Zustand und maeandriert auf langen Strecken. Begleitet wird der kleine Wasserlauf von Uferhochstaudenfluren und mehrstaemmigen Ufergehoelzen, die streckenweise Gehoelzluecken und Verbissschaeden aufweisen. Im Wald stehen nur einzelne Erlen am Bachufer. Ein kleiner naturnaher Teich befindet sich umgeben von einem kleinen Erlenbestand neben dem Bachlauf. Die Talsohle wird in weiten Bereichen von Maehwiesen, teils mit feuchter Auspraegung, eingenommen. Zerstreut stehen einzelne Straeucher aus Ohr-Weiden in der Bachaue. Einige feuchte Bereiche werden nicht mehr landwirtschaftlich genutzt und sind brachgefallen. Eine dieser Flaechen weist Trittschaeden auf, da inmitten des sickerfeuchten Bereiches ein Salzstein aufgestellt wurde. An den Talrandkanten befinden sich z.T. magere und trockene Saumbereiche. Bevor der Bachlauf den Wald verlaesst, durchquert er mehrere Fichtenparzellen. Nur stellenweise wird er hier von einzelnen Erlen begleitet. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC0, EE3), - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1, AC5), - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FF) |
Kennung: |
BK-4717-059 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Waldreservat Glindfeld <LP Medebach> Hallebachtal |
Link zur Karte: | BK-4717-059 |
Objektbeschreibung: | Der Hallebach hat in diesem Abschnitt, nördlich der Straße Medebach-Küstelberg, ein Kerbsohlental ausgebildet. Der Bach wird fast durchgäng von schmalen Schwarzerlen/Schwarzerlenmischbeständen begleitet. Der Talgrund wird ab hier bis zu Einmündung in die "Wilde Ah" in Oberschledorn fast durchgehend von Grünland unterschiedlicher Feuchtestufen eingenommen. Im Norden des Gebietes verläuft der Hallebach auf einer Strecke von etwa 200m durch einen reinen Fichtenforst. Der Hallebach selbst ist weitgehend naturnah, unverbaut, mit wechselnd hohen, z.T. steilen Ufern, flach überströmten Bereichen, tiefen Gumpen und vereinzelten Kiesbänken. Ein über weite Strecken vorhandenes Ufergehölz sorgt zusätzlich für natürliche Strukturverhältnisse. Beginnend im Mittellauf und verstärkt im Unterlauf ist der Bach über kleinere Strecken an den Rand der Talsohle verlegt worden. Das Grünland in der Bachaue weist die typischen verschiedenen Feuchtestufen auf. Im Bereich des ursprünglichen Bachlaufes wurden hier Entwässerungsgräben angelegt, die vielfach aber nur eine schwache Wirkung haben. Durch Wiederanbindung der Gräben an den Hallebach böten sich hier eine Vielzahl an Renaturierungsmöglichkeiten. Die Schutzwürdigkeit bestimmt ein naturnahes Fließgewässer samt Aue. Erhaltung und Entwicklung eines naturnahem Bachlaufes und dessen Ufergehölzen sowie die Erhaltung und ggf.Förderung von Nasswiesen und -weiden, Feuchtbrachen und kleinflächigen Magerweiden |
Kennung: |
BK-4717-066 |
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Objektbezeichnung: |
Gelaenge-Bachtal (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4717-066 |
Objektbeschreibung: | Oestlich und westlich des Engelmanns-Kopfes entspringen zwei Siepen, die sich zum Gelaenge-Bach vereinigen. Die Quellbereiche sind in groesserem Umfang sickerfeucht, aber scheinen nur periodisch Wasser zu fuehren. Die Quellsiepen werden streckenweise von einem Ahorn-Galeriewald bzw. einem Erlenbestand begleitet. Der im Wald gelegene Oberlauf ist auf weiten Strecken eingefichtet. Nur in einem Bereich treten feuchte Gruenlandflaechen und ein naturnaher Teich auf. Dieser durch einen ca. 40 m langen Damm aufgestauter Teich wird heute nicht mehr genutzt. Insbesondere am noerdlichen Rand haben sich Ufergehoelze (Stangenholz) und verschiedene Verlandungszonen ausgebildet. Schwimmblattvegetation