Inhalt:
Naturschutzgebiet Erlenkamp (HSK-083)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Erlenkamp |
---|---|
Kennung: |
HSK-083 |
Ort: | Sundern |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 13,32 ha |
Offizielle Fläche: | 10,90 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4613-0344 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG "Erlenkamp" |
Link zur Karte: | BK-4613-0344 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Erlenkamp" ist ein knapp 20 ha umfassendes, offenes Feuchtwiesen-Schutzgebiet in der Sorpe-Niederung südlich der Ortslage Tiefenhagen unmittelbar nördlich (unterhalb) des Ausgleichsbeckens der Sorpetalsperre. Der an den Talrand verlegte, massiv technische ausgebaute Sorpe-Unterlauf bildet die östliche Grenze des NSG. Im Westen sind auch die reliefreichen, oft quelligen Unterhangbereiche zumindest teilweise in der Abgrenzung berücksichtigt worden. Westlich und nördlich schließen weitere Grünländer an, die als Arrondierungsflächen zum bestehenden NSG vorgeschlagen werden. Wertgebend ist der sich im Taltiefst an der westlichen Auengrenze entlang ziehende, für den Naturraum außergewöhnlich großflächige, feuchte bis nasse Grünland-Komplex, der in etwa einem historischen Flussverlauf entsprechen dürfte. Dabei ergibt sich der feuchte bis nasse Standort vermutl. ausschließlich aus dem in quelligen Rinnen am westlichen Unterhang austretenden Hangdruckwasser, und nicht aus Hangdruckwasser aus dem Ausgleichsbecken. Die zur Entwässerung angelegten Flachgräben werden schon lange nicht mehr unterhalten, sind nicht mehr wasserzügig, meist sogar kaum noch zu erkennen. Der Feuchtgrünland-Komplex des NSG wird heute überwiegend extensiv beweidet. So ist ein vielfältiges Mosaik aus z. T. quelligen Feucht- bis Nassweiden entstanden. Da das Weidevieh die stark vernässten Bereiche oft meidet, machen Teilbereiche fast den Eindruck feuchter Hochstaudenfluren - Pflanzen wie Mädesüß, div. Binsen und Großseggen gelangen hier zur Dominanz. Die wenigen, gelegentlich oder auch ausschließlich gemähten Flächen lassen sich als Wassergreiskraut-Wiesen ansprechen. Am tiefsten Punkt im Norden ist eine naturnahe Blänke mit Röhrichten und einem kleine Schnabelseggenried zu finden. Die große floristische Bedeutung des NSG "Erlenkamp" belegen Vorkommen u. a. folgender Pflanzenarten: Wassergreiskraut, Teufelsabbiss, Schnabelsegge, Sumpfdotterblume, Geflecktes Knabenkraut. Die faunistische Bedeutung wird u. a. am Vorkommen der im Sauerland vom Aussterben bedrohten hygrophilen Sumpfschrecke deutlich. Als Gehölzstrukturen sind nur ganz wenige Einzelbäume locker im NSG verteilt. Zur Sorpe hin wird das Grünland überwiegend deutlich trockener und ebenfalls recht extensiv als Mähweide genutzt. Am ebenfalls trockeneren südwestlichen Oberhang findet eine intensive Wiesennutzung statt. Im Nordosten des NSG im Bereich einer Schafweide ist die Talsohle eindeutig vor längerer Zeit erheblich aufgefüllt worden. Im Süden unmittelbar im Anschluss an den Unterhaltungsweg nördlich des Ausgleichsbeckens ist kürzlich augenscheinlich mit Bauarbeiten zur Verlegung von neuen Leitungen begonnen worden. Das Feuchtwiesen-Schutzgebiet NSG "Erlenkamp" ist von herausragender Bedeutung für den Biotopverbund und wegen seiner Flächenausdehnung, seiner Qualität und seines Arteninventars insgesamt von regionaler Bedeutung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.