Inhalt:
Naturschutzgebiet Hallenberger Wald (HSK-351)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hallenberger Wald |
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Kennung: |
HSK-351 |
Ort: | Hallenberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 874,70 ha |
Offizielle Fläche: | 875,50 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung Erfolgt
- zur Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-Richtlinie - zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender, zum Teil gefaehrdeter Pflanzen- und Tierarten, insbesondere 1) zur Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Bachlaeufen und ihrer Quellbaeche ( gruen- landgepraegt oder mit bachbegleitendem Erlenwald) einschliesslich der Umwandlung der an die Baeche grenzenden Fichtenbestaende 2) zur Erhaltung und Entwicklung von extensivem Gruenland unterschiedlicher Auspraegung und Gruenlandbrachen in den Auebereichen 3) zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Laubwaelder, besonders der Feucht- und Bruchwaelder 4) zum Schutz und zur Entwicklung von Quellbaechen und kleinflaechigen Mooren 5) zur Erhaltung kryptogamenreicher Felsklippen und des aufstehenden Traubeneichen-Buchen- bestandes 6) wegen der Seltenheit, besonderen eigenart und Schoenheit des Gebietes 7) aus wissenschaftlichen Gruenden |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4817-0093 |
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Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet Hallenberger Wald, Teil Hallenberger Wald (HSK) |
Link zur Karte: | BK-4817-0093 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die östliche Hälfte des insgesamt rund 2.250 ha großen FFH-Gebietes Hallenberger Wald zwischen dem Nuhnetal im Osten und der rund 810 m üb. NN hohen Ziegenhelle im Westen. Das von zahlreichen Quell- und Mittelgebirgsbächen durchzogene Waldgebirge um Bächekopf (686 m üb. NN), Radenstein (730 m üb. NN) und Hundsrücken (686 m üb. NN) wird großflächig von Buchen- und Fichtenwäldern geprägt. 50 % der Holzbodenfläche des Hallenberger Waldes wird von montanen Hainsimsen-Buchenwäldern bestockt. Diese weisen überwiegend mittleres und geringes Baumholz auf. Nur kleinflächig sind Altholzbestände mit starkem Baumholz anzutreffen. Süd- und nordöstlich der Ziegenhelle stehen stark aufgelichtete, totholzreiche Buchen-Altholz-Inseln, die ein im gesamten FFH-Gebiet seltenes Waldbild einer natürlichen Buchenwald-Zerfallsphase aufweisen. In den Tal- und hochgelegenen seitlichen Quellräumen von Bäche, Weife und Langenbach stocken alte, lokal torfmoosreiche Erlen-Auenwälder. Im Süden des Hallenberger Waldes ragen Felsen empor, Lebensraum einer höchst naturschutzwürdigen Moosflora. In ihrem Umfeld sind ein im gesamten FFH-Gebiet singulärer Schlucht- und Hangschuttwald (mit ausgedehntem Vorkommen von Wildem Silberblatt) und ein Buchen-Eichen-Trockenwald (mit Vorkommen von Weisser Schwalbenwurz) ausgebildet. Der Hallenberger Wald ist Teil des ausgedehnten, annähernd siedlungsleeren und unzerschnittenen Waldgebietes zwischen Hallenberg (HSK) und Girkhausen (SI). Innerhalb des gleichnamigen FFH-Gebietes bildet dieses Waldgebiet das Herzstück. Das gesamte FFH-Gebiet ein bedeutender Refugial-Lebensraumkomplex für montane Waldgemeinschaften im Rothaargebirge. Zentrales Schutzziel ist der Erhalt montaner Buchenmisch- und Erlen-Auenwälder unter Einschluss eines intakten (Quell-)Bachsystems. Die waldbaulichen Optimierungs- und Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf die Förderung alt- und totholzreicher Waldstadien und auf eine langfristige Erhöhung des Laubholzanteils. |
Kennung: |
BK-4817-0095 |
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Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet Hallenberger Wald, Teil Langebruch-Nonnenwinkel (HSK) |