und Unterwasserpflanzen sind ebenso wie eine ausgepraegte Verlandungszone vorhanden. Der Gelaenge-Bach weist in diesem Bereich eine schlammig-kiesige, teils auch steinige Sohle auf. Kleinere Abbrueche, Uferunterspuelungen und Kolke sind vorhanden. Nahe der Siedlung Glindfeld tritt der Bach aus dem Wald heraus. Hier wurde der Verlauf des Baches im Gruenland begradigt und verlegt, sodass der Bach bis in den Innenhof des Gutes Glindfeld fliesst, um dann ausserhalb der Mauern entlang eines Weges weiterzufliessen. Der Talraum des Gelaenge-Baches weitet sich in seinem Verlauf bis zu einem 150 Meter breiten Sohlental aus, dessen Talsohle fast ausschliesslich von Gruenland eingenommen wird. Nasswiesen und feuchte Weiden nehmen den groessten Anteil der Flaechen ein. Sie gehen an den Boeschungskanten stellenweise in Magergruenland ueber. Der naturnahe Gelaenge-Bach wird von Uferhochstauden und Ufergehoelzen begleitet. Stellenweise befinden sich auch Fichten- und Weihnachtsbaumparzellen am Ufer. Drei Nebentaelchen, in denen ebenfalls Nassweiden und -wiesen verbreitet sind, wurden zusaetzlich in das Biotop mit einbezogen. Zwei von ihnen liegen suedlich des Gelaenge-Berges. In dem suedoestlichsten Nebentaelchen, welches sich stark aufweitet, ist ein Quellbereich vorhanden, und hier wird die Talsohle von Feuchtgruenland eingenommen. Wo das Taelchen auf den breiten Talraum des Gelaenge-Baches trifft, befindet sich anstehender Fels. Auf den angrenzenden Wiesen stehen Grosser Wiesenknopf und Herbstzeitlose. An dem hoeher gelegenen Rand der Gruenlandflaeche wechseln sich mosaikartig trockene, magere Flaechen mit sickerfeuchten Bereichen ab. In dem noerdlich davon gelegenen Seitentaelchen wurde ein Damm im Tal aufgeschuettet, der ein Kleingewaesser aufgestaut hat. Mittlerweile verlandet dieses sehr stark, da nur noch wenig Wasser vorhanden ist. Vom Weidevieh sind massive Trittschaden im Bereich des Gewaessers und der feuchten Flaechen zu finden. An der suedexponierten Talboeschung ziehen sich magere Gruenlandflaechen den Hang hinauf. Sie werden von Heckenresten und Besenginsterbueschen durchsetzt. An den talrandlichen Gelaendekanten stocken dichte, ungeschnittene Naturhecken. An Wegraendern und Boeschungskanten treten Besenginster-Gebuesche auf. Kleinflaechig wurden vermutlich einige Nassweiden verkippt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC1, EC2, EE3), - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1), - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FF), - natuerliche Felsbildungen (GA), - Magergruenland (ED0) |
Kennung: |
BK-4717-053 |
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Objektbezeichnung: |
"Kleinjohanneswiese" (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4717-053 |
Objektbeschreibung: | Obere, sich aufgabelnde Talmulde, die als Gruenland genutzt wird, und in die das Gelaende eines Wochenendhauses zungenfoermig hineinreicht. Die oberen Hangbereiche mit meist suedlich bis suedoestlicher Exposition werden als Fettweide genutzt. Der Talgrund, ehemals von Nassweiden eingenommen, ist heute eingezaeunt und brachgefallen. Hier dominieren Seggen und Binsen. In diesem Bereich speisen mehrere Quellen einen kleinen, z.T. scharf eingeschnittenen Bach. An einer dieser Quellen befindet sich eine als Viehtraenke genutzte Badewanne, die entfernt werden sollte. Die "Kleinjohanneswiese" wird allseits von Waldungen umgeben. Die Bewirtschaftung erfolgt allgemein extensiv. Die eingezaeunte Flaeche sollte regelmaessig, etwa ab Mitte Sommer, gemaeht oder von einer begrenzten Tierzahl beweidet werden. |
Kennung: |
BK-4817-074 |
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Objektbezeichnung: |
