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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hengesberg (HSK-375)

Objektbezeichnung:

NSG Hengesberg

Kennung:

HSK-375

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 4,25 ha
Offizielle Fläche: 4,26 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung eines artenreichen Kalkbuchenwaldes als Bestandteil des Biotop-
verbundes ähnlicher Bestände östlich des Glindetales;
- Schutz und - optional - Ausweitung (s. "zus. Entwicklungsmaßnahme") arten- und individuen-
reicher Kalkmagerrasenrelikte im Westteil des Gebietes;
- Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000".

DE-4519-306 FFH-Gebiet - Leitmarer Felsen (Teilgebiet)

Schutzziele

a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlag-
gebend sind

Schutzziele/Maßnahmen für Lückige Kalk-Pionierrasen (6110, Prioritärer Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter lückiger Kalk-Pionierrasen mit ihrer charakte-
ristischen Vegetation und Fauna durch extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle
(z.B. Entfernung von Gehölzen)

Schutzziele/Maßnahmen für Kalkhaltige Schutthalden des Hügel- und Berglandes (8160,
Prioritärer Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung naturnaher Kalkschutthalden mit ihrer typischen Vegetation und
Fauna durch
- Verbot der Erholungsnutzung
- im unmittelbaren Umfeld der Schutthalden Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes,
gfs. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald

b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000
bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie

Schutzziele/Maßnahmen für Trespen-Schwingelkalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen mit ihrer charakteristi-
schen Vegetation und Fauna durch
- extensive Grünlandnutzung, Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen)
- Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für
typische Faunenelemente
- Wiederherstellung von Kalkmagerrasen auf geeigneten Standorten
- Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen
- Regelung der Freizeitnutzung


Schutzziele/Maßnahmen für Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
Erhaltung und Entwicklung natürlicher und naturnaher Kalkfelsen mit ihrer typischen Vegeta-
tion und Fauna durch
- Verbot der Erholungsnutzung, vor allem des Kletterns, aber auch des Betretens der Fels-
köpfe, -wände und der Umgebung
- im Umfeld der Felsen Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes, ggfs. Umwandlung von
Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald

Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwald (9130) und für den Rotmilan
Erhaltung und Entwicklung naturnaher, kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder
auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna in ihren verschiedenen Entwicklungs-
stufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vor-
wälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft
einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und
Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen
- Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen
Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten

Schutzziele/Maßnahmen für Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150)
Erhaltung und Entwicklung naturnaher basenreicher, kraut- und geophytenreicher Orchideen-
Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft ein-
schließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse, aus Artenschutz-
gründen ggfs. auch aufgelichtete Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten
der natürlichen Waldgesellschaft
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4519-0159
Kennung:

BK-4519-0159

Objektbezeichnung:

Grünlanfläche als W-Erweiterung einer FFH-Teilfläche am Mergaretenhof

Link zur Karte: BK-4519-0159
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich um eine Arrondierungsfläce zu einem bestehendem FFH-Gebiet. Die Fläche besteht aus einer Mäh-Weide.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (0,25 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung der Grünlandfläche als Pufferzone für das sich anschließende FFH-Gebiet
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
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