Link zur Karte: | BK-4817-0095 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das bewaldete Quellgebiet des Bubenkirchbaches am Südrand des ausgedehnten FFH-Gebietes "Hallenberger Wald" im HSK an der Grenze zum südlich angrenzenden Kreis Siegen-Wittgenstein. Es handelt es sich um einen mäßig nach Süden abfallenden Waldhang mit Quellen, naturnahen Quellbächen, quellvernässten, anmoorigen (Wild-)Wiesen sowie Quell-Erlenwäldern in einer Höhenlage zwischen 700 und 750 m über NN, umgeben von Buchen- und Fichtenwäldern. Der Kern dieses Gebietes war früher als eigenständiges NSG Langenbruch-Nonnenwinke ausgewiesen. Im Zentrum des Gebietes liegt eine größere Wildwiese mit stellenweise seggenreicher und vermoorter Nasswiesenvegetation. Östlich davon steht ein durchgewachsener Erlen-Niederwald mit teils torfmoos- und segenreichem Unterwuchs und Übergängen zum Bruchwald. Südlich dieser Haupt-Sickerquellzonen stockt ein Buchenwald mit zahlreichen Alt- und Totholzbäumen. Einzelne zusammengebrochene Bäume werden von zahlreichen Baumpilzen und Moosen bewachsen. Floristisch herausragend ist ein größerer Bestand vom Tannen-Bärlapp in diesem urig wirkenden Wald-Lebensraum. Durchsetzt und durchzogen wird der Buchen- und angrenzende Fichtenwald von weiteren Quellen, Quellrinnsalen, Auen-Wäldchen und sickerquelligen Wildwiesen mit kleinflächiger Feuchtwiesenvegetation mit Übergängen zum Borstgrasrasen. Der Wald im Langenbruch-Nonnenwinkel ist mit seinen intakten und differenzieren Quell- und Nassbiotopen von herausragender Repräsentativität für quellvernässte Lebensräume in montaner Lage. Das Gebiet ist im Biotopverbund von landesweiter Bedeutung für quellvernässte Lebensräume mit Übergängen zu Vermoorungen. Es ist trotz seiner vergleichsweise geringen Flächengröße ein herausragender Biotopausschnitt im fast 2.250 ha großen Waldschutzgebiet Hallenberger Wald. Erhaltung und Förderung der differenzierten Feucht- und Nassbiotope haben in diesem Teil des FFH-Gebietes hohe Priorität, gekoppelt mit einem weitgehenden Nutzungsverzicht des Bärlapp-Buchenwaldes Nonnenwinkel. Zur Vermeidung unerwünschter Tritt- und Wühlschäden in den Quellbereichen sollte die Wilddichte reduziert werden. Dabei sollten die jagdlichen Aktivitäten möglichst biotopschonend vorgenommen werden unter weitgehendem Verzicht auf jagdliche Einrichtungen (Kirrungen, Jagdkanzeln etc.). |
Kennung: |
BK-4817-0094 |
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Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet Hallenberger Wald, Teil Nuhnetal (HSK) |
Link zur Karte: | BK-4817-0094 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst ein über 3 km langes, geschwungenes Tal der Nuhne nödlich von Hallenberg unmittelbar östlich des Hallenberger Waldes zwischen der Bundesstraße 236 und den bewaldeten Talhängen. Es handelt sich hierbei um ein überwiegend von Mähwiesen, seltener auch von Pferdeweiden geprägtes Tal, das neben der Nuhne längs von einem heute als Radweg genutzten ehemaligen Bahndamm durchzogen wird. Die Nuhne ist ein 2-4 m breiter, rasch fließender und von einem dichten Ufergehölz gesäumter Mittelgebirgsbach. In dem von Schwarz-Erlen, Eschen, Baumweiden und Berg-Ahorn geprägten Auengehölz sind lokal mit dem Blauen Eisenhut und dem Wilden Silberblatt naturraumtypische montane Hochstauden ausgebildet. Die Talwiesen weisen lokal artenreiche Grünland-Lebensräume von Typ der Goldhaferwiesen auf, ergänzt von Nassbrachen und kleinflächigen Feuchtwiesen-Gesellschaften. Der Talabschnitt der Nuhne ist ein markantes Biotopelement innerhalb des FFH-Gebietes "Hallenberger Wald". Er bildet ein wichtiges Verbindungsglied zwischen der Waldlandschaft der Winterberger Hochfläche und dem Offenland der Medebach-Hallenberger Bucht. Erhalt und Optimierung artenreicher Bergmähwiesen in enger Nachbarschaft zu einem naturnahen Mittelgebirgsbach haben in diesem Teil des FFH-Gebietes Priorität. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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