Bachtal der Heimecke noerdlich von Medelon (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4817-074 |
Objektbeschreibung: | Schmales Sohlental noerdlich und oestlich von Medelon, das von Gruenland eingenommen und von dem Heimeckebach durchflossen wird. Der obere Talraum liegt noerdlich des Bollen- und Baerberges und wird von einzelnen Fichten- und Laubholzparzellen, kleinflaechigen Gruenlandbrachen und Weideflaechen eingenommen. Der Bach fliesst in suedoestliche Richtung und entwaessert in das Orketal. Er stellt somit eine Verbindung zwischen den ausgedehnten Waldflaechen und dem offenen, vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Talraum der Orke her. Alle Uebergaenge zwischen feuchten Fett- und Nassweiden sind vorhanden, jedoch durchweg nur kleinflaechig ausgepraegt. Auf den Talrandboeschungen stehen Hecken, kleinere Gebuesche sowie Feldgehoelze in linienfoermiger Auspraegung. Vor der Einmuendung in das Orketal stockt auf der Boeschung der Terrassenkante ein Feldgehoelz (Eichenbestand). Die Gehoelze erreichen einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,6 m. Eine Strauchschicht fehlt, die Krautschicht ist nur teilweise ausgepraegt. Auch Einzelstraeucher und Baeume sind am Rande des Talraumes vorhanden. Auf der Mitte der Fliessstrecke liegen drei Fischteichanlagen mit teils noch heute genutzten und teils abgelassenen Teichen. Neben einem Teich befindet sich ein Wochenendhaus und eine aeltere kleine Aufforstung mit Weihnachtsbaeumen inmitten des Talraumes. Der teilweise begradigte Bachlauf der Heimecke wird nur in wenigen Bereichen von einzelnen Ufergehoelzen bzw. Resten eines Erlengaleriewaldes begleitet, Uferabbrueche sind auf laengerer Strecke vorhanden. Oertlich ist der Bach verrohrt und nicht durch einen Weidezaun abgetrennt, Trittschaeden sind die Folge. Einzelne Verrohrungen wurden von dem Bach umspuelt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1, AC5) |
Kennung: |
BK-4817-142 |
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Objektbezeichnung: |
Lingenscheid (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4817-142 |
Objektbeschreibung: | Vielfaeltig gegliederte Kulturlandschaft auf maessig geneigten, suedexponierten Hangflaechen der Heimecke noerdlich von Medelon mit Magergruenland, Gruenland-Ansaaten, Besenginsterheiden, Gebueschen, artenreichen Saeumen unter Einschluss kleinerer Ackerflaechen und Ruderalfluren. Die Gruenlandflaechen weisen von ihrem floristischen Artengefuege her Uebergaenge zum Magergruenland auf. Niedrige Terrassenkanten sind Relikte der frueher verbreiteten ackerbaulichen Nutzung des Gebietes. Hier wachsen oertlich schmale Bestaende vom Besenginster. In die Biotopflaeche integriert sind einige kleinere Ackerflaechen mit skelettreichen Boeden. Sie werden mit Stallmist geduengt und mit Hackfruechten und Getreide bestellt. Auf den oberen Hangflaechen treten noch Besenginsterheiden auf, die jedoch in den letzten Jahren von Fichten-Aufforstungen und durch die Anlage von Wildackerflaechen zurueckgedraengt werden. In den Freiflaechen zwischen dem immergruenen Besenginster dominieren Hochgraeser. |
Kennung: |
BK-4817-0104 |
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Objektbezeichnung: |
Magerwiese am Orketal bei Marienglück |
Link zur Karte: | BK-4817-0104 |
Objektbeschreibung: |
Kennung: |
BK-4817-0096 |
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Objektbezeichnung: |
Magere Wildwiese im Wald westlich des Forsthauses Glindfeld |
Link zur Karte: | BK-4817-0096 |
Objektbeschreibung: |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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