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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Burhagener Weg <NSG der Gruppe Kalkkuppen> (HSK-036)

Objektbezeichnung:

NSG Burhagener Weg <NSG der Gruppe Kalkkuppen>

Kennung:

HSK-036

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 9,04 ha
Offizielle Fläche: 9,05 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4617-024
Kennung:

BK-4617-024

Objektbezeichnung:

Ehemalige Kalkspatgrube am Burhagener Weg

Link zur Karte: BK-4617-024
Objektbeschreibung: Südwestlich von Brilon, in Siedlungsrandlage, befindet sich ein Gehölz-Grünland-Komplex mit Restbeständen artenreicher Trockenrasen und Magerweiden. Nördlich und östlich der eigentlichen Kuppe durchzieht das Gelände ein Band offengelassener Kalkspatgruben. Im NW ist dies eine Aneinanderreihung mehrerer, bis zu 6 m tiefer und maximal 10x25m großer Hohlformen, an die sich weiter im Süden ein enger gassenartiger Einschnitt mit beidseitig steilen, 15 m hohen, mittlerweile verbuschten Felswänden anschließt. Die naturnah entwickelten Felsbereiche sind in Teilbereichen von einigen typischen Vertretern der Kalkfelsvegetation bewachsen. Felsköpfe und Simse weisen Artengarnituren versaumter Kalkmagerrasen auf. Im Südosten ist auf einer südexponierten, durch Geländekanten und Gehölze gegliederten Grünlandfläche ein blütenpflanzenreicher Kalkmagerrasen ausgebildet. Im Süden befindet sich die Hofanlage Highland-Cattle. Das Gebiet repräsentiert mit seinen Magerweiden und Kalk-Halbtrockenrasen in typischer Weise die Vegetation und Struktur von Kalkkuppen im Briloner Raum. Das NSG Burhagener Weg ist eine wichtige Teilfläche im regionalen Verbund von Kalkkuppen und -rücken im Briloner Raum. Der Artenreichtum der flachgründigen Magerweiden sollte durch extensive Beweidung aufrechterhalten werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (4,45 ha)
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,23 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,04 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,50 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,70 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,40 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,15 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,70 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,23 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,50 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,50 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,40 ha)
  • sekundärer Kalkfels <GA3> (0,21 ha)
  • Kalksteinbruch, Steinbruch auf basischen Ausgangsgestein <GC1> (0,10 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,40 ha)
  • Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche <SB5> (0,30 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Berg-Segge (Carex montana)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Wiesenhafer (Helictotrichon pratense)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)
  • Frühlings-Segge (Carex caryophyllea)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen (Helianthemum nummularium subsp. obscurum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heide-Labkraut (Galium pumilum)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Nickendes Leimkraut (Silene nutans)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer aufgelassenen Kleinabgrabung sowie Entwicklung von artenreichen Kalkmagerrasen als Lebensraum zahlreicher seltener und gefaehrdeter Arten und wichtiger Bestandteil im regionalen Verbund der Briloner Kalkfelskuppen.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
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