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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Erlenbruch Klingeln Siepen (HSK-075)

Objektbezeichnung:

NSG Erlenbruch Klingeln Siepen

Kennung:

HSK-075

Ort: Sundern
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,31 ha
Offizielle Fläche: 0,75 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4714-0259
Kennung:

BK-4714-0259

Objektbezeichnung:

NSG Erlenbruch Klingersiepen

Link zur Karte: BK-4714-0259
Objektbeschreibung: Das NSG umfasst einen natürlichen Quellbach sowie einen Hang-Quellerlenwald inmitten der Nadelholzforste im Bereich des oberen Klingersiepen (Bönkhauser Bach) südlich von Bönkhausen. Der am Nordrand des NSG liegende Quellbach fließt in einem 2-4 m breiten Schotterbett und wird lokal von Erlen-Auenwaldfragmenten begleitet. Etwas südlich des Quellbaches stockt ein Erlen-Quellwald aus durchgewachsenen, alten Stockausschlägen. Die Krautschicht wird vor allem von Winkel-Segge und Hain-Gilbweiderich geprägt, der Boden ist oftmals nicht trittfest. Bereichsweise findet sich vermehrt liegendes Totholz. Das Auenwäldchen wird von schotterigen Sickerquellrinnen durchzogen. Angrenzend an die vernässten Bereiche stocken jüngere Fichten- und Lärchenforste sowie ein farnreicher Erlenbestand. In einem von ausgedehnten Fichtenforsten geprägten Waldraum stellt das NSG einen sehr wertvollen, naturnahen Lebensraum dar. Das Gebiet ist ein regional bedeutsamer Trittstein im Quellen-Biotopverbund. Die Nadelholzforste sollten in einen bodenständigen Laubwald umgewandelt werden. Ein weiterer, quelliger Erlen-Auenwald unmittelbar südlich des NSG sowie die sich im Osten fortsetzenden natürlichen Quellbäche sollten in das NSG einbezogen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,34 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,13 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,14 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,23 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,10 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Alpen-Hexenkraut (Circaea alpina)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt naturnaher Quellräume in einer von Nadelholzforsten dominierten Waldlandschaft
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichten, Lärchen)
Maßnahmen:
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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